So, hier kommt mein Weihnachtsgeschenk für dich: Ein Rezept für Rohkostkugeln, bei denen die Weihnachtsfreude auch auf einer Eliminationsdiät aufkommen kann und das du nach deinen Bedürfnissen variieren kannst. Wir versuchen, alles aus ihnen herauszuholen, um sie so verträglich wie möglich zu machen. Zwei Dinge halte ich hier für wichtig. Zum einen, sie sind eine Süßigkeit und man sollte sich an ihnen natürlich nicht überfressen, sonst sind auch sie nicht mehr gesund für uns. Doch das andere ist, dass du ein Mensch bist und nicht dafür gemacht bist, auf einer strengen, eintönigen Diät zu sein, deswegen gönne deinem Gaumen hin und wieder gezielt und bewusst ein kulinarisches Hoch, dann fällt einem das Durchhalten doch gleich leichter. Oder du kennst jemanden, dem du damit eine Freude bereiten könntest? Schenken ist doch die größte Freude, und wenn du sie nett verpackst, isst das Auge auch noch gleich mit.
Hier hast du auf jeden Fall eine Nascherei, die aus vollwertigen Lebensmitteln hergestellt ist, voll an antientzündlichen Mineralien (wie Magnesium). Wer hat jemals gesagt, dass es ein Naturgesetz ist, dass man über die Feiertage zunehmen und sich hinterher schlapp und überfüllt fühlen muss?
Das Schöne an diesen Kugeln ist, dass es quasi endlos Variationsmöglichkeiten gibt (wie du wahrscheinlich schon auf jedem anderen Vegan- und Paleoblog und -kochbuch festgestellt haben wirst) weswegen ich gar nicht vorhabe, jetzt mit DEM neuen Rezept aufzuwarten, sondern dir einfach nur zeige, was möglich ist, denn Fantasie besitzt du selbst noch jede Menge!
antihistamin, fruktosearm, laktosefrei, paleo, AIP-machbar, lowcarb machbar, nussfrei, eifrei
Im Grunde ein simples aber sättigendes Gericht. Lamm war am Anfang das für mich verträglichste Fleisch, da es nur extrem kurz abgehangen ist. Aus diesem Grund ist es sehr histaminarm und gilt als für Allergiker sehr verträgliches Fleisch. Zudem dürfte es durch die Weidehaltung und Grasfütterung der Tiere sehr toxinarm sein. Ich merke nach dem Verzehr keinerlei Symptome wie nach dem Verzehr von konventionell gehaltenem Schwein, nämlich einen Energieeinbruch, teilweise auch Brainfog und schlechte Laune, sondern fühle mich mit neuer Energie erfüllt und bereit anzupacken, was auch immer auf mich zukommt, außerdem Freude an der Interaktion mit Menschen. Dies dürfte auch daran liegen, dass Wiederkäuer durch ihre besondere Darmflora Toxine sehr gut abbauen können 1)2), im Gegensatz zu Schweinen, die oftmals auch noch mit schimmeligem Getreide gefüttert werden.
Am optimalsten wäre natürlich Schaffleisch aus Deutschland, um die hiesigen Schäfer und den Erhalt von Kulturlandschaften zu unterstützen. Eine gute Bezugsquelle für frisches Lamm ist ein türkischer Laden, hier erhältst du ebenfalls für sehr günstig (und sehr gesund!) Innereien. Ich persönlich fühle mich durch rotes Fleisch besser gesättigt als durch weißes, allerdings habe ich inzwischen wieder eine große Bandbreite an Fleisch in meinen Speiseplan eingebaut. Aus dem Buch von Reinhart Jarisch „Histaminintoleranz und Seekrankheit“ habe ich erfahren, dass das Vitamin B6 ein wichtiger Faktor ist, Read more
~Eisenpfannen sind unverwüstlich, können ein Leben lang halten bei guter Pflege und sie kommen ohne gesundheitsschädliche Beschichtung aus. Sie sind hauptsächlich für höhere Erhitzung einsetzbar. Schmiedeisenpfannen sind leichter als Gusseiserne.~ Servierpfanne Schmiedeeisen
~Für tolle glutenfreie, gesunde, low-carb Gemüsenudeln oder einfach ein bisschen Deko für den Salatteller. In jedem Fall ein absoluter Hingucker. Bisher ist meiner absolut solide und liefert sehr hübsche Ergebnisse, und nimmt dabei wenig Platz weg. Da macht es gleich vielmehr Spaß, gesund zu essen. Wer nicht gut mit Rohkost kann, kann sich seine „Nudeln“ noch einmal kurz in Olivenöl in der Pfanne andünsten.~
~Mein Entsafter von Kuvings, mit dem ich super zufrieden bin. Platzsparend und spülaufwand echt ok (und ich hasse von Hand Spülen wirklich^^). Allerdings muss man den Saft für wirklich feine Säfte bei empfindlichem Darm nochmal extra absieben.~
~Diesen Entsafter haben wir meiner Mama zu Beginn ihrer Chemo geschenkt. Er ist wahrscheinlich etwas weniger schonend zu den Säften, aber immernoch sehr empfohlen, auch für die Gersontherapie, und noch etwas leichter zu reinigen.~
~Instant Pot – wie ein Schnellkochtopf nur noch komfortabler. Kochen kann so einfach und lecker sein! Klienten danken mir immer wieder für diese Empfehlung. Ein Dampfdrucktopf ist genau das Richtige, wenn man sich viel selbst kochen muss, aber trotzdem noch Zeit für Job und Leben haben will. Der größte Vorteil für uns dürfte allerdings sein, dass durch den Druck gewisse Antinährstoffe wie Lektine zerstört werden und es durch die kurze Kochzeit zu kaum Histaminbildung kommt, während gleichzeitig die Vitamine geschont werden und die Oxidation von Fetten stark reduziert wird. Ich benutze ihn daher gerne zur Zubereitung von Hülsenfrüchten (gelegentlich) und Knochen- und Fleischbrühe (regelmäßig). ~
~Frischhaltedosen zum Einfrieren und Erwärmen aus Glas (Vorteil: Du kannst sofort die knalleheiße Suppe einfüllen und direkt in den Gefrierschrank, um Histaminbildung zu verhindern)~
~Schluss mit unnützem Müll und womöglich sogar Belastung für den Körper durch Frischhaltefolie und Alufolie! Die tolle ökologische Alternative: Waschbare und wiederverwendbare Tücher aus Öko-Textilwolle & Bienenwachs!~
In den letzten Jahren habe ich sehr vieles ausprobiert und viel Geld für Nahrungsergänzungsmittel ausgegeben. Hier möchte ich mit dir meine Erfahrungen teilen, was ich für sinnvoll halte, was für mich funktioniert hat und in die engere Auswahl gekommen ist, weil es mich wirklich weitergebracht und mir den Weg erleichtert hat, und womit auch sensible Klienten gute Erfahrungen machen. Halte dich grundsätzlich an die auf der Verpackung angegebenen Empfehlungen, aber schleiche langsam ein und pausiere auch immer gerne mal. Natürlich handelt es sich hierbei nur um reine Information, keinerlei Heilversprechen, alles auf eigene Verantwortung. Zusatzstoffe, bei denen meine Haut und mein Darm (auch bei Klienten) eindeutige Warnsignale zeigt: Citrate, Glycerin (Feuchthaltemittel)
Videoreihe
2023 stieg ich in den Vertrieb der schwedischen Firma Zinzino mit ein, da ich selbst so hervorragende Resultate für mich, meine Familie und meine Klienten mit ihren Produkten und ihrem testbasierten Gesundheitskonzept erzielen konnte.
