Mögliche Zutaten: Read more
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Stressbewältigung
Mit Sicherheit hast du nun schon einiges an Ratschlägen für gesunde Ernährung und Lebensstil gelesen und weißt im Grunde, was gut für dich wäre. Vielen geht es so. Man hat im Grunde alle Antworten, alle Werkzeuge parat – und setzt trotzdem nichts davon um. Oder man versucht es für einen engen Zeitraum verbissen, und fällt dann wieder in seine alten Muster zurück. Was ist bloß los mit einem? Nun kommen auch noch die Selbstvorwürfe dazu, weil man so „disziplinlos“ ist.
Biologische Sicht auf Stress
Doch vielleicht liegt das Problem an einer anderen Stelle. Untersuchungen an verschiedenen Tierarten zeigen, dass sich unter Stresssituationen der Stoffwechsel Read more
Entzündungsfördernde Lebensmittel
Unsere Nahrung ist einer unserer stärksten Hebelpunkte, wenn es darum geht, das Ruder in Sachen Gesundheit herumzureißen. Was wir täglich zu uns nehmen hat neben unserem Lebensstil den stärksten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Denn das, was wir essen, ist das Rohmaterial, aus dem unsere Körperzellen und jedes Organ gebaut werden und bietet den Treibstoff für alle enzymatischen Prozesse in unserem Körper.
Darüber hinaus ist die tägliche Nahrungsaufnahme unsere größte Interaktion mit unserer Umwelt: Unsere Nahrung kommuniziert mit unserer Darmflora, über den Nervus vagus mit unseren Read more
Nahrungsergänzungsmittel
In den letzten Jahren habe ich sehr vieles ausprobiert und viel Geld für Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben. Hier möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen, was ich für sinnvoll halte, was für mich funktioniert hat und in die engere Auswahl gekommen ist, weil es mich wirklich weitergebracht und mir den Weg erleichtert hat, und womit auch sensible Klienten gute Erfahrungen machen. Halte dich grundsätzlich an die auf der Verpackung angegebenen Empfehlungen, aber schleiche langsam ein und pausiere auch immer gerne mal. Natürlich handelt es sich hierbei nur um reine Information, keinerlei Heilversprechen, alles auf eigene Verantwortung. Zusatzstoffe, bei denen meine Haut und mein Darm (auch bei Klienten) eindeutige Warnsignale zeigt: Citrate, Glycerin (Feuchthaltemittel)
Videoreihe
2023 stieg ich in den Vertrieb der schwedischen Firma Zinzino mit ein, da ich selbst so hervorragende Resultate für mich, meine Familie und meine Klienten mit ihren Produkten und ihrem testbasierten Gesundheitskonzept erzielen konnte.
Wie sollen deine Mastzellen stabil bleiben, ohne die richtigen Fettsäuren in den Zellmembranen? Schließe ein Zuviel an Omega-6 Fetten in deinem Gewebe aus, denn dies würde zur Bildung der proentzündlichen Eicosanoide führen! Auch dein Nervensystem, eingeschlossen dein Vagusnerv, besteht zu fast 15% aus Omega 3 Fettsäuren (zumindest so von der Natur vorgesehen, bei den meisten Menschen aber nicht mehr der Fall, mit entsprechenden Folgen!)! Sie sind zudem als eine Art Präbiotikum anzusehen, die für eine positive Zusammenstellung der Darmflora sorgen und sorgen für eine gesunde Haut.
Weitere Infos in diesem Webinar mit mir & Swantje Gebauer:
Vielleicht ein weiteres wichtiges Puzzleteil im Verstehen, warum dein Körper nicht recht in der Balance ist. Omega 3 Test von ZinZino- Fettsäuren-Vollblut-Analyse | Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren bequem von zu Hause bestimmen | Insgesamt werden 11 Fettsäuren ausgewertet anhand derer bereits viele Rückschlüsse darauf gezogen werden, in welche Richtung man die Ernährung und Supplementierung verschieben sollte, detaillierter Ergebnisbericht + Empfehlungen | Professionelles, unabhängiges Fachlabor in Oslo.
Fettsäuren-Vollblut-Testkit bestellen mit Omega 3 Öl-Kur (hochaufgereinigtes Fischöl, frei von Fischproteinbestandteilen und Histamin, somit auch von Allergikern zu vertragen) (auch als Kur mit veganem Algenöl) erhältlich!), um die Membranen der Immunzellen, Körperzellen und Mitochondrien nach und nach wieder in einen gesunden Zustand zu bringen. Im Falle eines Ergebnisses beim Ersttest im gesunden 3:1 Verhältnis (oder besser) gibt es Geld zurück!
Die Tests erfolgen mit zwei Tropfen Blut, die man auf eine Papierkarte gibt und anonym einschickt in einen vorbereiteten Umschlag, ohne Zeitdruck, da Trockenbluttest.
~Gerne mache ich mit dir ein Beratungsgespräch im Zoom und erkläre dir dein Balancetestergebnis und welche Relevanz es in Bezug auf deine persönliche gesundheitliche Situation hat, und gebe konkrete Ernährungsempfehlungen.~
Zinobiotic (Präbiotika-Kur, einzigartig entwickelte Zusammenstellung aus 8 Ballaststoffen, für jeden einzelnen Darmabschnitt) für den Darm. Probiotika alleine genügen nicht, wenn sie nicht genügend Nahrung bekommen und sofort wieder verhungern. Mit der richtigen „Fütterung“ hingegen produzieren sie darmschleimhautpflegende und -regenerierende und antientzündliche Substanzen. Ich erlebe das Ballaststoffpulver als sehr verträglich, empfehle aber ein langsames Einschleichen.
Erfahrungsberichte zu den Zinzino Produkten bei Neurodermitis
Mit großer Zufriedenheit habe ich die Produkte von HistaNutri getestet, NEMs exakt auf Menschen mit Histaminintoleranz zurecht geschnitten von den benötigten Nährstoffen, dabei frei von Histamin und Liberatoren sowie irgendwelchen Zusatzstoffen:
Ich habe gute Erfahrung mit der Expressdarmkur zur Biofilmlösung, der Amazonasdarmreinigung und der Parasitenkur vom Regenbogenkreis gemacht, hohe Qualität, sehr simpel und sehr verträgliche Zutaten (mit dem Gutscheincode FAB7AEB5 erhältst du 10% Rabatt im Shop) (hier siehst du die wichtigsten Produkte in der richtigen Reihenfolge, ich empfehle wie gesagt die ersten 3):
~Spirulina: Chlorophyllreich, histaminsenkend, IgE-senkend, mastzellstabilisierend, allgemein verbesserte Immunität~
Große Empfehlung und sehr beliebt unter meinen sensitivsten Klienten: Azorische Spirulina, hergestellt in dem Ort Luz, wo auch meine Quinta steht, im gesunden atlantischen Klima durch meine Freundin Sónia (Biozertifizierung läuft zur Zeit. Versandkostenfrei weltweit). Sie verwendet ein spezielles Trocknungsverfahren, das die Spirulina in Rohkostqualität erhält, das aber zugleich schnell genug ist, damit sich keine biogenen Amine bilden. Achtet grundsätzlich beim Kauf von Algen darauf, dass sie nicht auffällig fischig riechen, was ein Zeichen von Verderbnis wäre! Ich bekomme keine Vergütung für diese Empfehlung, ich möchte einfach gute lokale Produzenten unterstützen (und Sónia tut viel vor Ort für den Umweltschutz) und habe einfach schon von dutzenden von Klienten das Feedback erhalten, dass dies die ersten Spirulina sind, die sie vertragen.
