Allgemeines bei technischen Schwierigkeiten
Diese können bei digitalen Medien natürlich immer mal auftreten, auch wenn dies erst selten vorkam. Erstmal Ruhe bewahren und einen halben bis ganzen Tag abwarten. Es kann an den Servern von Unyte liegen und die Dinge richten sich wieder von selbst. Ansonsten probiere die klassischen Schritte, Handy/Tablet neu starten oder sogar die App de- und neu-installieren. Bitte lass auch ein Familienmitglied, das technikaffin ist, mal mit drüber schauen, das wirkt oft Wunder. Wenn das alles nicht klappt, dann melde dich bei mir.
Allgemeine Info zum neuen Programm „Classical“
Das Classical Programm für den sanften Einstieg sieht so aus, dass das Team vom ILs-Institut aus klassischen Musikstücken genau die Episoden extrahiert hat, die besonders und ausschließlich beruhigend auf das Nervensystem wirken. Die Entwickler haben von etlichen Stücken die Frequenzen analysiert sowie anhand von Neurofeedbackuntersuchungen an Probanden getestet, und ausschließlich bestimmte Parts verwendet, die sanft den Parasympathikus anregen. S. Porges hat in einem Interview erklärt, dass klassische Stücke sowohl beruhigende als auch eher anregende Parts haben. Dies ist auch die Erklärung, warum die klassischen Stücke so „zusammengeschnitten“ sind und es nie ein Titel von Anfang bis Ende ist. Viele sensible Klienten merken bereits deutliche beruhigende Effekte bei diesem Programm, und es ist sehr gut im Alltag zwischendrin anzuwenden.
Kann abgekürzt und mit Core gestartet werden, sobald du merkst, dass du dich bereits gut auf die Musik, den Kopfhörer etc… einlassen und abschalten kannst.
Allgemeine Info zum Programm „Core“
Inzwischen mehrere Playlists zur Auswahl nach Geschmack/Stimmung vorhanden. Hauptprogramm, bei dem das Training des Vagus stattfindet. Es alternieren Episoden von reiner Entspannung und Herausforderung zum Training des Vagussystems, was mit jeder Stufe (1, 2,…) stärker wird. Deswegen ist es wichtig, zum einen die Reihenfolge einzuhalten, zum anderen die Core-Reihe an einem Stück und relativ straff durchzuziehen (d.h. zumindest im ersten Trainingsmonat wirklich jeden Tag dranzubleiben, in Ausnahmen maximal mal 2 Tage Pause zwischen zwei Hörsessions).
Allgemeine Info zum neuen Programm „Balance“
Das Programm Balance besteht aus durchgehend mittelstark modulierter Musik. Es findet hier kein Training statt, das sehr sanft ansteigt und das tiefer und tiefer geht und den Vagus weiter aufbaut wie beim Core-Programm, dieses Programm dient vielmehr dem Erhalt dessen, was mit dem Core-Programm erarbeitet wurde in Bezug auf die Vagusmodulation. Was in einem stressigen Alltag natürlich wieder schnell verloren gehen kann, weswegen es eine wunderbare Sache ist, dass das Institut dieses Programm zum Nachschalten und Erhalt oder zur schnellen Entspannung und „ins Hier und Jetzt kommen“ für zwischendurch für Fortgeschrittene letztes Jahr neu rausgebracht hat. Ganz wichtig, steige niemals mit dem Balance Programm ein, es ist schon eine ziemlich starke Filterung und Stimulation für den Vagusnerv und ist zuviel für völlig Untrainierte. Der „Umswitch-Effekt“ in den „grünen Bereich“ erfolgt innerhalb kurzer Zeit, was aber voraussetzt, dass das System gut vorbereinigt ist, da sonst zuviel an angestautem Stress auf einmal rausgeschmissen werden kann. Ich persönlich merke, dass es zuviel für mich ist und ich lieber zuvor ein paar niedrigere Sessions Core mache, wenn ich eine längere SSP-Pause hatte. Da alles gleich stark moduliert ist, darfst du Balance in beliebiger Reihenfolge anhören.
Ich habe mit der Soundtherapie mit dem Connect-Programm begonnen und fühle eine starke innere Unruhe/Verschlimmerung meiner Symptome. Stimuliert es meinen Vagus zu stark?