Wie sollen deine Mastzellen stabil bleiben, ohne die richtigen Fettsäuren in den Zellmembranen? Schließe ein Zuviel an Omega-6 Fetten in deinem Gewebe aus, denn dies würde zur Bildung der proentzündlichen Eicosanoide führen! Auch dein Nervensystem, eingeschlossen dein Vagusnerv, besteht zu fast 15% aus Omega 3 Fettsäuren (zumindest so von der Natur vorgesehen, bei den meisten Menschen aber nicht mehr der Fall, mit entsprechenden Folgen!)! Sie sind zudem als eine Art Präbiotikum anzusehen, die für eine positive Zusammenstellung der Darmflora sorgen und sorgen für eine gesunde Haut.
Weitere Infos in diesem Webinar mit mir & Swantje Gebauer:
Vielleicht ein weiteres wichtiges Puzzleteil im Verstehen, warum dein Körper nicht recht in der Balance ist. Omega 3 Test von ZinZino- Fettsäuren-Vollblut-Analyse | Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren bequem von zu Hause bestimmen | Insgesamt werden 11 Fettsäuren ausgewertet anhand derer bereits viele Rückschlüsse darauf gezogen werden, in welche Richtung man die Ernährung und Supplementierung verschieben sollte, detaillierter Ergebnisbericht + Empfehlungen | Professionelles, unabhängiges Fachlabor in Oslo.
Fettsäuren-Vollblut-Testkit bestellen mit Omega 3 Öl-Kur (hochaufgereinigtes Fischöl, frei von Fischproteinbestandteilen und Histamin, somit auch von Allergikern zu vertragen) (auch als Kur mit veganem Algenöl) erhältlich!), um die Membranen der Immunzellen, Körperzellen und Mitochondrien nach und nach wieder in einen gesunden Zustand zu bringen. Im Falle eines Ergebnisses beim Ersttestim gesunden 3:1 Verhältnis (oder besser) gibt es Geld zurück!
Die Tests erfolgen mit zwei Tropfen Blut, die man auf eine Papierkarte gibt und anonym einschickt in einen vorbereiteten Umschlag, ohne Zeitdruck, da Trockenbluttest.
Zinobiotic(Präbiotika-Kur, einzigartig entwickelte Zusammenstellung aus 8 Ballaststoffen, für jeden einzelnen Darmabschnitt) für den Darm. Probiotika alleine genügen nicht, wenn sie nicht genügend Nahrung bekommen und sofort wieder verhungern. Mit der richtigen „Fütterung“ hingegen produzieren sie darmschleimhautpflegende und -regenerierende und antientzündliche Substanzen. Ich erlebe das Ballaststoffpulver als sehr verträglich, empfehle aber ein langsames Einschleichen.
Mit großer Zufriedenheit habe ich die Produkte von HistaNutri getestet, NEMs exakt auf Menschen mit Histaminintoleranz zurecht geschnitten von den benötigten Nährstoffen, dabei frei von Histamin und Liberatoren sowie irgendwelchen Zusatzstoffen:
Große Empfehlung und sehr beliebt unter meinen sensitivsten Klienten:Azorische Spirulina, hergestellt in dem Ort Luz, wo auch meine Quinta steht, im gesunden atlantischen Klima durch meine Freundin Sónia (Biozertifizierung läuft zur Zeit. Versandkostenfrei weltweit). Sie verwendet ein spezielles Trocknungsverfahren, das die Spirulina in Rohkostqualität erhält, das aber zugleich schnell genug ist, damit sich keine biogenen Amine bilden. Achtet grundsätzlich beim Kauf von Algen darauf, dass sie nicht auffällig fischig riechen, was ein Zeichen von Verderbnis wäre! Ich bekomme keine Vergütung für diese Empfehlung, ich möchte einfach gute lokale Produzenten unterstützen (und Sónia tut viel vor Ort für den Umweltschutz) und habe einfach schon von dutzenden von Klienten das Feedback erhalten, dass dies die ersten Spirulina sind, die sie vertragen.
~Unterstützt die Ausscheidung von Giftstoffen (Nicht bei Verstopfung oder großen Problemen mit den Ausscheidungsorganen. Viel trinken. Ideal in Kombination mit Zeolith, s.u.), Th2-senkend, also allergieverringernd. Wenn man es zusammen mit Fisch und Meeresfrüchten einnimmt, werden etwaige Schwermetalle aufgenommen und können ausgeschieden werden.~
~Immunmodulierende Gamma-Linolensäure (ob hier ein Mangel besteht (meist sekundär bedingt durch einen Omega 3 Mangel!), kann über den oben verlinkten Balance-Test ganz einfach von zu Hause aus überprüft werden)~
~Fördert die Eiweißverdauung und verhindert dadurch Gärung+Histaminbildung im Darm, entzündungshemmend, biofilmauflösend.Da die Frage immer wieder auftaucht: Ananas und Papaya können bei Menschen, die auf Stoffe in diesen Früchten wie Citronensäure empfindlich reagieren, eine Mastzellaktivierung auslösen (ich bin selbst betroffen). Bromelain und Papain sind allerdings nur einzelne isolierte Moleküle aus diesen Früchten, die erfahrungsgemäß kein Problem darstellen. ~
~Verträgliche Probiotika bei Histaminintoleranz: Können dabei helfen, das Immunsystem und die Verdauung ins Gleichgewicht zu bringen als Teil einer Darmsanierung, auch nach Antibiotikaeinnahme. Aber auch hier beachten, jeder ist verschieden, langsam austesten.~
~Eine organische Schwefelverbindung, ganz wichtig zur Entgiftung und den Aufbau bestimmter Aminosäuren, für Haut, Schleimhäute, Gelenke, Sehnen, Knorpel… Ich hatte hin und wieder mit Knieschmerzen und einer Sehne zu kämpfen, das ist seit ich es benutze nie mehr aufgetreten. Auch meinem Rücken scheint es gut getan zu haben, meine Haare und Fingernägel wachsen viel schöner und stärker und ich erhole mich schneller von Muskelkater. Nebenwirkungen sind keine bekannt. Ich habe bis zu 1 g pro 10kg Körpergewicht pro Tag eingenommen, würde es aber langsam einschleichen. Da es bitter ist, evtl. mit etwas Saft oder Ascorbinsäurepulver vermischen und trinken. Sehr wirkungsvoll und dabei extrem günstig! Auch alle meine Haustiere bekommen es ins Trinkwasser.~ MSM Pulver Methylsulfonylmethan 1000 g
~Reine Ascorbinsäure. Mein bestes Notfallmittel bei einer Histaminreaktion, hilft mir innerhalb von Minuten. Auch gegen Müdigkeit, fürs Immunsystem, auch wichtig für die Collagenbildung, für die Linse und für immens viele weitere Vorgänge im Körper. Außerdem einsetzbar, um Speisen und Getränken eine säuerliche Note zu verpassen.~ Vitamin C Pulver
~Außerdem verwende ich dieses natürliche Mittel aus Camu Camu sehr gerne seit wenigen Jahren, habe es immer im Haus. Es scheint citronensäurearm zu sein, meine Haut beschwert sich zumindest nicht, was sie bei manchen Beeren tut. In Kapselform auch schonend für Zähne und Magen~
~Am magenschonendsten und leichtesten aufzunehmen, wenn auch dementsprechend die etwas teurere Option: Liposomales Vitamin C. In Form dieser Fetttröpfchen wird das Vitamin C direkt von den Zellen absorbiert.~
~Aktivkohle, bindet Giftstoffe und biogene Amine im Darm. Kann dadurch helfen gegen Histamindurchfall, Übelkeit, Blähungen, Hautprobleme, Migräne, Schlafprobleme… Gehört auch in jede Reiseapotheke. Sollte nicht dauerhaft verwendet werden, eher in größeren Mengen bei akuten Vergiftungserscheinungen oder Histaminübermaß, da sie auch wertvolle Nährstoffe bindet. Eher geeignet bei Neigung zu dünnem Stuhl, kann Verstopfung verursachen.~ Reine Aktivkohle