~Unterstützt die Ausscheidung von Giftstoffen (Nicht bei Verstopfung oder großen Problemen mit den Ausscheidungsorganen. Viel trinken. Ideal in Kombination mit Zeolith, s.u.), Th2-senkend, also allergieverringernd. Wenn man es zusammen mit Fisch und Meeresfrüchten einnimmt, werden etwaige Schwermetalle aufgenommen und können ausgeschieden werden.~
~Zeckenabwehrend bei regelmäßiger Einnahme, histaminsenkend~
~Immunmodulierende Gamma-Linolensäure (ob hier ein Mangel besteht (meist sekundär bedingt durch einen Omega 3 Mangel!), kann über den oben verlinkten Balance-Test ganz einfach von zu Hause aus überprüft werden)~
~Fördert die Eiweißverdauung und verhindert dadurch Gärung+Histaminbildung im Darm, entzündungshemmend, biofilmauflösend. Da die Frage immer wieder auftaucht: Ananas und Papaya können bei Menschen, die auf Stoffe in diesen Früchten wie Citronensäure empfindlich reagieren, eine Mastzellaktivierung auslösen (ich bin selbst betroffen). Bromelain und Papain sind allerdings nur einzelne isolierte Moleküle aus diesen Früchten, die erfahrungsgemäß kein Problem darstellen. ~
~Wichtig für den Stoffwechsel gesunder Darmwandzellen. Auch viel verwendet von Sportlern für schnellere Regeneration und Muskelaufbau nach Training.~
L-Glutaminkapseln / L-Glutamin Pulver 1Kg
~Verträgliche Probiotika bei Histaminintoleranz: Können dabei helfen, das Immunsystem und die Verdauung ins Gleichgewicht zu bringen als Teil einer Darmsanierung, auch nach Antibiotikaeinnahme. Aber auch hier beachten, jeder ist verschieden, langsam austesten.~
Omniflora (enthält Laktose)
Perenterol forte (bei Candidaproblematik)
Omni Biotic 10 (der E.faecium könnte etwas histaminbildend sein, aber insgesamt sehr gute Kombi, insgesamt gute Erfahrung)
~Eine organische Schwefelverbindung, ganz wichtig zur Entgiftung und den Aufbau bestimmter Aminosäuren, für Haut, Schleimhäute, Gelenke, Sehnen, Knorpel… Ich hatte hin und wieder mit Knieschmerzen und einer Sehne zu kämpfen, das ist seit ich es benutze nie mehr aufgetreten. Auch meinem Rücken scheint es gut getan zu haben, meine Haare und Fingernägel wachsen viel schöner und stärker und ich erhole mich schneller von Muskelkater. Nebenwirkungen sind keine bekannt. Ich habe bis zu 1 g pro 10kg Körpergewicht pro Tag eingenommen, würde es aber langsam einschleichen. Da es bitter ist, evtl. mit etwas Saft oder Ascorbinsäurepulver vermischen und trinken. Sehr wirkungsvoll und dabei extrem günstig! Auch alle meine Haustiere bekommen es ins Trinkwasser.~
MSM Pulver Methylsulfonylmethan 1000 g
~Reine Ascorbinsäure. Mein bestes Notfallmittel bei einer Histaminreaktion, hilft mir innerhalb von Minuten. Auch gegen Müdigkeit, fürs Immunsystem, auch wichtig für die Collagenbildung, für die Linse und für immens viele weitere Vorgänge im Körper. Außerdem einsetzbar, um Speisen und Getränken eine säuerliche Note zu verpassen.~
Vitamin C Pulver
~Außerdem verwende ich dieses natürliche Mittel aus Camu Camu sehr gerne seit wenigen Jahren, habe es immer im Haus. Es scheint citronensäurearm zu sein, meine Haut beschwert sich zumindest nicht, was sie bei manchen Beeren tut. In Kapselform auch schonend für Zähne und Magen~
~Am magenschonendsten und leichtesten aufzunehmen, wenn auch dementsprechend die etwas teurere Option: Liposomales Vitamin C. In Form dieser Fetttröpfchen wird das Vitamin C direkt von den Zellen absorbiert.~
~Aktivkohle, bindet Giftstoffe und biogene Amine im Darm. Kann dadurch helfen gegen Histamindurchfall, Übelkeit, Blähungen, Hautprobleme, Migräne, Schlafprobleme… Gehört auch in jede Reiseapotheke. Sollte nicht dauerhaft verwendet werden, eher in größeren Mengen bei akuten Vergiftungserscheinungen oder Histaminübermaß, da sie auch wertvolle Nährstoffe bindet. Eher geeignet bei Neigung zu dünnem Stuhl, kann Verstopfung verursachen.~
Reine Aktivkohle
~Magensäure plus Verdauungsenzyme entlasten bei einer geschwächten Bauchspeicheldrüse und zu geringer Magensäureproduktion. Ich denke, dass hier der Schlüssel für viele Gesundheitsprobleme liegt und dass viele Leute in Wahrheit zu wenig Magensäure haben, statt zuviel. Läuft die Verdauung im Magen nicht optimal ab, kommt es zu einem Nährstoffmangel und zur Aufruhr des Immunsystems, da es körperfremde Proteine attackiert, sofern diese nicht richtig aufgespalten wurden. Außerdem liegt einem das Essen nicht mehr so lange und schwer im Magen, was zu Müdigkeit und Sodbrennen führt. Achtung, keine Magensäuretabletten einnehmen bei schwer geschädigter Magenschleimhaut und nicht gleichzeitig mit einem Schmerzmittel!~
Magensäure mit Pepsin (Eiweißverdauung) / Großer Verdauungsenzymmix (auch für Stärkeverdauung) plus Magensäure
~Adaptogene helfen den Zellen im Allgemeinen, besser mit Stress umzugehen, sei es mit körperlichem oder psychischem (der im Endeffekt auch in körperlichem Stress mündet). Mir scheinen sie auch zu helfen, mich besser zu konzentrieren, mein Entzündungslevel niedrig zu halten und, ganz auffällig, meinen Blutzucker stabil zu halten (Rhodiola soll gut für die Nebennieren sein).~
Adaptogen
~Für Eiweißshake, Proteinshake. Gute Proteinergänzung, kann man gut dem Kaffee, Tee, Smoothies oder Gebäck zufügen und hilft, den Blutzucker zu stabilisieren. Schmeckt sogar ein bisschen wie Milchpulver, ich finde den Geschmack sehr angenehm, fast süßlich, und löst sich gut auf. Enthält aber keine essentiellen Aminosäuren. Im menschlichen Körper das am häufigsten vorkommende Eiweiß. Wichtig für den Aufbau von Bindegewebe (Knochen, Knorpel, Sehnen, Haut, Schleimhäute). Reich an Glycin, ein Baustein des wichtigen Antioxidanz unseres Körpers Glutathion! Siehe auch hier meine ANLEITUNG!~
~Für Eiweißshake, Proteinshake. Bei Histaminunverträglichkeit eine gute und leicht verdauliche Alternative, um an alle wichtigen essentiellen Aminosäuren zu kommen. Aus gekeimtem braunen Reis. Kann man gut in Suppen und Smoothies einrühren oder in glutenfreies Gebäck verarbeiten. Geschmackneutral, vielleicht bisschen „sandig“. Vollwertkost, reich an Vitamin E und B-Vitaminen.~
~Bei Vitamin D weiß ich gar nicht, wo ich anfangen und aufhören soll. Es ist einfach so unglaublich wichtig für viele Vorgänge in unserem Körper, und ganz besonders für unser Immunsystem. Es ist ganz typisch, dass Leute mit Autoimmunerkrankungen auch einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Und ist es nicht naheliegend, dass unser Körper darauf ausgelegt ist, dass viel davon zur Verfügung steht, da wir uns eigentlich den ganzen Tag draußen aufhalten sollten von unserer natürlichen Lebensweise her? Ich will zumindest, seit ich gemerkt habe, was es heißt, ohne Winterdepression und chronische Müdigkeit den Winter zu überstehen, sondern vielmehr mit dem Gefühl den Sommer in die dunklen Monate geholt zu haben, kein Winterhalbjahr mehr ohne überstehen müssen. Nur in Form von Vitamin D3 (Cholecalciferol) und zusammen mit etwas Fett, Vitamin K2 und am besten Magnesium und Vitamin C einnehmen, damit es richtig vom Körper verwertet wird! Ich empfehle, vor der ersten Einnahme ein Blutbild beim Arzt machen und es dir bei Mangel verschreiben zu lassen. Hohe Cortisolwerte verringern die Vitamin D Aufnahme in die Zelle. Da es sich bei den „EDEKA-Vitaminen“ um fettlösliche Vitamine handelt, sollten sie zu besseren Aufnahme mit Fett, am besten zu einer Mahlzeit, eingenommen werden. Unser Körper kann Vitamin K2 in einem geringen Umfang aus Vitamin K herstellen, außerdem produziert eine gesunde Darmflora (zum Beispiel E-Colis) Vitamin K2. Sollte dein Darm allerdings angeschlagen sein und du die meisten guten Vitamin K2-Quellen nicht vertragen, weil es sich hierbei vorwiegend um fermentierte Lebensmittel handelt, ist eine Supplementation sinnvoll. Es sorgt dafür, dass das Calcium in unserem Körper auch wirklich dort hin gelangt, wo es hin soll, zum Beispiel in unsere Knochen und Zähne, statt zu Plaques in unseren Arterien oder zu Nierensteinen zu werden. Es ist außerdem wichtig für ein optimal funktionierendes Immunsystem und gesunde Körperzellen (fördert Autophagie und Apoptose veränderter Zellen).~
Als Tropfen individuell dosierbar und gut verwertbar durch das MCT-Öl + K2
~Magnesiummangel ist weit verbreitet, dabei ist es an über 300 Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Ein Mangel kann verschiedene Erkrankungen, auch chronisch entzündliche Erkrankungen, begünstigen, es ist also wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Auch PMS, Tinnitus, Migräne und Muskelverspannung und-zuckungen können in einem Magnesiummangel begründet liegen. Magnesiummangel kann zu Insulinresistenz beitragen und Diabetes begünstigen. Du leidest an Wassereinlagerungen, starker PMS und frierst übermäßig leicht? Du hast viel Stress bzw. bist nervös, leicht reizbar und brauchst lange, um dich zu beruhigen und über etwas hinweg zu kommen? Dies alles können Anzeichen für einen Mangel sein. Der Magnesiumbedarf ist in der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht. Die Verwendung verschiedener Medikamente, z.B. Cortison, führen zu Magnesiumverlust und somit zu einem höheren Bedarf. Magnesium ist im Allgemeinen wichtig für gute Leistungsfähigkeit, sei es im Sport oder auch für das Gehirn. Auch kann es abends eingenommen eine großartige Einschlafhilfe darstellen durch seine entspannende Wirkung. Magnesium ist auch entscheidend für den Vitamin D-Stoffwechsel! In der unten angebotenen Form, gebunden an die kleine Aminosäure Glycin, ist das Magnesium äußerst schonend für den Darm, sorgt weder für Reizungen noch Durchfall und ist leicht resorbierbar. Glycin selbst ist eine wichtige Aminosäure für den Körper, viel enthalten in Kollagen. Andere Formen, wie Magnesiumcitrat und -orotat, sind zwar billiger, können aber bei Histaminintoleranz, Neigung zu Allergien und einem empfindlichen Darm unverträglich sein.~
~Iberogast wirkt über die Extrakte von neun medizinisch wirksamen Heilpflanzen und ist eine gute Notfalllösung, falls man doch mal etwas falsches zu Essen erwischt hat und man mit schweren Magen-Darmschmerzen, Übelkeit, Bauchkrämpfen und Blähungen zu kämpfen hat (enthält Alkohol). Bei chronischen Problemen muss natürlich auf Ursachenforschung gegangen werden!~
