Ausführliches Video über meine Azorenreise

Ausführliches Video über meine Azorenreise

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich mich von Praia Islet, Graciosa und den Azoren mit all den wundervollen Land- und Wasserkreaturen und den Menschen, die so gut für mich gesorgt haben und meine Freunde geworden sind. Die Zeit dort unten hat mich nicht nur meinem Ziel, meinen Mastertitel in Biologie zu bekommen, nähergebracht, sondern mich insgesamt als Menschen verändert und ich weiß, es wird sich positiv auf mein Leben hier in Deutschland auswirken. Ich empfehle jedem die Reise dorthin, um einfach mal ein bisschen zu entschleunigen und das Leben zu genießen und ich weiß, dass auch ich selbst wiederkommen werde. Diesen Film widme ich dieser wunderschönen Insel mit ihren wundervollen Bewohnern und meinen treuen Begleiterinnen und Kolleginnen Steffi und Verónica. Danke auch für die Unterstützung durch meine Uni und die Arbeitsgruppe für „Behavioral Ecology and Ecophysiology“, meine Familie und meinen Mann Patrick.

Wenn du mehr über die Hintergründe erfahren möchtest, starte hier mit meinem ausführlichen, mehrteiligen Reisebericht mit vielen Fotos.

I never thought I’d go this far
Without a star to cross the seas
So far from shores I’d left behind
Still far from shores I’ve yet to reach

I try to find the strength I need
To calm the doubts in my belief
With the will, I know my heart won’t break

And if I have strength, then I’ve belief
If I have love, my heart still beats
Here under stars
Far from home ~Homeward, VNV Nation

Tagebuch Azoren Teil I

Tagebuch Azoren Teil I

Schaue dir auch mein Video über meine Azorenreise an!

23.5.16

Morgen ist es so weit. Ich werde für zwei Monate fort sein, um Proben für meine Masterarbeit auf einer Mini-Vogelinsel vor der Azoreninsel Graciosa zu sammeln (eine Studie über die Ernährung und eine Blutparasitenbelastung an der Madeira Eidechse und an Sturmvögeln), zusammen mit meiner Kommilitonin Steffi. Heute nochmal eine Vitamin C-Infusion bekommen (15g), außerdem meine vierte Akupunktur. Zwei Punkte unterhalb meines Bauchnabels zur Stärkung meiner inneren Stabilität. Mir wird noch einmal klar: Ich müsste das nicht tun. Ich habe es gerade perfekt hier daheim, mit meinem Mann, meiner Arbeit und meinem Pferd. Aber ich will von mir aus diese neue Herausforderung, ich weiß, dass ich in der vertrauten Umgebung nicht wachsen kann. Das heißt auch: Ich habe die volle Kontrolle. Bislang bin ich noch ziemlich ruhig. An Vorräten nehme ich mit (ich habe zwei Kilo Übergepäck, was aber zum Glück geduldet wird): Ein Bananenbrot, Bio Dosenfleisch, Kokosnussöl, 1l Kokosmilch, Kollagenpulver für Protein, ein paar Rohkostriegel, eine Packung süße Tamarinden, eine Packung Reisnudeln, Suppenwürfel ohne Hefe, Kurkumawurzeln, Knäckebrot aus Reis- und Kastanienmehl und getrocknete Sauerkirschen.


 

24.5.16

Ich brauche nur 7,5 Stunden Schlaf, bin für meine Verhältnisse recht entspannt und es geht mir einfach gut. Vollkommen unentzündet. Ich zeige kaum Anzeichen von Manien, muss nicht tausendmal alles kontrollieren und schaffe es auch schnell, mich bei allen Tieren zu verabschieden. Fahren nochmal an Kairos Weide vorbei, mich von ihm zu verabschieden ist schon schwerer.

Flug alles reibungslos, es gibt Hühnchen mit Kartoffeln und Honigmelone. Übernachtung am Flughafen Lissabon. Steffi und ich finden eine ruhige Ecke. Leider hat die Bank zwischendrin Armlehnen, sodass ich mich nur auf eine Seite legen kann. Wache  zwar oft auf, aber schlafe dennoch verhältnismäßig gut. Man fühlt sich aber schon ein bisschen schutzlos. Read more

Amerika 2015 Teil I

Amerika 2015 Teil I

8. bis 23.10.2015

Meine erste USA-Reise! So weit war ich noch nie von Zuhause weg, vor allem ganz allein. Aber ich bin ja nicht alleine, denn ich besuche meine Freundin Jenn aus Delaware, die ich Ende Dezember 2014 in Deutschland kennen lernte, als ich mich gesundheitlich am Tiefpunkt befand. USA mag nicht nach viel klingen, aber für jemanden, der sein Leben lang sehr eingeschränkt war, weil er Angst vor seinem eigenen Schatten hatte, wahrscheinlich wegen einem unterschwellig chronisch entzündeten Gehirn, ist es ein großer Schritt und vor allem ein sehr befreiender. Read more

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