~Magensäure plus Verdauungsenzyme entlasten bei einer geschwächten Bauchspeicheldrüse und zu geringer Magensäureproduktion. Ich denke, dass hier der Schlüssel für viele Gesundheitsprobleme liegt und dass viele Leute in Wahrheit zu wenig Magensäure haben, statt zuviel. Läuft die Verdauung im Magen nicht optimal ab, kommt es zu einem Nährstoffmangel und zur Aufruhr des Immunsystems, da es körperfremde Proteine attackiert, sofern diese nicht richtig aufgespalten wurden. Außerdem liegt einem das Essen nicht mehr so lange und schwer im Magen, was zu Müdigkeit und Sodbrennen führt. Achtung, keine Magensäuretabletten einnehmen bei schwer geschädigter Magenschleimhaut und nicht gleichzeitig mit einem Schmerzmittel!~ Magensäure mit Pepsin (Eiweißverdauung) / Großer Verdauungsenzymmix (auch für Stärkeverdauung) plus Magensäure
~Adaptogene helfen den Zellen im Allgemeinen, besser mit Stress umzugehen, sei es mit körperlichem oder psychischem (der im Endeffekt auch in körperlichem Stress mündet). Mir scheinen sie auch zu helfen, mich besser zu konzentrieren, mein Entzündungslevel niedrig zu halten und, ganz auffällig, meinen Blutzucker stabil zu halten (Rhodiola soll gut für die Nebennieren sein).~ Adaptogen
~Für Eiweißshake, Proteinshake. Gute Proteinergänzung, kann man gut dem Kaffee, Tee, Smoothies oder Gebäck zufügen und hilft, den Blutzucker zu stabilisieren. Schmeckt sogar ein bisschen wie Milchpulver, ich finde den Geschmack sehr angenehm, fast süßlich, und löst sich gut auf. Enthält aber keine essentiellen Aminosäuren. Im menschlichen Körper das am häufigsten vorkommende Eiweiß. Wichtig für den Aufbau von Bindegewebe (Knochen, Knorpel, Sehnen, Haut, Schleimhäute). Reich an Glycin, ein Baustein des wichtigen Antioxidanz unseres Körpers Glutathion! Siehe auch hier meine ANLEITUNG!~
~Für Eiweißshake, Proteinshake. Bei Histaminunverträglichkeit eine gute und leicht verdauliche Alternative, um an alle wichtigen essentiellen Aminosäuren zu kommen. Aus gekeimtem braunen Reis. Kann man gut in Suppen und Smoothies einrühren oder in glutenfreies Gebäck verarbeiten. Geschmackneutral, vielleicht bisschen „sandig“. Vollwertkost, reich an Vitamin E und B-Vitaminen.~
~Bei Vitamin D weiß ich gar nicht, wo ich anfangen und aufhören soll. Es ist einfach so unglaublich wichtig für viele Vorgänge in unserem Körper, und ganz besonders für unser Immunsystem. Es ist ganz typisch, dass Leute mit Autoimmunerkrankungen auch einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Und ist es nicht naheliegend, dass unser Körper darauf ausgelegt ist, dass viel davon zur Verfügung steht, da wir uns eigentlich den ganzen Tag draußen aufhalten sollten von unserer natürlichen Lebensweise her? Ich will zumindest, seit ich gemerkt habe, was es heißt, ohne Winterdepression und chronische Müdigkeit den Winter zu überstehen, sondern vielmehr mit dem Gefühl den Sommer in die dunklen Monate geholt zu haben, kein Winterhalbjahr mehr ohne überstehen müssen. Nur in Form von Vitamin D3 (Cholecalciferol) und zusammen mit etwas Fett, Vitamin K2 und am besten Magnesium und Vitamin C einnehmen, damit es richtig vom Körper verwertet wird! Ich empfehle, vor der ersten Einnahme ein Blutbild beim Arzt machen und es dir bei Mangel verschreiben zu lassen. Hohe Cortisolwerte verringern die Vitamin D Aufnahme in die Zelle. Da es sich bei den „EDEKA-Vitaminen“ um fettlösliche Vitamine handelt, sollten sie zu besseren Aufnahme mit Fett, am besten zu einer Mahlzeit, eingenommen werden. Unser Körper kann Vitamin K2 in einem geringen Umfang aus Vitamin K herstellen, außerdem produziert eine gesunde Darmflora (zum Beispiel E-Colis) Vitamin K2. Sollte dein Darm allerdings angeschlagen sein und du die meisten guten Vitamin K2-Quellen nicht vertragen, weil es sich hierbei vorwiegend um fermentierte Lebensmittel handelt, ist eine Supplementation sinnvoll. Es sorgt dafür, dass das Calcium in unserem Körper auch wirklich dort hin gelangt, wo es hin soll, zum Beispiel in unsere Knochen und Zähne, statt zu Plaques in unseren Arterien oder zu Nierensteinen zu werden. Es ist außerdem wichtig für ein optimal funktionierendes Immunsystem und gesunde Körperzellen (fördert Autophagie und Apoptose veränderter Zellen).~
~Magnesiummangel ist weit verbreitet, dabei ist es an über 300 Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Ein Mangel kann verschiedene Erkrankungen, auch chronisch entzündliche Erkrankungen, begünstigen, es ist also wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Auch PMS, Tinnitus, Migräne und Muskelverspannung und-zuckungen können in einem Magnesiummangel begründet liegen. Magnesiummangel kann zu Insulinresistenz beitragen und Diabetes begünstigen. Du leidest an Wassereinlagerungen, starker PMS und frierst übermäßig leicht? Du hast viel Stress bzw. bist nervös, leicht reizbar und brauchst lange, um dich zu beruhigen und über etwas hinweg zu kommen? Dies alles können Anzeichen für einen Mangel sein. Der Magnesiumbedarf ist in der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht. Die Verwendung verschiedener Medikamente, z.B. Cortison, führen zu Magnesiumverlust und somit zu einem höheren Bedarf. Magnesium ist im Allgemeinen wichtig für gute Leistungsfähigkeit, sei es im Sport oder auch für das Gehirn. Auch kann es abends eingenommen eine großartige Einschlafhilfe darstellen durch seine entspannende Wirkung. Magnesium ist auch entscheidend für den Vitamin D-Stoffwechsel! In der unten angebotenen Form, gebunden an die kleine Aminosäure Glycin, ist das Magnesium äußerst schonend für den Darm, sorgt weder für Reizungen noch Durchfall und ist leicht resorbierbar. Glycin selbst ist eine wichtige Aminosäure für den Körper, viel enthalten in Kollagen. Andere Formen, wie Magnesiumcitrat und -orotat, sind zwar billiger, können aber bei Histaminintoleranz, Neigung zu Allergien und einem empfindlichen Darm unverträglich sein.~
~Iberogast wirkt über die Extrakte von neun medizinisch wirksamen Heilpflanzen und ist eine gute Notfalllösung, falls man doch mal etwas falsches zu Essen erwischt hat und man mit schweren Magen-Darmschmerzen, Übelkeit, Bauchkrämpfen und Blähungen zu kämpfen hat (enthält Alkohol). Bei chronischen Problemen muss natürlich auf Ursachenforschung gegangen werden!~
~Neuroprotek, empfohlen vom „Mastcellmaster“ Prof. Theoharides. Die Bioflavonoide Luteolin, Quercetin und Rutin wirken nachgewiesenermaßen höchst mastzellstabilisierend und wirken sehr lindernd auf verschiedene chronisch entzündliche Erkrankungen, auch neurologische. Extra auf die Bedürfnisse von sehr sensitiven Menschen (vor allem autistische Kinder) abgestimmt. Bei Phenol- und Salicylatintoleranz allerdings mit sehr kleiner Dosis anfangen und vorsichtig erhöhen und Verträglichkeit austesten. Es soll 1 Kapsel pro 10 kg Körpergewicht genommen werden. Luteolin ist aber sehr phenolarm. Bei Phenolempfindlichkeit empfiehlt sich das Supplementieren mit Schwefelkomponenten wie MSM und Methylgruppenspendern!~