~Neuroprotek, empfohlen vom „Mastcellmaster“ Prof. Theoharides. Die Bioflavonoide Luteolin, Quercetin und Rutin wirken nachgewiesenermaßen höchst mastzellstabilisierend und wirken sehr lindernd auf verschiedene chronisch entzündliche Erkrankungen, auch neurologische. Extra auf die Bedürfnisse von sehr sensitiven Menschen (vor allem autistische Kinder) abgestimmt. Bei Phenol- und Salicylatintoleranz allerdings mit sehr kleiner Dosis anfangen und vorsichtig erhöhen und Verträglichkeit austesten. Es soll 1 Kapsel pro 10 kg Körpergewicht genommen werden. Luteolin ist aber sehr phenolarm. Bei Phenolempfindlichkeit empfiehlt sich das Supplementieren mit Schwefelkomponenten wie MSM und Methylgruppenspendern!~
~Bindung von Giftstoffen im Verdauungstrakt durch modifiziertes und aktiviertes, natürliches Klinoptilolith (MANC). Praktisch für unterwegs, zur Bindung von Toxinen, Schwermetallen und Histamin im Magen-Darm-Trakt. Entlastet die Leber und somit auch die Darm-Hirn-Achse. Nicht mit Metall (Löffel,…) in Berührung bringen, da es sonst die Ladung und somit Bindekapazität des Zeoliths verringern kann! Verursacht in aller Regel keine Verstopfung. Schau dir dazu auch dieses Interview an!~
Froximun Toxaprevent Plus Pulver / als Kapseln
~Günstigere Zeolithalternative. Nicht mit Metalllöffel verwenden.~
~Ubiquinol: Reduzierte (Gegenteil von oxidiert) Form von Coenzym Q10; Mitochondrienunterstützung, Zellschutz und Zellenergieproduktion, gesunde Herzfunktion, Konzentrationfähigkeit. Die Mitochondrien sind die Energiekraftwerke unserer Zellen und in aller Regel bei chronischen Erkrankungen (Autoimmunerkrankungen, kognitiven Erkrankungen, Allergien, Erschöpfung…) in ihrer Funktion stark eingeschränkt. Auch wichtige Unterstützung für die Muskeln, Gehirn und das Herz. Gute Unterstützung bei Stress, kopfmäßiger, körperlicher und sportlicher Belastung. Die reduzierte Form wird (besonders bei nicht optimaler Darmgesundheit) deutlich besser aufgenommen als Coenzym Q10.~
~Heilerde, in dem Feinheitsgrad, dass sie sogar Histamin und Schadstoffe bindet. Entlastet die Leber und somit auch die Darm-Hirn-Achse. Kann förderlich für das Darmgleichgewicht sein. Bei sehr großer Sensitivität lieber zum reineren Zeolith greifen!~
~Bio Hanföl. Reich an entzündungssenkenden Cannabinoiden, die eine Vielzahl gesundheitsförderlicher Eigenschaften besitzen. Adaptogen. Nervenberuhigend, einschlaffördernd.~
~Ein Abkömmling der wichtigen schwefelhaltigen Aminosäure Cystein und Vorläufer des Masterantioxodanz Glutathion (welches sogar Vitamin C reaktiviert) und wichtig für den Schwefelmetabolismus. Ich persönlich fühle mich durch das Supplement fokussierter und motivierter, die Haut wird besser. Glutathion selbst lohnt sich kaum einzunehmen (evtl. als liposomale Lösung), da es kaum in die Zellen kommt, deswegen dem Körper lieber die Bausteine zuführen. Ohne einen guten Glutathionlevel bringen auch die besten Entgiftungskuren nichts, die Toxine werden aus dem Gewebe gelöst, aber der Körper kriegt sie nicht raus, sie akkumulieren sich, es kommt zu körperlichen „Entgiftungsymptomen“. Vorher unbedingt abklären lassen, dass kein Folat oder B12-Mangel besteht! Der erste Schritt ist (u.a. laut Dr. Jack Kruse) Vitamin B12 aufzufüllen, erst dann kann man als nächsten Schritt Folat (bitte keine synthetische „Folsäure“ sondern die aktivierte, methylierte Form) auffüllen, dann arbeitet man an der Methylierung (z.B. mit dem NAC hier). „Unverträglichkeitsreaktionen“ geschehen in der Regel dann, wenn an der Methylierung versucht wird zu drehen (was an sich sehr wichtig ist!) ohne adäquaten B-Vitamin Status.~
~Maca war für mich eine große Unterstützung darin, ein hormonelles Ungleichgewicht auszugleichen. Es kann bei einer niedrigen Libido helfen und wirkt beruhigend, bei vielen Frauen wirkt es sich zudem positiv auf die Periode aus, u.a. wegen seines hohen Magnesiumgehalts. Ich liebe den nussig, erdigen, caramelligen Geschmack, toller Zusatz für Gebäck und Smoothies.~
~Jod: Wichtig für Schilddrüse, Eierstöcke, Brüste, Nebennieren, Nervenfunktion, Bildung von Speichel und Verdauungsenzymen, Haut, gesunde Immunzellen, Bekämpfung von Viren, Bakterien, Pilzen, Parasiten… Leider sind, was Jod anbelangt, unsere Böden ausgelaugt. Jodsalz reicht zur Versorgung nicht aus, da es nicht alle nötigen Formen von Jod enthält und Jod leicht sublimiert (es verdampft einfach, wenn das Salz lange rumsteht). Ich nehme kurweise täglich eine halbe Tablette, habe auch mit vielen anderen HIT-Betroffenen gearbeitet, die es sehr gut vertragen. Achte auf eine ausreichende Versorgung mit Selen, Magnesium, Vitamin C und B-Vitaminen als Cofaktoren, und genügend trinken.~
~Alternative zu DAOsin, aus Hülsenfrüchten gewonnen, günstiger und besser von den Inhaltsstoffen. Enthält Magnesiumstearat und Siliciumdioxid. Vor einer Mahlzeit einnehmen, um Histamin im Essen abbauen zu können dank des Enzyms Diaminoxidase.~
~Zinkcarnosin repariert Magen-Darmschleimhautverletzungen und -entzündungen und wirkt gegen Helicobacter pylori (interessanter Bericht).~
~Zur Sanierung des Darmmilieus. Ein guter Start für jede Darmkur vor Gabe von Probiotika. Das Redoxpotential wird wieder hergestellt dank Huminsäure.~
Histaminose
Viele unserer Nahrungsmittel enthalten natürlicherweise Histamin, wenn auch meist nur in kaum nachweisbaren Mengen. Früchte brauchen es zur Reifung, außerdem entsteht es durch bakterielle Zersetzung in lange abgehangenem oder verdorbenem Fleisch und Fisch und in fermentierten Produkten wie Essig, Käse und alkoholischen Getränken. Histamin wird aber auch in unserem Körper produziert, entweder durch bestimmte Zellen, oder durch bestimmte Bakterienstämme unserer Darmflora. Allergische Reaktionen, chronisch entzündliche Erkrankungen und eine aus dem gesunden Gleichgewicht geratene Darmflora können zu einer starken Überproduktion an körpereigenem Histamin führen, was die körpereigenen Abbauenzyme überlastet. Es kommt zu krankhaften Symptomen, die allgemein als Histaminose bezeichnet werden. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Histaminintoleranz, also einer verminderten Abbaufähigkeit wie beispielsweise bei der Laktoseintoleranz, sowie der Mastzellaktivierungserkrankung (MCAS) und der Mastozytose, bei der zuviel körpereigenes Histamin das Hauptproblem darstellt.
Wie wird Histamin im Körper abgebaut? Histamin ist eine biologisch hochpotente Substanz, vor der sich der Körper schützen muss. In diesem Zusammenhang sind bislang drei Enzyme identifiziert worden. Die Diaminoxidase (DAO) wird vorwiegend in der Darmschleimhaut (Dünndarm und erster Abschnitt des Dickdarms) gebildet und von dort aus in das Darmlumen abgesondert, allerdings auch in den Nieren, im Thymus und während der Schwangerschaft in der Plazenta.
Histamin aus dem Nahrungsbrei, das nicht im Darm abgebaut wurde, gelangt in die Blutbahn und von dort aus in die Leber, wo das Enzym Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) tätig ist. HNMT ist allerdings auch im Mittelteil des Dünndarms, in Zentralnervensystem, in der Lunge, den Bronchien, der Milz, im Magen und den Nieren zu finden. HNMT ist vor allem im Innenraum von Zellen nachweisbar. Inwiefern die HNMT Histamin im Zellinneren abbaut oder ob es auch in die Zellmembran eingebaut wird und Histamin in den Zellzwischenräumen abbaut, ist noch nicht einwandfrei geklärt.
Ebenfalls am Histaminabbau beteiligt ist die Monoaminoxidase (MAO), vorwiegend im Gehirn, die allerdings in erster Linie für den Abbau anderer biogener Amine zuständig ist, wie Serotonin, und nur bei einem hohen Histaminspiegel ins Spiel kommt.
Die klassische Definition von Histaminintoleranz ist eine enzymatische Abbaustörung, aufgrund der Bildung fehlerhafter Enzyme oder einer zu geringen Menge der Enzyme. Die Gründe hierfür können sein:
-Eine genetische Mutation der DAO (2)(7)
-DAO-hemmende Medikamente oder Alkoholkonsum (1)
-Eine geschädigte Darmschleimhaut, sodass weniger DAO-produzierende Zellen vorhanden sind, was durch einen übermäßigen Gebrauch an Schmerzmitteln (NSAIDs) oder durch eine Darmerkrankung wie Morbus Crohn, Zöliakie, Glutenintoleranz, Reizdarm oder Leaky gut-Syndrom oder auch durch eine Chemotherapie hervorgerufen worden sein kann (3)(6)
-Ein Mangel an Cofaktoren zur Bildung von DAO, nämlich Vitamin B6, Vitamin C und Kupfer
Bei Vorliegen eines DAO-Mangels treten Symptome in der Regel sehr bald nach der Mahlzeit ein. Bei einem HNMT-Mangel kann sich das „Entzündungsfass“ langsam über Tage füllen, in der Regel kommt es dann eher in den Organen, in denen die HNMT-gebildet wird, zu Symptomen, deren Ursache dann aber im Nachhinein schwer auszumachen ist.
Es gibt aber auch etliche weitere Gründe für eine Histaminose:
-Es wird vermutet, dass es meist ein Triggerevent gibt, z.B. ein toxischer Schock, der den Körper überlastet, was sogar in einer epigenetischen Veränderung resultieren kann (die 12 Arten von Stress)
-Eine zu geringe DAO-Aktivität führt auch zu einer Minderung der HNMT, da diese durch biogene Amine gehemmt wird (2)
-Eine Leberüberlastung: Die Leber muss zahlreiche Stoffe wie Medikamente, Hormone (auch Stresshormone!), Schwermetalle (Quecksilber, Aluminium), körpereigene und körperfremde Chemikalien sowie Amine mittels CYP450 Enzyme abbauen. Bei Überlastung dieser Enzyme durch zu viele Stoffe kommt es zu einer toxischen Überladung der Leber, was in oxidativen Stress resultiert. Dies sorgt für die Aktivierung von Mastzellen, die Histamin und weitere freie reaktive Sauerstoffspezies abgeben. Hierbei werden ebenso die körpereigenen Glutathionreserven aufgebraucht. Dies kann zu schweren Hypersensibilitätsstörungen gegenüber Chemikalien führen.
-Bestimmte Medikamente können die Histaminrezeptoren beeinträchtigen und die Toleranzschwelle herabsetzen. Eine längere Nutzung von Antihistaminika kann zu einer Desensibilisierung von Histaminrezeptoren führen, sodass der Körper anfängt, mehr Histamin zu produzieren
-Beispiele für Histaminose ausgelöst durch Medikamentennutzung, die ich bereits im Austausch mit Betroffenen erfahren habe: SSRIs (Antidepressiva), NSAIDs (Schmerzmittel), Prednisolon, Benzodiazepine
-Störungen im Methylierungszyklus des Körpers (z.B. SAMe Mangel durch MTHFR-Mutation)
-Genmutationen (Variationen, SNPs)
-Zu geringe Aktivität der MAO (hauptsächlich im ZNS aktiv): MAO benötigt Vitamin B2, B12 und Eisen als Cofaktoren
-Allgemein Nährstoffmangel durch einseitige oder nährstoffraubende Ernährung oder Stress (sorgt für einen höheren Verbrauch, höhere Ausscheidung und schlechte Aufnahme von Nährstoffen bei der Verdauung. Ich vermute, dass auch HPU in dieses Spektrum fällt). Es ist noch einmal wichtig zu betonen, dass alle Enzyme abhängig sind von mehreren Vitaminen und Spurenelementen als Cofaktoren, ohne die sie nicht arbeiten können.
