Antihistaminika wie Ceterizin, aber auch viele andere Medikamente, die z.B. bei Problemen mit den Atemwegen, der Verdauung, bei Schmerzen und bei Problemen mit der Stimmung oder dem Schlaf eingesetzt werden, gehören zu den anticholinergen Arzneistoffen. Das heißt, dass sie die Aktivität von Acetylcholin blockieren, eines natürlichen und eines unserer wichtigsten Neurotransmitter in unserem Nervensystem. Read more
Antihistaminika
Mit ernährungs- & neurobiologischem Hintergrundwissen Seekrankheit und Reiseübelkeit vorbeugen
Der Neurotransmitter Histamin hat wieder zugeschlagen: Es ist nicht nur in unserem Kreislauf-, Verdauungs- und Reproduktionssystem, in unserer Haut und unseren Atemwegen ein wichtiger Botenstoff, sondern auch in unserem zentralen Nervensystem.
Lies hier mehr zur Biophysiologie und den möglichen Symptomen einer Histaminose.
Jeder Mensch scheint hier seine eigenen Schwachstellen zu besitzen, einen „weakest link“ oder man kann es auch so ausdrücken, dass dein Immunsystem gewisse Bereiche aus verschiedenen Gründen als besonders angreifbar und schutzbedürftig ansieht und hier die Armeen aufrüstet. Bei mir persönlich beschränkte es sich in meinen ersten Lebensmonaten auf die Haut, in meinen ersten Lebensjahren kamen die Atemwege dazu, in der frühen Teenagerzeit das Verdauungssystem und schließlich das zentrale Nervensystem.
Seekrankheit, Reiseübelkeit oder Kinetose wird ausgelöst, wenn die gefühlte Information von Bewegung nicht mit der optischen Wahrnehmung übereinstimmt. Read more
Nahrungsmittelwirkung auf das vegetative Nervensystem: Interview mit Dr. Dörten Wolff
Im Gespräch mit Ernährungsmedizinerin Dr. med. Dörten Wolff. Du erfährst in diesem Interview:
- Was versteht man unter physiologischen Unverträglichkeiten und warum führen sie zu Zivilisationserkrankungen?
- Warum macht es keinen Sinn, nach der einen Heilungsdiät zu suchen?
- Warum ist es so wichtig, dass du deinen metabolischen Typen kennst?
- Warum greift das Konzept des glykämischen Index zu kurz?
- Was sind die Nachteile von extremen Diäten wie Veganismus, Keto oder auch Heilfasten, wann sind sie geeignet?
- Mit welchem kleinen Trick kannst du deine Mahlzeiten um einiges verträglicher gestalten?
Dies sollte ein offener Brief an die Ärzte werden…
Dieser Artikel schwebt mir schon seit Jahren vor. Immer wieder wollte ich ihn umsetzen, doch dann kam da irgendwie dieses Gefühl, als ob noch etwas fehlen würde in meinem Gesamtbild.
Ich habe meine ganz eigene Odyssee und Geschichte mit den Ärzten hinter mir seit frühester Kindheit. Ich möchte das an dieser Stelle auch gar nicht mehr im Detail aufdröseln, doch kann ich sagen, dass ich mindestens ein Dutzend Praxen verschiedener Allergologen, Dermatologen, HNO-Ärzte, Kinderärzte Read more
Dünndarmfehlbesiedlung, DDFB (Small Intestinal Bacterial Overgrowth, SIBO)
Unsere Darmflora
Unser Darm ist besiedelt von kleinen, symbiotischen Helferchen, unserer Darmflora oder Mikrobiom. Diese besteht aus Bakterien, Archaeen, Viren, Einzellern, Pilzen und Hefen, wobei Bakterien den Großteil unseres Mikrobioms ausmachen. Wir benötigen unsere Symbionten, da sie uns dabei helfen, unsere Nahrung zu verdauen, gewisse Nährstoffe wie B-Vitamine, Vitamin K und kurzkettige Fettsäuren zur Verfügung stellen, Toxine und Abfallprodukte abbauen, Neurotransmitter herstellen, unseren Darm pflegen und gesund halten und für eine gesunde Immunmodulation sorgen. Nach aktuellen Schätzungen wird angenommen, dass wir genauso viele Darmbakterien in uns tragen, wie wir Körperzellen besitzen! Sie machen etwa 200 Gramm unseres Körpergewichts aus und setzen sich aus geschätzten 400-500 verschiedenen Spezies zusammen 1).