~Bindung von Giftstoffen im Verdauungstrakt durch modifiziertes und aktiviertes, natürliches Klinoptilolith (MANC). Praktisch für unterwegs, zur Bindung von Toxinen, Schwermetallen und Histamin im Magen-Darm-Trakt. Entlastet die Leber und somit auch die Darm-Hirn-Achse. Nicht mit Metall (Löffel,…) in Berührung bringen, da es sonst die Ladung und somit Bindekapazität des Zeoliths verringern kann! Verursacht in aller Regel keine Verstopfung. Schau dir dazu auch dieses Interview an!~
~Ubiquinol: Reduzierte (Gegenteil von oxidiert) Form von Coenzym Q10; Mitochondrienunterstützung, Zellschutz und Zellenergieproduktion, gesunde Herzfunktion, Konzentrationfähigkeit. Die Mitochondrien sind die Energiekraftwerke unserer Zellen und in aller Regel bei chronischen Erkrankungen (Autoimmunerkrankungen, kognitiven Erkrankungen, Allergien, Erschöpfung…) in ihrer Funktion stark eingeschränkt. Auch wichtige Unterstützung für die Muskeln, Gehirn und das Herz. Gute Unterstützung bei Stress, kopfmäßiger, körperlicher und sportlicher Belastung. Die reduzierte Form wird (besonders bei nicht optimaler Darmgesundheit) deutlich besser aufgenommen als Coenzym Q10.~
~Heilerde, in dem Feinheitsgrad, dass sie sogar Histamin und Schadstoffe bindet. Entlastet die Leber und somit auch die Darm-Hirn-Achse. Kann förderlich für das Darmgleichgewicht sein. Bei sehr großer Sensitivität lieber zum reineren Zeolith greifen!~
~Bio Hanföl. Reich an entzündungssenkenden Cannabinoiden, die eine Vielzahl gesundheitsförderlicher Eigenschaften besitzen. Adaptogen. Nervenberuhigend, einschlaffördernd.~
~Ein Abkömmling der wichtigen schwefelhaltigen Aminosäure Cystein und Vorläufer des Masterantioxodanz Glutathion (welches sogar Vitamin C reaktiviert) und wichtig für den Schwefelmetabolismus. Ich persönlich fühle mich durch das Supplement fokussierter und motivierter, die Haut wird besser. Glutathion selbst lohnt sich kaum einzunehmen (evtl. als liposomale Lösung), da es kaum in die Zellen kommt, deswegen dem Körper lieber die Bausteine zuführen. Ohne einen guten Glutathionlevel bringen auch die besten Entgiftungskuren nichts, die Toxine werden aus dem Gewebe gelöst, aber der Körper kriegt sie nicht raus, sie akkumulieren sich, es kommt zu körperlichen „Entgiftungsymptomen“. Vorher unbedingt abklären lassen, dass kein Folat oder B12-Mangel besteht! Der erste Schritt ist (u.a. laut Dr. Jack Kruse) Vitamin B12 aufzufüllen, erst dann kann man als nächsten Schritt Folat (bitte keine synthetische „Folsäure“ sondern die aktivierte, methylierte Form) auffüllen, dann arbeitet man an der Methylierung (z.B. mit dem NAC hier). „Unverträglichkeitsreaktionen“ geschehen in der Regel dann, wenn an der Methylierung versucht wird zu drehen (was an sich sehr wichtig ist!) ohne adäquaten B-Vitamin Status.~
~Maca war für mich eine große Unterstützung darin, ein hormonelles Ungleichgewicht auszugleichen. Es kann bei einer niedrigen Libido helfen und wirkt beruhigend, bei vielen Frauen wirkt es sich zudem positiv auf die Periode aus, u.a. wegen seines hohen Magnesiumgehalts. Ich liebe den nussig, erdigen, caramelligen Geschmack, toller Zusatz für Gebäck und Smoothies.~
~Jod: Wichtig für Schilddrüse, Eierstöcke, Brüste, Nebennieren, Nervenfunktion, Bildung von Speichel und Verdauungsenzymen, Haut, gesunde Immunzellen, Bekämpfung von Viren, Bakterien, Pilzen, Parasiten… Leider sind, was Jod anbelangt, unsere Böden ausgelaugt. Jodsalz reicht zur Versorgung nicht aus, da es nicht alle nötigen Formen von Jod enthält und Jod leicht sublimiert (es verdampft einfach, wenn das Salz lange rumsteht). Ich nehme kurweise täglich eine halbe Tablette, habe auch mit vielen anderen HIT-Betroffenen gearbeitet, die es sehr gut vertragen. Achte auf eine ausreichende Versorgung mit Selen, Magnesium, Vitamin C und B-Vitaminen als Cofaktoren, und genügend trinken.~
~Alternative zu DAOsin, aus Hülsenfrüchten gewonnen, günstiger und besser von den Inhaltsstoffen. Enthält Magnesiumstearat und Siliciumdioxid. Vor einer Mahlzeit einnehmen, um Histamin im Essen abbauen zu können dank des Enzyms Diaminoxidase.~
Dass nicht eine Ernährung mit dem Fokus auf Histaminarmut gesund machen kann, besonders, wenn dabei weiterhin entzündungsfördernde Lebensmittel gegessen werden, sondern vielmehr eine Ernährungsweise, die abwechslungsreich ist und vollgepackt mit antientzündlichem Gemüse in allen Farben, sollte selbstverständlich sein. Histaminintoleranz ist nicht normal, sondern ein Zustand, der auf tieferliegende Probleme hindeutet, die dringend behoben werden müssen. Deswegen halte ich es für fatal, dass die meisten Ärzte und Ernährungsberater den Patienten lediglich eine (sehr lange) Liste mit zahlreichen Nahrungsmitteln mitgeben, die sie streichen sollen. Zum einen weisen diese Listen oft gravierende Unterschiede auf, die darauf hindeuten, dass die Forschung dahingehend bei weitem noch nicht ausgereift ist, zum anderen wäre es genauso wichtig, den Patienten mitzuteilen, WAS sie essen SOLLEN, um gesundheitliche Fortschritte zu machen und nicht in eine Mangelsituation zu geraten.
Mutter Natur stellt für uns glücklicherweise eine ganze Reihe an Superfoods zur Verfügung, die aktiv einem hohen Entzündungs- und Histaminlevel entgegenwirken. Hier habe ich eine Reihe dieser Lebensmittel und Stoffe aufgelistet (die ich auch selbst schon erfolgreich ausgetestet habe – Achtung, diese Liste dient reinen Informationszwecken und stellt keine medizinischen Beratung dar):
Erbsenkeimlinge (roh! Reich am Enzym Diaminoxidase)
Brokkolikeimlinge (reich an entgiftenden Schwefelverbindungen (Sulforaphane), antikrebs)
Resveratol (bei zu hohem Östrogen, antioxidante, antimutagene, antivirale und anti-inflammatorische Wirkung)
Chlorella (unterstützt die Ausscheidung von Giftstoffen. Nicht bei Verstopfung, diese dann erst beheben. Viel trinken. Th2-senkend, also allergieverringernd.
Spirulina (histaminsenkend; bei Algen würde ich nicht an der Qualität sparen, habe im Meeresbiologischen Institut meiner Uni schon selbst Mikroalgen gezüchtet und bin auf den Azorenmit einer Züchterin befreundet und weiß, dass man da leicht mit billigen Düngemitteln Schindluder treiben kann, deswegen Bioqualität kaufen (auch die azorischen Spirulina werden von mir und meinen Klienten sehr gut vertragen).
Baobab(reich an Zink und Vitamin C, gutes Präbiotikum)
Bromelain (Enzym aus der Ananas (reines Enzym, ohne Histamin), sehr entzündungssenkend, biofilmauflösend, ich nehme es vor dem Essen ein, mit Papain, da es auch bei der Eiweißverdauung hilft); Hier noch ein Präparat zusammen mit Papain.