-Dysbiose: Fehlbesiedlung des Darms (durch Fehlernährung, Stress, Antibiotikagabe, die Pille, ungünstiges Essverhalten…) durch pathogene Bakterienstämme, die im hohen Maß Histamin produzieren, wie bestimmte E. Coli-Stämme und H. pylori, aber auch Parasiten, Pilze, Hefen, Candida. Typisch auch bei SIBO (Dünndarmfehlbesiedlung). Ebenso ungesunde Mundflora (Paradontosebakterien sind Histaminproduzenten (5). Lipopolysaccharide sorgen für Mastzelldegranulation bei intestinaler Permeabilität (leaky gut) (12). Entzündungsfördernde Lebensmittel
-Nebennierenschwäche, Hormonungleichgewicht (ca. 80% der Histaminosebetroffenen sind Frauen um die 40 (5)), Schilddrüsenerkrankung (vor allem zu hoch eingestellte Ersatzhormone)
-Zu wenig Magensäure (oftmals Ursache für Fehlbesiedlungen und Vitaminmängel und umgekehrt begünstigen diese den Magensäuremangel, ein Teufelskreis, der unterbrochen werden muss. Ein weiterer Grund ist chronische Aktivierung des Sympathikus und schlichtweg schlechtes Essverhalten)
Oftmals ist das Problem nicht eine Abbaustörung, sondern eine zu starke körpereigene Produktion oder Freisetzung von Histamin (und anderen Entzündungsstoffen) aus Immunzellen, vorwiegend Mastzellen. Dies wird im Allgemeinen als Mastzellaktivierungserkrankung (MCAS) bezeichnet. Gründe hierfür können sein:
-Allergien oder chronische Entzündungserkrankungen (für die es wiederum zahlreiche Auslöser gibt), die für eine Aktivierung von Mastzellen sorgen (können auch lokal, z.B. nur im Darm zur Histaminfreisetzung führen, was dort zu Symptomen führt, aber sich nicht im Blutbild nachweisen lässt! (5))
-Bestimmte Lebensmittel gelten als Histaminliberatoren, sie enthalten teilweise selbst kein Histamin, sorgen aber für eine Freisetzung von körpereigenem Histamin
-Schimmel in Nahrungsmitteln oder Umgebung
-Andere Nahrungsmittelintoleranzen (durch geschädigten Darm; muss behoben werden) können für eine Freisetzung an körpereigenem Histamin sorgen: Fruktose, andere biogene Amine, Salicylat, Citronensäure, Glutamat, Oxalat, Alpha-gal (selten)
-Instabile Zellmembranen aufgrund von Mikronährstoffungleichgewichten, Mangel an essentiellen Fettsäuren, Chemikalien, Detergenzien (9)…
-(Chronische) Infektionen: Parasiten, Pilze und Bakterien können Toxine produzieren und direkt zu einer Mastzelldegranulation führen (8)(9)(10)(11). Zahnfleischentzündungen, Karies, und infizierte Wurzelkanäle gehören hier dazu!
–Stress (führt zu Freisetzung vom Stresshormon Corticotropin-Releasing-Hormone im Hypothalamus, da der Körper einen tätlichen Angriff fürchtet und im Falle einer Wunde vor bakteriellen Infektionen schützen möchte)(13)
-Beeinträchtigung des Nervus vagus und vegetativen Nervensystems
-Starke Blutzuckerschwankungen (für die es wiederum eine Vielzahl an Ursachen gibt) führen zur Histaminausschüttung, und umgekehrt
-Sexualhormone (Gonadotropin-Releasing-Hormon, niedriger/sehr hoher Östrogenspiegel)(14)
-Chemikalien, Schwermetalle, Medikamente, Morphin (Mastzelltrigger, Quelle))
-Toxine: Lagern sich in Fettgewebe ab, dabei auch im Knochenmark, der wichtigsten Produktionsstätte unserer Immunzellen, auch von Mastzellen, und sorgen für eine starke Störung des Immunsystems und Bildung fehlerhafter Immunzellen. Besonders für das Pestizid Glyphosat nachgewiesen. Auch wenn sich Pestizide nach kürzester Zeit reiner Biokosternährung im Blut nicht mehr nachweisen lassen, so dauert der Abbau aus Knochenmark sehr lange. Wird auch durch den Wind über die Lungen aufgenommen, wenn man nahe an gespritzen Feldern wohnt.
Die Liste zeigt, dass bei der Histaminintoleranz eine Veranlagung eine gewisse Rolle spielen kann , aber dass es in erster Linie Lebensumstände sind, die dafür sorgen, dass sie ausgelöst wird. Oftmals spielen mehrere Gründe zusammen und es erfordert Detektivarbeit, den wirklichen Wurzeln des Übels auf den Grund zu gehen, vor allem, da es hierbei so starke individuelle Unterschiede gibt. Grundsätzlich ist zu betonen, dass jeder eine bestimmte Schwelle für ein Zuviel an Histamin besitzt. Für manche liegt sie schon bei ein paar Tropfen Zitrone, für andere bei einem verdorbenen Fisch bei einem Glas Rotwein. Eine Befragung im Zuge einer französischen Studie ergab eine Häufigkeit der Histaminintoleranz von 1% in der Bevölkerung. Der wahre Wert dürfte deutlich höher sein, da vielen ihre Nahrungsmittelintoleranzen viele Jahre lang unbekannt bleiben.
Mastzellaktivierungsstörung – Der pseudoallergische Reizdarm
In meinem Shop erhältst du Zugriff auf all das, was sich für mich und meine Klienten wirklich bewährt hat:
E-Books & Gesundheitskurse
- 1. Sattler, J., et al. „Food-induced histaminosis under diamine oxidase (DAO) blockade in pigs: further evidence of the key role of elevated plasma histamine levels as demonstrated by successful prophylaxis with antihistamines.“ Agents and actions1-2 (1989): 212-214.
- 2. Fuhr, N., and E. Kownatzki. „Inhibition of rat kidney histamine-N-methyltransferase by biogenic amines.“ Pharmacology2 (1986): 114-120.
- 3. Schmidt WU, Sattler J, Hesterberg R et al.: Human intestinal diamine oxidase (DAO) activity in Crohn’s disease: a new marker for disease assessment? Agents Actions 1990; 30: 267–70.
- 4. Schwelberger HG: Diamine oxidase (DAO) enzyme and gene. In: Falus A, editor: Histamine: Biology and Medical Aspects. Budapest: Spring Med Publishing 2004; 43–52.
- 5. Jarisch R, Götz M, Hemmer W, Missbichler A, Raithel M,Wantke F: Histamin-Intoleranz. Histamin und Seekrankheit. 2 ed. Stuttgart. New York: Georg Thieme Verlag 2004.
- 6. Tsujikawa, Tomoyuki, et al. „Changes in serum diamine oxidase activity during chemotherapy in patients with hematological malignancies.“ Cancer letters1 (1999): 195-198.
- 7. Maintz, Laura, and Natalija Novak. „Histamine and histamine intolerance.“ The American journal of clinical nutrition5 (2007): 1185-1196.
- 8. Bidri M, Vouldoukis I, Mossalayi M D, Debre P, Guillosson J J, Mazie D, Arock M. Evidence for direct interaction between mast cells and Leishmania parasites. Parasite Immunol. 1997;19:475–483.
- 9. Talkington, J., & Nickell, S. P. (1999). Borrelia burgdorferiSpirochetes Induce Mast Cell Activation and Cytokine Release. Infection and immunity, 67(3), 1107-1115.
- 10. Echtenacher B, Manne D N, Hultner L. Critical protective role of mast cells in a model of acute bacterial peritonitis. Nature. 1996;381:75–77.
- 11. Malaviya R, Ikeda T, Ross E, Abraham S N. Mast cell modulation of neutrophil influx and bacterial clearance at sites of infection through TNF-α Nature. 1996;381:77–80.
- 12. Nygren H, Dahlen G. Complement-dependent histamine release from rat peritoneal mast cells, induced by lipopolysaccharides from Bacteroides oralis, Fusobacterium nucleatum and Veillonella parvula. J Oral Pathol. 1981;10:87–94.
- 13. Theoharides, T. C., Alysandratos, K. D., Angelidou, A., Delivanis, D. A., Sismanopoulos, N., Zhang, B., … & Kalogeromitros, D. (2012). Mast cells and inflammation. Biochimica et Biophysica Acta (BBA)-Molecular Basis of Disease, 1822(1), 21-33.
- 14. Silver, R., Silverman, A. J., Vitković, L., & Lederhendler, I. I. (1996). Mast cells in the brain: evidence and functional significance. Trends in neurosciences, 19(1), 25-31.
Ich empfehle auch dieses Buch:
Jarisch: Histamin und Seekrankheit
Histamin
Histamin (2-(4-Imidazolyl)-ethylamin) gehört zu den biogenen Aminen und wird durch Decarboxylierung aus der Aminosäure Histidin mittels des Enzyms Histidindecarboxylase gebildet. Körpereigenes Histamin wird hauptsächlich in den Barrieren zur Außenwelt, nämlich der Haut und in den Schleimhäuten der Bronchien und des Magen-Darmtrakts, aber auch im Zentralnervensystem synthetisiert, in Mastzellen, basophilen Granulozyten, histaminergen Neuronen, enterochromaffinen Zellen und Thrombozyten, die es in Vesikeln speichern und bei Stimulierung freisetzen.
Am bekanntesten dürfte sein, dass Histamin bei einer allergischen Reaktion aus Mastzellen freigegeben wird. Die meisten dürften mit Histamin auch schon Bekanntschaft in Form eines brennenden Insektenstichs (ein Peptid, das injiziert wird, sorgt für Mastzelldegranulation, also Histaminfreisetzung aus Mastzellen) oder einer „Verbrennung“ durch die Härchen von Brennnesseln (enthalten Histamin) gemacht haben.
Bei einem Pricktest zur Allergiediagnose wird Histamin als Kontrollmittel gespritzt, um eine Hautschwellung zu provozieren. Hierbei sorgt Histamin für eine Erweiterung der Blutgefäße und zur Ausströmung von Blutplasma ins umliegende Gewebe.