Von der Besiedlungsdichte her sollten wir einen stetigen Gradienten in unserem Verdauungstrakt haben. Der Magen sollte relativ keimarm sein, im Dünndarm steigt die Besiedlung langsam an, sollte aber noch gering sein, um nicht die kritische enzymatische Verdauung und Nährstoffaufnahme hier zu beeinträchtigen, und unser Dickdarm sollte stark besiedelt sein von gesunder Darmflora, damit dort die Überreste verwertet werden können.
Read moreAutismus, ADHS, Hirnentzündung und Autoimmunität
Während der letzten 20 Jahre ist es zu einem starken Anstieg von Autismus Spektrum Störungen (autism spectrum disorder, ASD) gekommen, mit einer derzeitigen Prävalenz von etwa 1 in 100 Kindern. ASD zeichnet sich aus durch verschiedene Defizite im kognitiven, Sprach- und sozialen Bereich, sowie stereotypem Verhalten. ASD manifestiert sich während der Kindheit, bei mindestens 30% mit plötzlichem, klinischen Entwicklungsrückschritt.
Bislang war man sich über die Ursachen noch im Unklaren. Es konnten eine Vielzahl an Genen und Veränderungen in Gehirnstrukturen bei Betroffenen nachgewiesen werden, die im Zusammenhang mit der Erkrankung stehen sollen, diese Auffälligkeiten sind von Betroffenem zu Betroffenem allerdings sehr unterschiedlich, sodass hier keine wirkliche Aussage getroffen werden kann und es vor allem in Bezug auf praktische Ansätze, Behandlungsmethoden und Hilfe für die betroffenen Familien noch keinen wirklichen Fortschritt gebracht hat.
Inzwischen weiß man, dass auch perinatale, Umwelt-, infektiöse und immunologische Faktoren eine große Rolle spielen, und das Risiko für ASD erhöhen bzw. zu der Pathogenese beitragen. Alle unsere Organsysteme befinden sich in einem ständigen Informationsaustausch, sie sind verbunden über das Hormon-, Nerven- und Immunsystem, Read more
Dein Gesundheitsweg, deine individuelle Entscheidung
Viele Wege führen nach Rom. Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Herangehensweisen und Methoden und oft genügt es schon, wenn unser Immunsystem ein wenig Pause und einen Schubs in die richtige Richtung bekommt. Finde deinen individuellen Weg, der für dich nachhaltig funktioniert! Das Wichtigste ist: Übernimm die Verantwortung für deine Gesundheit, nimm dein Schicksal selbst in die Hand. Triff bewusst Entscheidungen. Sei offen, sei es dir wert, sei experimentierfreudig, scheue dich nicht, auch mal alteingeschlagene Wege zu verlassen. Setze dich ernsthaft mit deiner Gesundheit, deinem Körper und Geist auseinander, gib die Verantwortung nicht an andere ab. Natürlich sind manche Gesundheitssituationen äußerst komplex und nicht einfach durch eine Lebensstilumstellung zu lösen. Aber auch da gilt, dich nicht entmündigen zu lassen, sondern vielmehr eine Partnerschaft mit deinem Arzt oder Heilpraktiker einzugehen.
Aber lass diesen unnützen Perfektionismus hinter dir, es soll interessant sein und dir gut tun, dich nicht stressen und frusten. Und: Lerne den Weg des anderen zu akzeptieren, auch wenn er sich stark von deinem unterscheidet.
Mein Weg ist nur einer von vielen und er muss für niemanden sonst richtig sein. Vielleicht ist es nur wichtig, seinen Weg zu finden und dann vollstes Vertrauen in diesen Weg zu haben. Ob es sich um den rein schulmedizinischen, um eine Mischform oder einen rein alternativen Weg handelt, ist möglicherweise unerheblich. Wichtig ist eine Entscheidung, die sich gut anfühlt. Eine Garantie für ein glückliches (Über-)Leben ist mein Weg nicht, aber es ist auf jeden Fall ein Konzept mit viel Eigenverantwortung. ~Ulli Kappler
Lass mich dir ein paar absoute physiologische Grundlagen dazu erklären, wie dein Körper funktioniert. Ich verspreche dir, dass du danach auf viel mündigere und effektivere Weise planen kannst, wie du an dein Gesundwerden herangehst.