Schwarzkümmel-Öl (auf gute Qualität achten, ich hole kaltgepresstes beim Türken, das hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, hält Zecken ab, wenn man es regelmäßig einnimmt. Hilft mir in der Heuschnupfensaison viel! Im Kühlschrank lagern. Nicht erhitzen! Ich würde es nur kurweise anwenden und immer nach einer Flasche eine Weile Pause machen, da es sehr reich an Omega-6 Fettsäuren ist und im Übermaß zur Belastung für die Leber werden kann aufgrund der ätherischen Öle. )
Maca(reich an B-Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen, für ein Hormongleichgewicht, und beruhigt das Nervensystem, das bei einem hohen Histaminlevel oft sehr belastet ist)
Vitamin C(unterstützt das Enzym Diaminoxidase, unterstützt Immunzellen und die Nebennieren, senkt aktiv den Bluthistaminspiegel, hilft, die Zellen besser mit Sauerstoff zu versorgen. Lasse es mir sogar als Infusionenverabreichen. Habe das Gefühl, dass es mir in Form von Ascorbinsäure am besten hilft, auch der Krebsarzt Max Gerson empfahl diese Form.)
Ingwer (sehr entzündungshemmend, gut für die Verdauung, H1-Rezeptor-Antagonist, H2R-Blocker)
Kurkuma (sehr entzündungshemmend, antihistamin, antikrebs, am besten frische Wurzel oder Extrakt verwenden)
Zitronengras (antihistamin, biofilmauflösend und dabei sehr lecker)
Wenn du Fruktose verträgst: Sehr quercetinhaltig sind Zwiebeln, rote Trauben, Äpfel, Heidelbeeren
Außerdem allgemein viel Gemüse (mikronährstoffreich, sehr wichtig zur Entgiftung: Zur Glutathionbildung)
Weitere Nahrungsergänzungsmittel, die ich für sehr wichtig halte, da sie das Immunsystem unterstützen und zur Stabilität von Mastzellen unerlässlich sind:
Vitamin D3 (Cholecalciferol, seitdem habe ich keine Winterdepressionen mehr und gibt mir insgesamt Energie. Persönlichen Vitamin D-Spiegel im Blut bestimmen lassen! Ich nehme immer standardmäßig 2000-5000 I.U. täglich im Winterhalbjahr. Bei einem starken Mangel aber viel zu wenig!) Verbessert die Calcium (wichtig für gesunde Mastzellen!)-Aufnahme. Immer zusammen nehmen mit:
–Magnesium ( Citrate können bei HI unverträglich sein, genauso wie Orotate, Oxide werden nicht so gut vom Körper aufgenommen)
-und Vitamin K2 (sonst kann es der Körper nicht richtig verwerten)
-Im Zusammenhang mit Vitamin D wird außerdem dazu geraten, auf eine ausreichende Vitamin A Aufnahme zu achten.
Adaptogenpräparat (Tulsi, Ashwagandha, Ginseng, Shizandra, Rhodiola…): Antientzündlich, ermöglichen besseren Umgang mit psychischem und physischem Stress. Mir hat dieses Präparat sehr gut getan.
Viel Omega-3 (vor allem DHA und EPA! Aus Fisch, ich vertrage auch ganz frische Austern, Lamm und Weiderind enthält auch einiges an Ω3), wenig Omega-6 zur dir nehmen (diese ganzen billigen Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl weglassen, auch Geflügelfleisch ist recht reich an Ω6). Ich persönlich vertrage das Ω3-Öl von dieser Firma.
L-Glutamin: Hilft beim Aufbau einer gesunden Darmwand und wirkt somit zum einen Entzündungen im Darm (die Histamin freisetzen) entgegen und hilft gleichzeitig bei der Regeneration der DAO. Ich glaube, dass es mir sehr geholfen hat und werde es mir auch wieder holen. Es wirkt bei mir beruhigend auf Hautentzündungen und ich merke nach Einnahme einen leichten Energieschub.
Probiotika (Zur Unterstützung des Darms und des darmassoziierten Immunsystems; Hier muss man genau schauen, denn es gibt histaminproduzierende, aber auch histaminabbauende Stämme. Schau unter Doro’s Favorites >> Nahrungsergänzungsmittel nach meiner Liste, die ich stets erweitere.
Denk dran, wir sind alle verschieden, deswegen teste immer für dich mit System aus, was du verträgst und was nicht. Kaufe alles in möglichst hoher Qualität. Achte bitte auch auf unverträgliche Zusatzstoffe. Kaufe keine Nahrungsergänzungsmittel, die Detergenzien enthalten wie z.B. Sodium Lauryl Sulfat / Natriumdodecylsulfat.
Wichtig ist natürlich trotzdem im Hinterkopf zu behalten, dass auch diese Stoffe keine Magie wirken werden. Es muss insgesamt ein Zusammenspiel aus gesunder Ernährung und gesundem Lebensstilsein. Aber sie werden es dir sicher erlauben, das ein oder andere nährstoffreiche Lebensmittel wieder einführen zu können und dir in einer Notsituation wieder schneller auf die Beine helfen. Natürlich gilt auch hier: Jeder ist verschieden und man kann eine Unverträglichkeit gegen grundsätzlich alles haben, von daher vorsichtig austesten.
Eliminating foods doesn´t heal, nutrition does. ~Yasmina Ykelenstam, the Low Histamine Chef
Hier kommst du zu meinem praktischen Ratgeber im E-Bookformat zur gesunden Antihistaminernährung
Eigene Beobachtungen und das Führen eines detaillierten Ernährungstagebuchs sind ein wichtiger Anfang, um einer Histaminintoleranz auf die Spur zu kommen. Hier ist viel Eigeninitiative gefragt! Durch den Arzt sollten allerdings auch andere mögliche Erkrankungen ausgeschlossen werden, wie eine Dünndarmfehlbesiedlung, eine Nebennierenschwäche, eine Schilddrüsenerkrankung, andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Nährstoffmängel (B6, B12, Kupfer…), Darmflorastatus, Autoimmunerkrankungen… Auch Medikamente, die die Diaminoxidase hemmen oder zur Freisetzung körpereigenen Histamins führen, könnten die Ursache sein.
Die Goldstandardmethode, um eine Histaminintoleranz zu ermitteln ist, eine Eliminationsdiät durchzuführen. Hierbei sollte man für den Zeitraum von zwei Wochen eine sehr einfach gehaltene, histaminarme Diät durchführen, bei der man alles frisch selber kocht. Dabei führst du ein Ernährungstagebuch und notierst genau, wann du was gegessen hast und was dir für Beschwerden auffallen. Am Ende dieser Zeit machst du einen Provokationstest mit Nahrungsmitteln, die du im Verdacht hast, dass du sie nicht verträgst. Wenn sich die Histaminintoleranz bestätigt, solltest du für ein paar Wochen weiter bei der absoluten Basisdiät bleiben (ein Ausgangspunkt könnte mein persönlicherErnährungsplan (Richtung Paleo) sein, ansonsten bietet auch dieses Buch einen guten Einstieg, bis deine Symptome weitestgehend abgeklungen sind und du dich besser fühlst. Bei mir z.B. war der Darm so entzündet (die Nahrung kam fast so wieder raus wie sie reingekommen war), dass es erstmal sinnvoll war, nur wenige, weichgekochte Lebensmittel zu essen und dem Darm zu erlauben, zu regenerieren, da er kaum Nährstoffe aus der Nahrung ziehen konnte. Dies sollte allerdings nur für einen sehr begrenzten Zeitraum von wenigen Wochen erfolgen (wenn die Quelle der Entzündung beseitigt ist, regeneriert der Darm enorm schnell), da man sonst in einen Mangelzustand geraten kann, was eine weitere Regeneration behindern würde. Aus diesem Grund sollte man stets das Ziel vor Augen haben, nach und nach neue Lebensmittel einzuführen. Dies sollte mit viel System und Vorsicht geschehen. Alles sollte notiert werden, immer nur ein einziges Lebensmittel in sehr kleiner Menge, damit der Körper sich wieder daran gewöhnen kann, in hoher Qualität und immer mehrere Tage Abstand lassen.