Histamin hat allerdings auch zahlreiche wichtige Aufgaben als Gewebshormon und Neurotransmitter im menschlichen Körper. Hierzu gehören die Regulation der Magensäureproduktion, der Darmmotilität, der Herzschlagfrequenz, der Schleimabsonderung, die Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus, Sexualität, Appetitkontrolle, Gedächtnisbildung, Emotionssteuerung, Zelldifferenzierung, Wundheilung, Durchblutung, Körpertemperatur, Blutdruck, Schmerzempfinden und Neurotransmitterfreisetzung. Es induziert Erbrechen, gibt das Signal für Weheneinleitung und ist für Seekrankheit verantwortlich durch Ausschüttung im Innenohr. Bei vielen Frauen tritt die Histaminintoleranz typischerweise während der Menopause auf, typisch die heißen Flushs. Histamin ist neurophysiologisch beteiligt an Zuständen, die mit spirituellen und Erwachenserlebnissen im Zusammenhang stehen.
Histamin wird ausgeschüttet an Orten von Verletzung, bei starker körperlicher Anstrengung, bei Stress, bei Erregung, beim Orgasmus, bei plötzlicher Veränderung von Luftdruck oder Temperatur. Histamin wird vom Immunsystem eingesetzt bei der Abwehr körperfremder Stoffe und sorgt unter anderem für die typischen Allergiesymptome wie Ausschlag, Nesselsucht, Verengung der Atemwege und Niesen, indem es eine Entzündungsreaktion hervorruft. Aber auch für das Anschwellen von Prellungen, Kratzern, Schnitten etc. wird durch Histamin verursacht, um weitere Immunzellen anzulocken, eventuell eingedrungene Bakterien zu bekämpfen und die Heilung voranzutreiben.
Histamin wirkt an seinem Bestimmungsort, indem es an bestimmte Rezeptoren auf Zellen andockt. Hierbei werden bislang unterschieden: H1R, H2R, H3R und H4R.
Weitere Informationen bietet dieses sehr gute Grundlagenpaper:
Maintz, Laura, and Natalija Novak. „Histamine and histamine intolerance.“ The American journal of clinical nutrition 85.5 (2007): 1185-1196.
Warum liegt der Tod im Darm?
So langsam dringt es durch ins Allgemeinwissen: Die Ursache für viele Gesundheitsprobleme ist im Darm zu finden. Doch was soll der Darm mit Allergien, Neurodermitis, chronischer Müdigkeit, Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen oder gar Krebs zu tun haben??
Hierzu muss ich ein wenig ausholen. Wir leben in einer Umwelt, in der ein Fressen und Gefressen werden herrscht. Um uns vor anderen größeren oder kleineren Organismen zu schützen, sowie vor physikalischen Faktoren, die uns täglich Stückchen für Stückchen auseinandernehmen wie ultraviolette Strahlung, haben wir uns mit einer festen und stabilen Haut umgeben, die ziemlich wenig ins Innere durchlässt und schon mal das meiste an Schaden abfängt. Nun ist es aber leider so, dass wir keine geschlossenen Systeme sind, sondern dass es aus verschiedenen Gründen äußerst notwendig ist, dass wir mit unserer Umwelt in Austausch treten. Hierzu haben wir dünne Schleimhäute entwickelt, die eben diese speziellen Körperregionen auskleiden, an denen ein Austausch mit unserer Umgebung wichtig ist. Zu diesen Regionen zählt die Lunge, wo wir möchten, dass Sauerstoff rein und Kohlendioxid raus kommt, sowie unser Verdauungstrakt, der, einfach ausgedrückt, dazu dient, um Bestandteile aus unserer Umwelt in seine kleinsten Bausteine zu zerlegen und in uns aufzunehmen, sodass wir sie zu unseren eigenen Bausteinen machen können oder auch dazu verwenden können um gewisse Prozesse in Gang zu halten wie Denken, uns zu bewegen und unsere Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.
Schon unsere äußere Haut besitzt ein unglaubliches Regenerationspotential, ich staune immer wieder, wenn ich die Fotos aus meinen schlimmsten Neurodermitiszeiten mit dem heutigen Zustand vergleiche, wo kaum Narben zurückgeblieben sind. Ein noch viel größeres Regenerationspotential aber besitzen unsere Schleimhäute, denn sie sind am laufenden Band Angriffen und Abnutzungen ausgesetzt. Es ist völlig normal, dass unsere Darmschleimhaut täglich im gewissen Maße ein bisschen kaputt geht durch die Einwirkung von Antinährstoffen. In einem gesunden Körper mit gesundem Mikrobiom (der „Darmflora“) rücken sogleich neue, gesunde Zellen nach und ersetzen die abgestorbenen.
Kritisch wird es nun allerdings, wenn dieser Nachschub gestört ist oder der Schaden, der täglich entsteht, größer ist als was unser Körper reparieren kann. Außerdem können sich durch äußere Einflüsse die Proteinverbindungen, die die einzelnen Zellen fest zusammenhalten (die sogenannten „Tight-junctions“) lockern. Im Gegensatz zu unserer äußeren Haut ist die Darmschleimhaut gerade mal eine Zellschicht dick! Mehr ist das nicht. Und was liegt hinter dieser Zellschicht? Richtig, unser Blutkreislaufsystem. Und von da aus geht es dann überall in unseren Körper hin. Dies ist im Grunde wichtig, da wir ja schließlich wollen, dass der Sauerstoff, der in unsere Lunge kommt, so schnell wie möglich jede Zelle unseres Körpers erreicht, oder die Aminosäuren, Zuckermoleküle und ganz wichtig, die ganzen Mineralstoffe und Vitamine unserem ganzen Körper zur Verfügung stehen, damit wir unsere Funktion aufrecht erhalten können.
Was wir allerdings unter keinen Umständen wollen, ist, dass unerwünschte Besucher Einlass finden, wie Viren, Parasiten, Bakterien und Pilze, von denen sich immer eine gewisse Anzahl in unserer Nahrung und unserem Wasser wiederfinden. Aus diesem Grund hat unser Körper einen weiteren Verteidigungsmechanismus entwickelt, der genau an diesen kritischen Stellen besonders stark vertreten ist, nämlich die Abwehr durch Immunzellen. Diese Abwehrzellen agieren, indem sie zerstörerische Stoffe absondern oder unerwünschte Besucher einfach in sich aufnehmen und zerstören. Sie werden im Lymphgewebe produziert, von denen sich etwa 70-80 % direkt um unseren Darm herum verteilt befindet, denn, wie erwähnt, ist der Darm das Tor zwischen der äußeren Welt und unserem Inneren, getrennt durch eine unglaublich dünne Barriere. So wie Lymphknoten anschwellen, wenn wir mit einer Infektion ringen, so hast du vielleicht schonmal nach einer Mahlzeit das übertriebene Anschwellen deines Bauches erlebt, ohne dass es sich um Gase handelt. Es sind Wassereinlagerungen in deinem Lymphgewebe, das wegen irgendetwas alarmiert ist.
Alle Haut- und Schleimhautregionen unseres Körpers sind über das lymphatische System netzartig miteinander verknüpft und informieren sich gegenseitig über Cytokine, das sind Botenstoffe, sollte es an einer Stelle zu Angriffen kommen. In diesem Fall werden nicht nur am Eintrittsort, sondern im gesamten Körper Entzündungsreaktionen eingeleitet, denn jetzt gilt es, die empfindlichen und lebenswichtigen zentralen Organe zu schützen, wie das Herz und das Gehirn! Der Körper unternimmt nun alles, um den Schaden schnellstmöglich zu reparieren, wir werden sehr erschöpft und kriegen vielleicht sogar Fieber.
Was ist nun, wenn der Darm chronisch geschädigt ist? Unser Immunsystem bleibt, wenn vielleicht auch nur unterschwellig, in ständigem Aufruhr und schüttet Entzündungsstoffe wie Histamin aus, wir sind dauerhaft müde und beginnen, unerklärliche Symptome zu zeigen, denn die Angriffe auf feindliche Stoffe und Zellen gehen immer mit einem gewissen Kollateralschaden einher, bei denen das umliegende Gewebe in Mitleidenschaft gezogen wird. Kleine Unregelmäßigkeiten in unserer Umgebung wie Allergene, Nahrungsmittel, die wir nicht vertragen oder solche, die an sich schon reichlich an Entzündungsbotenstoffen wie Histamin enthalten, können die Balance nun ganz leicht zum Kippen bringen. Wo im Körper es dann letztlich zur Reaktion kommt, hängt davon ab, wo sich unser individuelles schwächstes Glied der Kette befindet. Manche reagieren mit Kopfschmerzen, andere mit der Haut oder den Atemwegen, andere mit dem Herz-Kreislauf- oder Verdauungssystem, aber noch vieles mehr ist denkbar.
Nun wirst du vielleicht sagen, dass so ein paar kleine Verletzungen im Darm doch keine so großen Auswirkungen auf den ganzen Körper haben können. Hierbei muss bedacht werden, dass unser Darm durch starke Oberflächenauffaltung, um möglichst viele Nährstoffe aufnehmen zu können, eine unglaublich große Oberfläche besitzt. Die genauen Schätzungen gehen hierbei sehr weit auseinander, da eine wirkliche Messung unmöglich ist, hier habe ich Werte zwischen 32 m² 1) und 10.000 m² 2) gefunden (wenn schon die Oberfläche im Brita-Filter oder in meinem Aquarienfilter so groß ist, wie mehrere Tennisplätze zusammen, dann tendiere ich in Bezug auf den Darm auch eindeutig zu den höheren Schätzungen).
Fest steht, dass die Oberfläche deutlich größer ist als die der Haut mit nicht mal 2 m² und dass bei zahlreichen Mikroverletzungen im Darm einiges zusammen kommt, ein aufgeschürftes Knie ist nichts dagegen, vielleicht kommt ein Ganzkörper-Sonnenbrand dem näher (wer das schonmal erlebt hat weiß, wie fertig man für mindestens einen Tag davon ist). Da es sich um Mikroentzündungen handelt, sind sie bei einer Darmspiegelung meist nicht sichtbar, man muss nicht mal Verdauungsprobleme besitzen!
Besonders kritisch wird es, wenn wie in vielen Fällen die Störung des Verdauungssystems bereits im Magen beginnt und wir zu wenig Magensäure und Verdauungsenzyme wie Pepsin bilden, die für das Abtöten von Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen und die Aufspaltung von Proteinketten (Eiweiße) verantwortlich sind. Im Idealfall sollte alles bis ins Kleinste aufgespalten in unseren Blutstrom über den Dünndarm aufgenommen werden, sodass unser Körper es direkt weiterverwerten kann. Geraten aufgrund schlechter Verdauung durch den Magen und der Durchlässigkeit des Darms statt einzelner Aminosäuren kurze Aminosäureketten, also Eiweißketten, in unser Blut, reagiert unser Immunsystem prompt und attackiert diese, denn es könnte sich ja um einen Virus handeln. Um effizienter reagieren zu können, besitzen unsere Immunzellen Mechanismen, um sich bestimmte Eiweiße „merken“ zu können. Auf diese Weise entstehen Allergien gegen Fisch, Karotten… Kreuzallergien kommen so zustande, dass sich ähnliche Aminosäureabfolgen auch in völlig anderen Nahrungsmitteln wiederfinden können, da alle Eiweiße aus gerade mal 21 Aminosäuren, die verschieden kombiniert werden, aufgebaut sind.
Am schlimmsten wird es, wenn sich unser Immunsystem nun beginnt auf Aminosäuresequenzen einzuschießen, die sich auch in unserem eigenen Körpergewebe wiederfinden. Dann kommt es zu gezielten Angriffen auf eigenes Körpergewebe, eigene Organe wie die Schilddrüse, die Haut, die Myelinscheiden von Neuronen oder das Darmgewebe werden nun sehr effizient zerstört. Selbst diese Reaktionen sind noch mit gezielter und sehr disziplinierter Ernährung einzudämmen. Doch man muss immer bedenken, je weiter die Zerstörung des Körpers vorangeschritten ist, desto langwieriger wird sich die Erholung gestalten, desto eingeschränkter wird der Speiseplan und desto weniger Fehler darf man sich erlauben. Medikamente können hier nur kurzfristig Symptome unterdrücken, aber die Zerstörung wird trotzdem weiter voranschreiten.
Des Weiteren dürfen wir uns unseren Darm nicht wie einen langweiligen Schlauch vorstellen. Vielmehr laufen hier eine Vielzahl an Reaktionen ab, um unsere Nahrung für unseren Körper verwertbar zu machen. Doch nur eine gesunde Darmschleimhaut kann genügend Enzyme und Transportproteine ausbilden, die uns erlauben, die wertvollen Aminosäuren, Mineralien und Vitamine auch wirklich in unser Körperinneres einzuschleußen.
Wegen der individuellen Körperchemie ist es deswegen sehr unterschiedlich, was der Einzelne gut verträgt und gut verwerten kann, und aus diesem Grund macht auch das Kalorienzählen überhaupt keinen Sinn (in der Phase, in der es mir am schlechtesten Ging, habe ich gefressen wie ein Scheunendrescher und dabei immer weiter abgenommen, weil es unten fast wieder so raus kam, wie es oben reingekommen ist…). Bei manchen Stoffen ist es darüber hinaus wichtig, dass sie während des Verdauungsprozesses chemisch verändert werden, damit sie uns überhaupt von Nutzen sind, so manche könnten ansonsten sogar schädlich für uns werden! Da es zur Senkung unseres Entzündungslevels („zur Leerung des Entzündungsfasses„) nicht nur darauf ankommt, den Schaden durch gewisse Stoffe zu meiden, sondern auch viele Mikronährstoffe aufzunehmen, um unser Körpergewebe heilen zu können und Enzymreaktionen anzukurbeln, halte ich die Heilung des Darmes für mit die wichtigste Maßnahme, anstatt ein Nahrungsmittel nach dem anderen zu streichen (was nur für einen äußerst begrenzten Zeitraum mal erfolgen sollte mit einer breitgefächerten Erweiterung des Speiseplans als Hauptziel vor Augen!).
Ich möchte deswegen jedem ans Herz legen, der schon erste Auffälligkeiten zeigt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und alles dafür zu tun, herauszufinden, was er nicht verträgt und seinen Darm zu heilen. Und jedem, der sich jetzt noch gesund fühlen mag, möchte ich einfach nahelegen, auf seinen gesunden Menschenverstand zu hören und sich möglichst naturnah zu ernähren, sowie auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Ich möchte versuchen, hierzu auf meinem Blog möglichst viele Anregungen zu liefern.
Krankheiten überfallen den Menschen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern sind die Folgen fortgesetzter Fehler wider die Natur. ~ Hippokrates von Kos (460 bis etwa 377 v. Chr.), griechischer Arzt, »Vater der Heilkunde«
„You are closer to the outside world on the inside of your intestines than you are when you are touching something with your skin“. ~Summer Bock
Wieso begünstigt Stress einen Reizdarm und Nahrungsmittelintoleranzen?
- Helander, Herbert F., and Lars Fändriks. „Surface area of the digestive tract-revisited.“ Scandinavian journal of gastroenterology6 (2014): 681-689.
- http://www.weiss.de/krankheiten/reizdarm/aussenflaeche-darm/10.2015
Körperpflege
Täglich setzen wir uns unzähligen Produkten aus. Sie kosten viel Geld, erzeugen eine Menge Müll, sind zumeist nicht von der Umwelt abbaubar und vergiften schleichend unseren Körper. Über die Haut nehmen wir unglaublich viel in unseren Körper auf, Produkte in Sprayform gelangen zudem über unsere Lungen und Schleimhäute in unser Körperinneres.
Nora T. Gedgaudas, CNS, CNT, schreibt dazu in ihrem Buch „Primal Body, Primal Mind“:
Warum ist das so wichtig? Ich meine, wir reden hier über die Haut. Es ist nicht so, dass wir das Zeug trinken würden… Aber wahrscheinlich ist es sogar schlimmer. Behalte im Hinterkopf, dass unsere Haut unser größtes Organ ist, dabei außerordentlich dünn und durchlässig. Würdest du diese Produkte essen oder trinken, würden verschiedene Faktoren ins Spiel kommen, um direkten Kontakt mit deinem Blutstrom zu verhindern, wie die Darmschleimhaut, Magensäure und Enzyme. In einer heißen Dusche allerdings, mit geweiteten Poren, gibt es wenig zwischen dir und der direkten Absorption in deinen Blutstrom von dem, was du dir auf deinen Kopf oder deine Haut schmierst, wo es nun frei durch deinen Körper zu deinem Gehirn und allen anderen Organen gelangen kann.
Mit den Jahren werden unsere körpereigenen Entgiftungssysteme überlastet, es kommt mehr rein als wieder rauskommt (zusätzlich zu all den anderen Sachen, die uns belasten wie Abgase, Pestizide, Passivrauchen,…) und irgendwann spielt unser Immunsystem nicht mehr mit. Viele Kosmetikprodukte enthalten zudem Stoffe, die unser Hormonsystem durcheinander bringen. Die Inhaltsstoffe für ein Produkt werden nur für sich getestet, nicht aber welchen Einfluss die Summe aus den vielen Produkten, die wir täglich benutzen, auf unseren Körper hat. Insgesamt gibt es hier sehr wenig Regulierung vonseiten des Staates.
Moderne Detergenzien schädigen in solch einem Ausmaß unsere Haut, Lungen und Darm, dass es nicht zu verstehen ist, dass sie noch nicht verboten wurden, obwohl gleichzeitig streng darauf geachtet wird, dass wasserabweisende Outdoorkleidung ausschließlich mit schonender Seife gewaschen wird. Im Genetiklabor meiner Uni benutze ich angeblich schonende Detergenzien, wie Sodium Lauryl Sulfat (Natrium dodecyl sulfat / SDS), welches teilweise sogar in Naturkosmetik verwendet wird, um gezielt Zellmembranen zu zerstören, um die DNA zu extrahieren („These detergents totally disrupt membranes and denature proteins“(1)). SDS wird in Studien eingesetzt, die direkt die mastzelldegranulierende Wirkung anderer Substanzen testen, als Vergleichssubstanz (definiert als maximal mastzellfreisetzend) (4)! Und so etwas darf für den Einsatz am Menschen verwendet werden? Ich möchte deswegen jedem ans Herz legen, immer die Inhaltsstofflisten zu lesen, besonders aber denen, die bereits an Immun- und Autoimmunerkrankungen leiden, ganz besonders Krebspatienten. Ich halte es neben der Ernährung für das allerwichtigste, unsere Barrieren zu schützen.
Aber auch unsere Haut an sich ist schon für ein wenig Schonung dankbar. Viele Stoffe lagern sich im Subkutanfett ein und sorgen dort für Hautprobleme und schnellere Alterung durch die Bildung freier Radikale. Ein guter Leitsatz, nach dem ich mittlerweile lebe ist: Schmier oder sprüh dir nichts auf die Haut, was du nicht auch essen würdest! Wichtig ist, dass alleine das Naturkosmetik-Label oder Begriffe wie „für sensible Haut“, „Dermatologisch getestet“, „hypoallergen“,… nicht aussagekräftig sind!
Das Schöne ist, vieles lässt sich ziemlich einfach und für sehr wenig Geld selber machen. In meiner Studentenzeit kam mir das sehr entgegen. Hier möchte ich dir ein bisschen was zeigen.
Shampooersatz: Seit meiner Pubertät habe ich ein entsetzliches Problem mit fettiger T-Zone und fettigen Haaren. Ich hätte sie mir eigentlich täglich waschen müssen, um ordentlich auszusehen, schon nach zwei Tagen sah ich aus, als hätte ich sie mir wochenlang nicht gewaschen, aber öfter als alle zwei Tage wollte ich meiner Haut nicht zumuten, da sie beim Waschen immer entsetzlich austrocknete, so sehr, dass ich mir nach dem Duschen zumindest das Gesicht eincremen musste, da ich sonst keine Mimik mehr machen konnte. Seit ich auf Alternativen umgestiegen bin, genügt es nicht nur, dass ich meine Haare nur noch alle vier bis fünf Tage wasche, ich brauche mich auch nicht mehr zwingend einzucremen und das Tollste: Meine Haare sind viel schöner, weicher und ich bekomme nicht mehr so schnell Spliss, ich habe keine Schuppen mehr, außerdem wachsen sie endlich mal so richtig schön, so langes Haar wie jetzt hatte ich noch nie in meinem Leben.