Manchmal kann die Herkunft, Lagerung oder Zubereitungsweise eines Lebensmittels darüber entscheiden, ob es verträglich ist oder nicht, deswegen gib ein Lebensmittel nicht direkt auf. Du wirst sehen, dass je mehr dein Körper heilt, er auch wieder in der Lage sein wird, mehr zu vertragen. Ich z.B. konnte etwa ein Jahr später wieder Schokolade einführen. Zwar nur gelegentlich und ich darf es nicht übertreiben (Edit 2018: Schoko-Toleranz nochmal enorm gesteigert :-)), aber ich bin trotzdem sehr glücklich darüber. Du wirst sehen, dass je mehr nährstoffreiche und dabei verträgliche Nahrung du einführst, desto schneller werden deine Heilungsfortschritte von statten gehen (die verschiedenen Mikronährstoffe aus deiner Nahrung werden zum Aufbau neuen, gesunden Gewebes und zur Bildung von Enzymen eingesetzt). Einfach formuliert: Arbeite INNERHALB deiner Grenzen, aber geh an deren Rand und dehne sie aus!
Theoretisch ist es auch möglich, den Diaminoxidaselevel und den Plasmahistaminspiegel vor und nach der zweiwöchigen Eliminationsdiät in deinem Blut zu messen, allerdings ist ein Mangel dieses Enzyms oftmals nicht das Problem und der Test ist nicht sehr verlässlich (1)(2). Mein DAO-Level beispielsweise liegt noch ganz knapp im „grünen Bereich“, aber mein Körper neigt dazu, selbst zu viel Histamin zu bilden, was dann meine an sich schon schwächelnde Enzymproduktion übersteigt. Die Ergebnisse des Bluttests können darüber hinaus über den Tagesverlauf schwanken. Bei Klienten konnte ich auch schon beobachten, dass die DAO-Produktion mit dem Maß an gegessenem Histamin korrellierte (z.B. je strenger Histamin eliminiert wurde, desto mehr ging der Wert runter).
Gentests zur Funktionsminderung der Histamin-N-Methyltransferase stecken noch in den Kinderschuhen und sind in ihrer Aussagekraft noch nicht verlässlich. Um die Aktivität der HNMT (wie gut die Methylierungsprozesse des Körper ablaufen) zu messen, kann man das Methylhistamin im Urin bestimmen. Dies ist auch ein Marker für Mastzellaktivitätsstörung. Allerdings wird der Wert durch viele andere Faktoren beeinflusst wie Proteingehalt der Nahrung, Nahrungsmittelallergien…(7) Am ehesten Aussagekraft hat noch die Bestimmung des Histaminspiegels im Stuhl, auch wenn hier ebenfalls keine sichere Aussage über die Ursache gemacht werden kann (Darmfehlbesiedlung oder -entzündungen? Hemmung der DAO? Zu geringe Produktion? Allergien? Intoleranzen? Histaminliberatoren? MCAS?). Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass deine Diagnose wie ein Puzzle zusammengesetzt wird, und je mehr Tests du machen lässt, desto mehr kann man das Bild verfeinern und den eigentlichen Auslöser eingrenzen.
Der Goldstandard zur Bestimmung einer Mastzellaktivitätsstörung ist der Vergleich des Plasma-Tryptasespiegels im Vergleich zwischen deiner normalen Baseline und dem Wert innerhalb von 4 Stunden nach einer körperlichen Reaktion, sowie das Abstimmen deiner Symptome mit einem Fragebogen. (7)
Je nach Schwere deiner Symptome kann der Einsatz von Histaminblockern (H1- und H2-Antagonisten) erforderlich sein, die allein aber keine Lösung auf lange Sicht sind, da sie immer eine Belastung für den Körper darstellen. Bei lebensbedrohlicher oder stark behindernder und schmerzhafter Symptomatik sind sie natürlich erst einmal unumgänglich. Außerdem können sie, je nachdem ob sie Wirkung zeigen oder nicht, wertvolle Indizien dafür liefern, ob Mastzellenund Histamin involviert sind oder nicht.
Neuere Erkenntnisse zeigen, dass der Wirkstoff Cromoglicinsäure (Cromoglykat) zwar in Mausstudien mastzellblockierend wirkt (3), allerdings bei menschlichen Mastzellen sehr wirkungsschwach ist (4,5). Deutlich bessere Ergebnisse werden durch Bioflavonoide wie Luteolin und Quercetin erzielt (6).
Gegen die Entzündungen und allergischen Reaktionen werden außerdem Glucocorticoidpräparate (Hydrokortison / Cortisol) intravenös, oral oder als Creme (topisch) eingesetzt um das Immunsystem zu unterdrücken, was aber eigentlich nicht für den dauerhaften Gebrauch geeignet und mit schweren Nebenwirkungen verbunden ist.
Wichtig ist, dass du an einen Arzt gerätst, der sich mit der Erkrankung auskennt! Das Problem ist, dass viele Ärzte dazu neigen, bei Krankheiten, die ihnen neu sind und mit denen sie keine Erfahrung haben, die mit ihren Methoden nicht quantifizierbar sind oder denen sie einfach hilflos gegenüberstehen, den Patienten nicht ernst zu nehmen und schnell dabei sind, das Problem beim Patienten selbst zu suchen, ihm z.B. zu unterstellen, dass es psychosomatisch sei oder er ein aufmerksamkeitsbedürftiger Hypochonder sei. Lass dich deswegen nicht entmutigen und suche einen darin ausgebildeten Fachmann oder eine Fachklinik auf.
Kofler, W. Aberer, M. Deibl, Th. Hawranek, G. Klein, N. Reider und N. Fellner: „Diaminoxidase keine diagnostische Hilfe bei Histaminintoleranz“, Allergologie, vol. 32, no. 3, pp. 105–109, 2009.
Töndury, B; Wüthrich, B; Schmid-Grendelmeier, P; Seifert, B; Ballmer-Weber, B: „Histaminintoleranz : Wie sinnvoll ist die Bestimmung der Diaminoxidase-Aktivität im Serum in der alltäglichen klinischen Praxis?“, Allergologie, 31(8):350-356. 2008.
Theoharides, T. C., Sieghart, W., Greengard, P., & Douglas, W. W. (1980). Antiallergic drug cromolyn may inhibit histamine secretion by regulating phosphorylation of a mast cell protein. Science, 207(4426), 80-82.
Oka, T., Kalesnikoff, J., Starkl, P., Tsai, M., & Galli, S. J. (2012). Evidence questioning cromolyn’s effectiveness and selectivity as a ‘mast cell stabilizer’in mice. Laboratory Investigation, 92(10), 1472-1482.
Vieira Dos Santos, R., Magerl, M., Martus, P., Zuberbier, T., Church, M. K., Escribano, L., & Maurer, M. (2010). Topical sodium cromoglicate relieves allergen‐and histamine‐induced dermal pruritus. British journal of dermatology, 162(3), 674-676.
Weng, Z., Zhang, B., Asadi, S., Sismanopoulos, N., Butcher, A., Fu, X., … & Theoharides, T. C. (2012). Quercetin is more effective than cromolyn in blocking human mast cell cytokine release and inhibits contact dermatitis and photosensitivity in humans. PloS one, 7(3), e33805.