Mein Roggenmehl-Natron“shampoo“: Ich mische mir etwa vier leicht gehäufte EL Roggenmehl bei langem Haar (glutenhaltigeres Mehl wird nicht empfohlen, da es die Haare wohl wie Zement zusammenkleben kann. Am besten Roggenvollkornmehl und es ein bisschen quellen lassen vorm Einsatz für mehr Mineralien durch Abbau von Phytinsäure) mit einem TL Natron (Backsoda)und etwas Wasser zu einer geschmeidigen Paste. Dazu träufle ich noch ein paar Tropfen Öl (ätherische Öle wie Rosenöl, Lavendelöl (abends zur Beruhigung der Nerven und zur Einschlafförderung), Zitronenöl (tagsüber, anregend), Weihrauch (entzündungshemmend) für einen schönen Duft, oder Lein-, Oliven- oder Hanföl) zur besseren Kämmbarkeit und Pflege. Nicht zuviel, sonst werden die Haare fettig! Das ganze ins nasse Haar schön dick einmassieren, kurz einwirken lassen, gut ausspülen. Nicht anwenden bei Weizenallergie, Zöliakie oder anderen Autoimmunerkrankungen!
Weitere, nicht selbst gemachte Alternativen, die ich empfehle, sind: Olivenölseife, Wascherde (als Pulver billiger, am besten auch ein paar Tropfen Öl dazu, sonst werden die Haare sehr trocken und elektrisch aufgeladen) oder ein Naturkosmetikprodukt. Logona halte ich für sehr schonend. Es sollte kein Sodium-Laureth-sulfat oder Sodium-Lauryl-sulfat (Natriumdodecylsulfat) enthalten. Am verträglichsten sind Tenside, deren Namen nur aus zwei Wörtern zusammengesetzt ist.
Spülungalternative: Nach Auswaschen der Haare, besonders, wenn du sie vorher mit einem basischen Medium gewaschen hast, eine Tasse voll leicht verdünntem Apfelessig oder Verjus in die Haare kippen und einmassieren, nicht auswaschen. Ebenso kann genommen werden, wenn man ihn selbst herstellt: Saurer Kombucha (bitte nicht dieses Zuckerzeug aus dem Supermarkt, es würde deine Haare verkleben und ist nicht wirklich gesund). Apfelessig und Kombucha, wenn nicht pasteurisiert, enthalten gute Bakterien, die deiner Hautflora unheimlich gut tun und vor schädlichen Keimen schützen.
Deoalternative: Wenn du dir mal die Inhaltsstoffliste auf deinem Sprühdeo anschaust, sollte dir der Gedanke kommen, ob du all das in deinem Körper haben möchtest. Durch das Sprühen nimmst du auch viel über die Mundschleimhäute und die Lunge auf, außerdem ist die Haut an unseren Achseln als wichtiges Fenster zur Körpertemperatursenkung (schwitzen) extrem dünn und direkt darunter befindet sich eine große Anzahl an Lymphknoten. Geraten Giftstoffe einmal ins Lymphsystem, hast du sie auch gleich im gesamten Körper, wo sie deinem Immunsystem zu schaffen machen. Außerdem befinden sich in vielen Deos winzige Aluminiumteilchen, die dazu dienen sollen, Schweißdrüsen zu verschließen, um einem übermäßigen Schwitzen entgegenzuwirken. Das Problem ist: Schwitzen ist ein extrem wichtiger Entgiftungsmechanismus vom Körper! Der Krebsarzt Max Gerson empfiehlt seinen Patienten einen völligen Verzicht auf Deos, aber um es erst gar nicht zum Krebs kommen zu lassen, würde ich es jedem empfehlen. Aluminiumpartikel begünstigen auch sehr wahrscheinlich Brustkrebs, indem sie die umliegenden Lymphgefäße verstopfen. Ich muss sagen, seit ich mich sehr „clean“ ernähre, habe ich so gut wie keinen Körpergeruch mehr. Früher kam es schnell zu einem säuerlichen Geruch, den ich selbst überhaupt nicht abhaben konnte. Im Grunde bräuchte ich gar kein Deo mehr, aber wenn ich lange unterwegs bin und Sport treibe fühle ich mich dann doch wohler mit.
Hier ein einfaches Rezept: Du verflüssigst dir Kokosöl (auf die Heizung stellen reicht schon) und mischst dir etwas Natron rein. Wahnsinnig viel ist gar nicht nötig, die Fähigkeit zur Geruchsbindung ist einfach unglaublich. Dazu kannst du noch etwas Stärke zum Binden mischen und für einen schönen Duft ein paar Tropfen ätherische Öle, die dir gut gefallen. Möglich wäre außerdem eine Kapsel von deinen Probiotika oder ein paar Tropfen rohen Apfelessig oder Kombucha, da die guten Bakterien mit schlechten Bakterien, die für die Geruchsbildung verantwortlich sind, auf deiner Haut konkurrieren. Ich bin immer dafür, mit der Natur als gegen sie zu arbeiten.
Klar hat man nicht immer die Zeit und Lust für die Mühen, aber keine Sorge, auch hier gibt es ganz tolle Naturkosmetik-Alternativen, frag einfach mal in deinem Reformhaus. Solange du noch zu Körpergeruch neigst, ist das Natron-Kokosöldeo das Beste. Wenn du nur noch Wert auf leichten Duft und Pflege legst.
Zahnhygiene: Auch hier gibt es schonende und billige Alternativen. Da ich viel Tee trinke und viel farbiges Gemüse esse, kommt es bei mir schnell zu Verfärbungen auf den Zähnen und da bin ich einfach eitel. Ich möchte dir an dieser Stelle ans Herz legen, auf Zahnpasta mit Mikroplastikkügelchen zu verzichten, sie sind nicht biologisch abbaubar und geraten über die Kanalisation in die Umwelt. Sie wurden schon in Kuhmilch und Honig nachgewiesen! Wenn sie in Kuheuter gelangen können, können sie es auch garantiert in die Menschenbrust… Tunlichst vermieden werden sollten außerdem aggressive Tenside in der Zahnpasta, die greifen deine Lippen, Mundwinkel und Mundschleimhäute an und geraten in geringem Maß auch in den Verdauungstrakt.
Im Allgemeinen empfehle ich dringend, auf eine gute Zahnhygiene zu achten, denn auch unser Mund ist bereits Teil des Darmrohrs und auch hier ist eine gesunde Flora wichtig. Die Bakterientoxine von kleinen Entzündungen geraten über die Mundschleimhäute direkt in den gesamten Körper und vergiften ihn schleichend. Paradontose verursachende Bakterienstämme sind in der Regel Histaminproduzenten, welches in unseren Speichel und von da in unseren Körper gelangt (2). Wurzelbehandelte Zähne stehen sogar im Verdacht, im direkten Zusammenhang mit Krebserkrankungen zu stehen, da sie eine Brutstätte für Bakterien sind!
Zahnpasta: Ich mache mir eine Mischung aus MCT-Öl, einem Tropfen Pfefferminzöl (Vorsicht, unverdünnt brennt es!), Natron und etwas Sangokorallenpulver für die Mineralien. Ansonsten benutze ich auch diese Zahnpasta, sowie basische Zahncreme: Bioemsan, EMIKO. Frühjahr 2018: Großes Lob von Zahnärztin und Hausarzt für meine Zähne bekommen, die früher samt Zahnfleisch sehr schlecht waren!
Zahnpeeling: Hierzu eignen sich: Kieselgur / Diatomeenerde, Natron, Salz. Einfach wie beim Zähneputzen in die Zähne mit der Bürste einmassieren, das Zahnfleisch dabei aussparen. Ich würde es nicht allzu oft anwenden, da es die Oberfläche der Zähne abnutzen kann.
Zahnaufhellung: Aktivkohle; Aktivkohle besitzt eine große Oberfläche und zieht dadurch Schadstoffe und Farbablagerungen an. Doch Vorsicht: Gibt ne Riesensauerei! Manche empfehlen deswegen die Anwendung unter der Dusche.
Super-Pure: Schlämmkreide (Calciumcarbonat)
Ebenso soll es funktionieren, wenn du dir die Zähne mit Kurkuma putzt, bei mir hat es jetzt aber bei dem einen Mal noch keine so große Wirkung gezeigt, und Kurkuma lässt sich im Gegensatz zu Aktivkohle eher schlecht vom Waschbecken und der Zahnbürste entfernen.
Als Mundspülung: 3%iges Wasserstoffperoxid (H2O2). Wirkt antibakteriell und bleichend durch Oxidation. Für etwa eine Minute lang den Mund damit spülen. Bei Halsschmerzen auch damit gurgeln. Bekommst du in der Apotheke. Nicht öfters als einmal die Woche anwenden, da es recht aggressiv ist.
Neben den Zähnen solltest du auch die Zunge nicht vernachlässigen!
Desweiteren möchte ich ans Herz legen, es einmal mit einer Ölziehkur zu versuchen. Es bringt wohl am meisten, wenn man es für mehrere Wochen am Stück konsequent morgens als allererstes, auch vorm Trinken, durchführt. Einfach ein, zwei EL Öl in den Mund nehmen und für 20 Minuten im Mund bewegen und durch die Zähne saugen. Derweil kann man sich anziehen oder etwas im Haushalt erledigen. Danach gut ausspucken und normal die Zähne putzen. In dieser Studie (3) wurde mit Sesamöl nachweislich die Mundhygiene verbessert, ich empfehle allerdings eher Kokosöl oder MCT-Öl, da sie Fettsäuren mit stark antibakterieller Wirkung besitzen und die Mundflora verbessern.
Sonnencreme: Einen geringen Lichtschutzfaktor von etwa 10 besitzen hochwertige, stabile Öle wie Olivenöl oder Kokosöl (keine mehrfach ungesättigten Öle, da sie durch die UV-Strahlung freie Radikale bilden!!), die du dir auf die Haut reibst. Du kannst zur besseren Pflege auch etwas Honig und ein paar Spritzer Zitrone reinmischen. Grundsätzlich empfehle ich eher die Nutzung von bedeckender Kleidung und einem Sonnenhut mit breiter Krempe. Im Allgemeinen sorgt eine gesunde Darmflora für einen besseren UV-Schutz (wie genau da die biochemischen Details sind, weiß ich noch nicht, werde es aber berichten, sobald ich es herausgefunden habe. Fakt ist: Antibiotikaeinnahme macht einen äußerst sonnenempfindlich, steht unter den Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel). Ein Problem ist, dass Sonnencreme in erster Linie die für die Vitamin-D-Synthese UVB-Strahlung herausfiltert, weniger aber die UVA-Strahlung, die tiefer eindringt und für die Bildung von Melanomen verantwortlich ist. Außerdem macht ultraviolette Strahlung gerade mal 4% der schädlichen Strahlung aus. Seit Einführung der Sonnencreme ist somit die Hautkrebsrate sprunghaft angestiegen. Deswegen lieber seine tägliche Dosis an Sonne tanken zur Vitamin-D- und Serotoninherstellung in dem Maß, wie die Haut noch keine Reaktion zeigt und ansonsten soweit möglich im Schatten bleiben. Sonnencreme ohne toxische Inhaltstoffe, die ich gut vertrage.
Rasiergel: Bei den Achseln verzichte ich in der Regel komplett auf Rasiergel und rasiere mich einfach unter der Dusche, an den Beinen benutze ich ein hautfreundliches Öl wie Kokosöl, Leinöl, Olivenöl oder Hanföl (sehr gut für die Haut durch den hohen Anteil an Gamma-Linolensäure). Der einzige Nachteil ist, dass der Rasierer und die Dusche dadurch ziemlich verschmocken, anschließend möglichst heiß ausspülen. Die Beine fühlen sich dafür total weich und samtig an und kriegen einen hübschen Glanz und sehen, wie ich finde, einfach gepflegt aus. Eine saubere Möglichkeit ist zudem, sich einfach die Beine kräftig mit einer Olivenölseife einzuschäumen, so gleiten die Klingen auch super und die Seife wirkt desinfizierend.
Bei mir war es allerdings immer ein Problem, dass wenn die Haare an den Beinen wieder anfingen zu wachsen, es für mich mit einem heftigsten Juckreiz einherging, der mich nächtelang wachhielt und wo ich mir die Beine wirklich blutig kratzte, zumindest in den Wintermonaten (weswegen ich mich in der Zeit nur rasiere, wenn ich in die Sauna oder ins Schwimmbad gehe oder sonst für irgendeinen besonderen Anlass, wo es wirklich nötig ist). Wer die selben Probleme hat, kann es einmal mit Heißwachs probieren, was ich immer ziemlich gut vertragen habe. Außerdem möchte ich es demnächst mal mit dieser Zuckerpaste probieren, und werde auf jeden Fall berichten!
Massageöl: Im Frühjahr 2015 hatte ich zehn Massagesessions wegen heftigster Verspannungen und Blockaden. Die Creme, die meine Masseurin auftrug, reizte meine damals noch zahlreichen offenen Stellen ziemlich stark, weswegen ich mir schließlich ein Herz fasste und sie fragte, ob ich einfach mal Kokosöl mitbringen könne und wir es damit mal versuchen. Die offenen Stellen haben wir dann aber trotzdem weitesgehend ausgespart. Und es ging wirklich gut, und man roch danach immer schön nach Kokos! Was man auch für den Rücken nehmen kann und was toll gegen Verspannungen hilft, ist „Magnesiumöl“. Dafür kannst du dir auch Magnesiumchloridflakes holen (MgCl2 x 6H20, Hexahydrat, sehr günstig als Riesensack beim Raiffeisenmarkt, kannst du auch als Streusalz verwenden) und mischst dir eine möglichst gesättigte Lösung an, also etwas Wasser und darin soviel Magnesiumchlorid auflösen, wie das Wasser aufnimmt. Es bekommt dann eine etwas ölige Konsistenz, daher der Name. Über die Haut wird das Magnesium sehr gut aufgenommen, weswegen ich mir abends im Bett auch immer eine etwas weniger gesättigte Lösung mit einer Blumenspritze auf die Fußsohlen sprühe. Aber Achtung!!! Niemals auf offene Stellen, Kratzer, etc. kommen lassen, das brennt fürchterlich (ist eben ein Salz)! Bei intakter Haut kannst du auch ein bisschen dem Badewasser hinzugeben oder Fußbäder damit machen zur Magnesiumaufnahme.
Monatsblutung: An die Frauen unter euch: Wisst ihr, wie schadstoffbelastet Tampons und Binden sind? Über die Schleimhäute nehmt ihr davon vieles in euren Körper auf. Binden sorgen außerdem dafür, dass die Luft nicht mehr richtig zirkulieren kann, was Pilzwachstum begünstigt. Ich weiß wovon ich rede.. Und dann die Unmengen an Müll, die wir monatlich produzieren! Ich bin deswegen auf eine Menstruationskappe umgestiegen und bin ziemlich begeistert! Es reicht, sie zweimal am Tag zu wechseln, also alle 12 Stunden, und ich finde, man merkt sie nicht wirklich. Ich kann ohne Probleme mit meiner reiten, und habe mit ihr sogar schon ein OCR bestritten und getaucht! Die Anschaffung ist erstmal ein bisschen teurer, nach ca. einem Jahr hast du das aber wieder raus und sparst ab jetzt sogar monatlich ein bisschen was, und schonst obendrein die Umwelt und deinen Körper. Mir persönlich reicht das kleinere Modell 1. Modell 2 ist für Frauen, die bereits entbunden haben.
Intimpflege: An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal betonen, bitte auf die standardmäßig genutzten Intimwaschlotionen zu verzichten. Begriffe wie „für sensible Haut“ sind nicht geschützt und schlichtweg gelogen, sonst würden sie dort kein starken Tenside wie Sodium laureth/lauryl sulfate reinpacken! Damit zerstörst du deine Scheidenflora und greifst deine Schleimhäute an, was sie zur perfekten Angriffsfläche für Pilze, die sich immer in unserer Umgebung befinden, macht. Seitdem ich nur noch eine schonende, traditionell gesiedete Seife ohne Zusatzstoffe verwende, habe ich dieses Problem nicht mehr. Dich hat es trotzdem mal erwischt oder du kriegst die Infektion nie so ganz in den Griff? Vergiss Cremes und Zäpfchen, sie helfen immer nur kurzfristig. Was (nicht nur bei mir) Wunder gewirkt hat, ist an die betroffene Stelle eine geschälte Knoblauchzehe zu packen/reinzuschieben für ein paar Stunden. Du kannst mit dem Messer auch einen kleinen Schnitt in die Knoblauchzehe machen für einen stärkeren Effekt, aber nicht übertreiben, sonst kann es arg brennen… Aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass es sich lohnt es auszuprobieren. Mir hat es bei meiner letzten Infektion innerhalb von zwei Stunden starke Linderung verschafft und seitdem habe ich nie mehr eine bekommen. Außerdem kannst du dir morgens und abends immer ein, zwei Tropfen Teebaumöl ins Höschen tropfen, was auch antibakteriell und antifungizidal wirkt (nicht direkt auf die Schleimhaut, und sollten natürlich nicht die Höschen für besondere Anlässe sein, da ich nicht weiß, ob es wieder ganz rausgeht bzw. es da wesentlich tollere Düfte gibt. ;-)).
Hautpflege: Ganz ehrlich, da bin ich keine so gute Beraterin. Ich habe Cremes schon immer gehasst und war da nie eine vorbildliche Neurodermitikerin. Auf offenen Hautstellen vertrage ich auch wirklich nada, da beginnt meine Haut echt zu schreien und zu toben, wenn ich sie da mit irgendwas behellige. Heilung erfolgt bei mir wirklich nur von innen. Was mir im Winter ansonsten jetzt ganz gut geholfen hat, um den Wasserverlust über die Haut bei sehr trockener Luft zu bremsen, war für die Lippen einfach ein hochwertiges Olivenöl. Sie werden dann innerhalb weniger Tage schön weich und bleiben es auch, selbst wenn ich nicht alle paar Stunden wieder was drauf tue. Am besten einfach vor dem Schlafengehen und bevor man raus an die kalte Luft geht was draufmachen, den Rest auf den Händen verteilen. Die Antioxidantien im Olivenöl wirken sehr regenerierend (nicht nehmen bei Salicylatintoleranz; brauchst du salicylatfreie Kosmetik?). Was auch gut tut bei Neurodermitisstellen und entzündungshemmend und gleichzeitig antibakteriell wirkt, ist ein guter, kaltgeschleuderter Honig. Ansonsten habe ich die Produkte von Weleda immer als einziges vertragen. Nach dem Duschen oder wenn ich im Schwimmbad war, nehme ich ab und zu noch diese Gesichtscreme. Zum Abschminken nehme ich reines Jojobaöl (Betonung: Hohoba; dessen Wachsester den Estern des Hauttalges sehr ähnlich sind und antimikrobiell wirkt, aber wenn ich es zu oft verwende, kriege ich davon Pickel) oder Kokosöl . Anstelle eines Peelings rubbel ich mich gegen Ende einer Dusch- oder Badesession vorsichtig, wenn die Haut aufgeweicht ist, mit einem Naturschwamm ab, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen, mehr braucht es echt nicht, du sparst Geld, schonst deinen Körper (was für viel nachhaltigere Schönheit sorgt) und schonst die Umwelt.
Kosmetik: Ich benutze zur Zeit Produkte von Lavera, SANTE und Zuiiund bin damit sehr zufrieden.
- https://www.thermofisher.com/de/de/home/life-science/protein-biology/protein-biology-learning-center/protein-biology-resource-library/pierce-protein-methods/detergents-cell-lysis-protein-extraction.html
- Jarisch, Reinhart. Histaminintoleranz-Histamin und Seekrankheit. Georg Thieme Verlag, 2013.
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Asokan, S., et al. „Effect of oil pulling on Streptococcus mutans count in plaque and saliva using Dentocult SM Strip mutans test: A randomized, controlled, triple-blind study.“ Journal of Indian Society of Pedodontics and Preventive Dentistry 26.1 (2008): 12.
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Talkington, J., & Nickell, S. P. (1999). Borrelia burgdorferi Spirochetes Induce Mast Cell Activation and Cytokine Release. Infection and immunity, 67(3), 1107-1115.
Meine gesundheitlichen Fortschritte
Hier meine Problembereiche aufgrund chronisch entzündlicher Aktivitäten, und wo ich Fortschritte erzielt habe. Versteh mich nicht falsch, ich will nicht behaupten den heiligen Gral der ewigen Jugend entdeckt zu haben. Mein Körper hat seine persönlichen Schwachstellen, und diese sind und bleiben mein Barometer dafür, wie gut ich in meiner Mitte bin oder wie voll mein Entzündungs- und Stressfass gerade ist. Ich weiß immer besser, was mir gut tut und was nicht und kann mein Leben dementsprechend immer passender für mich gestalten, doch in manchen Phasen entziehen sich gewisse Dinge einfach unserer Kontrolle.
In jedem Fall bin ich der Meinung, dass wir viel weniger ertragen müssen, als notwendig ist. Vieles habe ich für normal gehalten und erst durch meine Ernährungs- und Lebensstilumstellung begriffen, wie gut man sich fühlen kann und was es bedeutet, gesund zu sein. Lass dich auch nicht von Ärzten entmutigen, wenn sie in Wahrheit einfach nur die Antwort nicht kennen, letztenendes weiß niemand besser als du, was dir gut tut, und aus diesem Grund tragen wir selbst die größte Verantwortung für unser Wohlbefinden.
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