Doch nicht nur den an sich histaminreichen Lebensmitteln sollte die Aufmerksamkeit gebühren, sondern vielmehr halte ich die sogenannten Histaminliberatoren für das größere Problem. Viele Lebensmittel listet die SIGHI als bedenklich für Personen mit Histaminose, allerdings mit einem Fragezeichen, da nicht klar ist, worin genau das Problem mit diesem Lebensmittel besteht. Am Histamingehalt kann es nicht liegen, da er besonders in pflanzlichen Lebensmitteln Read more
Viele unserer Nahrungsmittel enthalten natürlicherweise Histamin, wenn auch meist nur in kaum nachweisbaren Mengen. Früchte brauchen es zur Reifung, außerdem entsteht es durch bakterielle Zersetzung in lange abgehangenem oder verdorbenem Fleisch und Fisch und in fermentierten Produkten wie Essig, Käse und alkoholischen Getränken. Histamin wird aber auch in unserem Körper produziert, entweder durch bestimmte Zellen, oder durch bestimmte Bakterienstämme unserer Darmflora. Allergische Reaktionen, chronisch entzündliche Erkrankungen und eine aus dem gesunden Gleichgewicht geratene Darmflora können zu einer starken Überproduktion an körpereigenem Histamin führen, was die körpereigenen Abbauenzyme überlastet. Es kommt zu krankhaften Symptomen, die allgemein als Histaminose bezeichnet werden. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Histaminintoleranz, also einer verminderten Abbaufähigkeit wie beispielsweise bei der Laktoseintoleranz, sowie der Mastzellaktivierungserkrankung (MCAS) und der Mastozytose, bei der zuviel körpereigenes Histamin das Hauptproblem darstellt.
Wie wird Histamin im Körper abgebaut? Histamin ist eine biologisch hochpotente Substanz, vor der sich der Körper schützen muss. In diesem Zusammenhang sind bislang drei Enzyme identifiziert worden. Die Diaminoxidase (DAO) wird vorwiegend in der Darmschleimhaut (Dünndarm und erster Abschnitt des Dickdarms) gebildet und von dort aus in das Darmlumen abgesondert, allerdings auch in den Nieren, im Thymus und während der Schwangerschaft in der Plazenta.
Histamin aus dem Nahrungsbrei, das nicht im Darm abgebaut wurde, gelangt in die Blutbahn und von dort aus in die Leber, wo das Enzym Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) tätig ist. HNMT ist allerdings auch im Mittelteil des Dünndarms, in Zentralnervensystem, in der Lunge, den Bronchien, der Milz, im Magen und den Nieren zu finden. HNMT ist vor allem im Innenraum von Zellen nachweisbar. Inwiefern die HNMT Histamin im Zellinneren abbaut oder ob es auch in die Zellmembran eingebaut wird und Histamin in den Zellzwischenräumen abbaut, ist noch nicht einwandfrei geklärt.
Ebenfalls am Histaminabbau beteiligt ist die Monoaminoxidase (MAO), vorwiegend im Gehirn, die allerdings in erster Linie für den Abbau anderer biogener Amine zuständig ist, wie Serotonin, und nur bei einem hohen Histaminspiegel ins Spiel kommt.
Die klassische Definition von Histaminintoleranz ist eine enzymatische Abbaustörung, aufgrund der Bildung fehlerhafter Enzyme oder einer zu geringen Menge der Enzyme. Die Gründe hierfür können sein:
-Eine genetische Mutation der DAO (2)(7)
-DAO-hemmende Medikamente oder Alkoholkonsum (1)
-Eine geschädigte Darmschleimhaut, sodass weniger DAO-produzierende Zellen vorhanden sind, was durch einen übermäßigen Gebrauch an Schmerzmitteln (NSAIDs) oder durch eine Darmerkrankung wie Morbus Crohn, Zöliakie, Glutenintoleranz, Reizdarm oder Leaky gut-Syndrom oder auch durch eine Chemotherapie hervorgerufen worden sein kann (3)(6)
-Ein Mangel an Cofaktoren zur Bildung von DAO, nämlich Vitamin B6, Vitamin C und Kupfer
Bei Vorliegen eines DAO-Mangels treten Symptome in der Regel sehr bald nach der Mahlzeit ein. Bei einem HNMT-Mangel kann sich das „Entzündungsfass“ langsam über Tage füllen, in der Regel kommt es dann eher in den Organen, in denen die HNMT-gebildet wird, zu Symptomen, deren Ursache dann aber im Nachhinein schwer auszumachen ist.
Es gibt aber auch etliche weitere Gründe für eine Histaminose:
-Es wird vermutet, dass es meist ein Triggerevent gibt, z.B. ein toxischer Schock, der den Körper überlastet, was sogar in einer epigenetischen Veränderung resultieren kann (die 12 Arten von Stress)
-Eine zu geringe DAO-Aktivität führt auch zu einer Minderung der HNMT, da diese durch biogene Amine gehemmt wird (2)
-Eine Leberüberlastung: Die Leber muss zahlreiche Stoffe wie Medikamente, Hormone (auch Stresshormone!), Schwermetalle (Quecksilber, Aluminium), körpereigene und körperfremde Chemikalien sowie Amine mittels CYP450 Enzyme abbauen. Bei Überlastung dieser Enzyme durch zu viele Stoffe kommt es zu einer toxischen Überladung der Leber, was in oxidativen Stress resultiert. Dies sorgt für die Aktivierung von Mastzellen, die Histamin und weitere freie reaktive Sauerstoffspezies abgeben. Hierbei werden ebenso die körpereigenen Glutathionreserven aufgebraucht. Dies kann zu schweren Hypersensibilitätsstörungen gegenüber Chemikalien führen.
-Bestimmte Medikamente können die Histaminrezeptoren beeinträchtigen und die Toleranzschwelle herabsetzen. Eine längere Nutzung von Antihistaminikakann zu einer Desensibilisierung von Histaminrezeptoren führen, sodass der Körper anfängt, mehr Histamin zu produzieren
-Beispiele für Histaminose ausgelöst durch Medikamentennutzung, die ich bereits im Austausch mit Betroffenen erfahren habe: SSRIs (Antidepressiva), NSAIDs (Schmerzmittel), Prednisolon, Benzodiazepine
-Störungen im Methylierungszyklus des Körpers (z.B. SAMe Mangel durch MTHFR-Mutation)
-Genmutationen (Variationen, SNPs)
-Zu geringe Aktivität der MAO (hauptsächlich im ZNS aktiv): MAO benötigt Vitamin B2, B12 und Eisen als Cofaktoren
-Allgemein Nährstoffmangel durch einseitige oder nährstoffraubende Ernährung oder Stress (sorgt für einen höheren Verbrauch, höhere Ausscheidung und schlechte Aufnahme von Nährstoffen bei der Verdauung. Ich vermute, dass auch HPU in dieses Spektrum fällt). Es ist noch einmal wichtig zu betonen, dass alle Enzyme abhängig sind von mehreren Vitaminen und Spurenelementen als Cofaktoren, ohne die sie nicht arbeiten können.
-Dysbiose: Fehlbesiedlung des Darms (durch Fehlernährung, Stress, Antibiotikagabe, die Pille, ungünstiges Essverhalten…) durch pathogene Bakterienstämme, die im hohen Maß Histamin produzieren, wie bestimmte E. Coli-Stämme und H. pylori, aber auch Parasiten, Pilze, Hefen, Candida. Typisch auch bei SIBO (Dünndarmfehlbesiedlung). Ebenso ungesunde Mundflora (Paradontosebakterien sind Histaminproduzenten (5). Lipopolysaccharide sorgen für Mastzelldegranulation bei intestinaler Permeabilität (leaky gut) (12). Entzündungsfördernde Lebensmittel
-Nebennierenschwäche, Hormonungleichgewicht (ca. 80% der Histaminosebetroffenen sind Frauen um die 40 (5)), Schilddrüsenerkrankung (vor allem zu hoch eingestellte Ersatzhormone)
-Zu wenig Magensäure (oftmals Ursache für Fehlbesiedlungen und Vitaminmängel und umgekehrt begünstigen diese den Magensäuremangel, ein Teufelskreis, der unterbrochen werden muss. Ein weiterer Grund ist chronische Aktivierung des Sympathikus und schlichtweg schlechtes Essverhalten)
Oftmals ist das Problem nicht eine Abbaustörung, sondern eine zu starke körpereigene Produktion oder Freisetzung von Histamin (und anderen Entzündungsstoffen) aus Immunzellen, vorwiegend Mastzellen. Dies wird im Allgemeinen als Mastzellaktivierungserkrankung (MCAS) bezeichnet. Gründe hierfür können sein:
-Allergien oder chronische Entzündungserkrankungen (für die es wiederum zahlreiche Auslöser gibt), die für eine Aktivierung von Mastzellen sorgen (können auch lokal, z.B. nur im Darm zur Histaminfreisetzung führen, was dort zu Symptomen führt, aber sich nicht im Blutbild nachweisen lässt! (5))
-Bestimmte Lebensmittel gelten als Histaminliberatoren, sie enthalten teilweise selbst kein Histamin, sorgen aber für eine Freisetzung von körpereigenem Histamin
-Schimmel in Nahrungsmitteln oder Umgebung
-Andere Nahrungsmittelintoleranzen (durch geschädigten Darm; muss behoben werden) können für eine Freisetzung an körpereigenem Histamin sorgen: Fruktose, andere biogene Amine, Salicylat, Citronensäure, Glutamat, Oxalat, Alpha-gal (selten)
-Instabile Zellmembranen aufgrund von Mikronährstoffungleichgewichten, Mangel an essentiellen Fettsäuren, Chemikalien, Detergenzien (9)…
-(Chronische) Infektionen: Parasiten, Pilze und Bakterien können Toxine produzieren und direkt zu einer Mastzelldegranulation führen (8)(9)(10)(11). Zahnfleischentzündungen, Karies, und infizierte Wurzelkanäle gehören hier dazu!
–Stress(führt zu Freisetzung vom Stresshormon Corticotropin-Releasing-Hormone im Hypothalamus, da der Körper einen tätlichen Angriff fürchtet und im Falle einer Wunde vor bakteriellen Infektionen schützen möchte)(13)
-Toxine: Lagern sich in Fettgewebe ab, dabei auch im Knochenmark, der wichtigsten Produktionsstätte unserer Immunzellen, auch von Mastzellen, und sorgen für eine starke Störung des Immunsystems und Bildung fehlerhafter Immunzellen. Besonders für das Pestizid Glyphosat nachgewiesen. Auch wenn sich Pestizide nach kürzester Zeit reiner Biokosternährung im Blut nicht mehr nachweisen lassen, so dauert der Abbau aus Knochenmark sehr lange. Wird auch durch den Wind über die Lungen aufgenommen, wenn man nahe an gespritzen Feldern wohnt.
Die Liste zeigt, dass bei der Histaminintoleranz eine Veranlagung eine gewisse Rolle spielen kann , aber dass es in erster Linie Lebensumstände sind, die dafür sorgen, dass sie ausgelöst wird. Oftmals spielen mehrere Gründe zusammen und es erfordert Detektivarbeit, den wirklichen Wurzeln des Übels auf den Grund zu gehen, vor allem, da es hierbei so starke individuelle Unterschiede gibt. Grundsätzlich ist zu betonen, dass jeder eine bestimmte Schwelle für ein Zuviel an Histamin besitzt. Für manche liegt sie schon bei ein paar Tropfen Zitrone, für andere bei einem verdorbenen Fisch bei einem Glas Rotwein. Eine Befragung im Zuge einer französischen Studie ergab eine Häufigkeit der Histaminintoleranz von 1% in der Bevölkerung. Der wahre Wert dürfte deutlich höher sein, da vielen ihre Nahrungsmittelintoleranzen viele Jahre lang unbekannt bleiben.
1. Sattler, J., et al. „Food-induced histaminosis under diamine oxidase (DAO) blockade in pigs: further evidence of the key role of elevated plasma histamine levels as demonstrated by successful prophylaxis with antihistamines.“ Agents and actions1-2 (1989): 212-214.
2. Fuhr, N., and E. Kownatzki. „Inhibition of rat kidney histamine-N-methyltransferase by biogenic amines.“ Pharmacology2 (1986): 114-120.
3. Schmidt WU, Sattler J, Hesterberg R et al.: Human intestinal diamine oxidase (DAO) activity in Crohn’s disease: a new marker for disease assessment? Agents Actions 1990; 30: 267–70.
4. Schwelberger HG: Diamine oxidase (DAO) enzyme and gene. In: Falus A, editor: Histamine: Biology and Medical Aspects. Budapest: Spring Med Publishing 2004; 43–52.
5. Jarisch R, Götz M, Hemmer W, Missbichler A, Raithel M,Wantke F: Histamin-Intoleranz. Histamin und Seekrankheit. 2 ed. Stuttgart. New York: Georg Thieme Verlag 2004.
6. Tsujikawa, Tomoyuki, et al. „Changes in serum diamine oxidase activity during chemotherapy in patients with hematological malignancies.“ Cancer letters1 (1999): 195-198.
7. Maintz, Laura, and Natalija Novak. „Histamine and histamine intolerance.“ The American journal of clinical nutrition5 (2007): 1185-1196.
8. Bidri M, Vouldoukis I, Mossalayi M D, Debre P, Guillosson J J, Mazie D, Arock M. Evidence for direct interaction between mast cells and Leishmania parasites. Parasite Immunol. 1997;19:475–483.
9. Talkington, J., & Nickell, S. P. (1999). Borrelia burgdorferiSpirochetes Induce Mast Cell Activation and Cytokine Release. Infection and immunity, 67(3), 1107-1115.
10. Echtenacher B, Manne D N, Hultner L. Critical protective role of mast cells in a model of acute bacterial peritonitis. Nature. 1996;381:75–77.
11. Malaviya R, Ikeda T, Ross E, Abraham S N. Mast cell modulation of neutrophil influx and bacterial clearance at sites of infection through TNF-α Nature. 1996;381:77–80.
12. Nygren H, Dahlen G. Complement-dependent histamine release from rat peritoneal mast cells, induced by lipopolysaccharides from Bacteroides oralis, Fusobacterium nucleatum and Veillonella parvula. J Oral Pathol. 1981;10:87–94.
13. Theoharides, T. C., Alysandratos, K. D., Angelidou, A., Delivanis, D. A., Sismanopoulos, N., Zhang, B., … & Kalogeromitros, D. (2012). Mast cells and inflammation. Biochimica et Biophysica Acta (BBA)-Molecular Basis of Disease, 1822(1), 21-33.
14. Silver, R., Silverman, A. J., Vitković, L., & Lederhendler, I. I. (1996). Mast cells in the brain: evidence and functional significance. Trends in neurosciences, 19(1), 25-31.
Wie sehr habe ich es vermisst, mal wieder was „Festes“ zu essen! Diese Cräcker sind toll für einen Fernsehabend oder auch so für zwischendurch, pur oder mit einem Aufstrich, den du verträgst. Und Meersalz versorgt deinen Körper mit einer Vielzahl an überlebenswichtigen Mineralien, die besonders in stressigen Zeiten dringend von deinen Nebennieren gebraucht werden. Das Originalrezept habe ich nach der Paleomometwas verändert.
-1 sehr reife Kochbanane (weich und mit großen schwarzen Flecken, bekommst du in manchen größeren Supermärkten sowie in Asialäden, ansonsten eine grüne einfach ein paar Wochen bei Zimmertemperatur liegen lassen. Nicht in der Nähe von anderem Obst oder Gemüse, da es sonst durch die abgesonderten Reifegase schnell gammelig wird. Nicht in Plastiktüten lagern!)
-2 EL Kokosöl (bekommst du auch im Bioladen, aber inzwischen auch in den meisten Supermärkten)
-eventuell zum Bestreuen: Kokosraspeln, Beeren… Read more