Bei dem Connect Programm wird der Vagus noch nicht stimuliert. Das Connect Programm wurde 2020 extra für besonders sensible Nervensysteme entwickelt, um Patienten noch sanfter an das Vagustraining heranzuführen, weswegen ich es ab nun für jeden Klienten nutze. Sollte es in dieser Phase zu derartigem Unwohlsein kommen, ist dies in der Regel ein Zeichen dafür, dass es bei dir im Leben zuvor zu schnell ablief und es dein System nicht mehr gewohnt ist, zur Ruhe zu kommen und ruhend jetzt entspannen zu müssen. Wenn wir verlangsamen und uns nicht mehr ablenken, wird schlicht und ergreifend unsere Aufmerksamkeit erstmalig voll und ganz auf unseren körperlichen Zustand gelenkt. Es war die ganze Zeit schon unterschwellig da, aber wir haben es nicht so deutlich wahrgenommen. Da ist es normal, dass Symptome subjektiv erstmal schlimmer erscheinen. Meine starke Empfehlung ist, dass du begleitend zu Anhören der Musik zumindest in den ersten Tagen einer sanften Tätigkeit nachgehst, etwas mit sanfter Bewegung (Qigong, Yoga, im Wald/Garten spazieren gehen…) oder Handarbeit, möglichst etwas, was dir vertraut ist und ein sicheres und positives Gefühl gibt.
Mache bitte zudem eine Bestandsaufnahme deines Lebens: Was war alles sehr intensiv/belastend/anstrengend/emotional/ungesund… in deinem Leben in der letzten Zeit oder ist es noch akut?
Ich habe mich jetzt mehrfach sehr gestresst gefühlt in den Tagen nach dem SSP. Heißt das, dass es nicht richtig wirkt?
Wenn du deinen Körper fragen würdest, ob er damit Recht hatte, in dem Moment die Stressachse angeworfen zu haben, ob es da einen konkreten Anlass dazu gab, was würde er sagen?
Das SSP sorgt nicht dafür, dass dein Körper verlernt, in den Sympathikus zu gehen! Das wäre auch sehr ungesund für deinen Körper, denn die Stressachse ist wichtig, damit der Körper gut mit Herausforderungen umgehen und Energiereserven mobilisieren kann. Wenn es also Anlass zu Stress gibt, wirst du das auch weiterhin merken. Nur harsche Medikamente können deinem Körper diese Fähigkeit vorübergehend nehmen, aber auch mit entsprechenden Nebenwirkungen.
Bei Methoden, die MIT der Biologie arbeiten, geht es darum, dem Körper zu helfen/beizubringen, sich insgesamt besser selbst zu regulieren (in Antwort auf akute Umwelteinflüsse) und nach einer Stresssituation/Phase wieder auf gesunde Weise runterzuschalten. Beobachte mal, ob es dir jetzt leichter fällt, nach dem Stress (wenn er denn dann auch wirklich vorüber ist) wieder runterzukommen in die gesunde Mitte.
Zudem dauert es, bis die neuroplastischen Veränderungen (da muss ja regelrecht neues Hirngewebe herangezüchtet werden) stark werden, und sollten auch nach dem SSP weiterhin optimal unterstützt werden. Manche merken auch erst nach ein paar Wochen etwas.
Stell es dir so vor, dass wir da ein paar gute Samen gesät haben. Stell dir vor, es waren Karottensamen, und versuche, der Versuchung zu widerstehen, die ersten zarten Sprossen ständig herauszuziehen und zu gucken, ob sich schon eine Karotte gebildet hat, denn was würde sonst geschehen?
Ich frage mich, wie oft man diese Methode anwenden muss oder anders gefragt, wie langanhaltend wirkt es?
Die meisten meiner Klienten machen das SSP über 2 – 6 Monate bei mir, was ein sehr umfassendes Training des vegetativen Nervensystems und Nervus vagus erreicht.
Empfohlener Teil des Programms ist darüber hinaus begleitendes Coaching, das dir hilft, unerkannte individuelle Stressoren zu identifizieren, sowie simple und praktische Methoden, um mit ihnen umzugehen. Außerdem können wir gerne über Hirn-unterstützende Ernährung, Schlafoptimierung usw. sprechen. Hier habe ich viel Erfahrung den Körper optimal dabei zu unterstützen, dass der positive neue Input Wurzeln schlagen kann.
Wende auch die simplen Körperübungen regelmäßig weiterhin im Alltag an, um dich zu erden, und studiere auch meine E-Books, Videokurse und Audioprogramme, in denen ich wertvolles Wissen aus der Arbeit mit über 1000 Coachingklienten und vielen Jahren Erfahrung festhalte.
Wie dauerhaft die Methode bei dir anhält, hängt davon ab, ob es noch akute Bedingungen in deinem Leben gibt, die retraumatisierend auf dein System wirken können. Auch wenn alle Stressoren beseitigt wären (was im realen Leben natürlich nie ganz möglich ist, wir leben ja nicht im Reagenzglas), kann es natürlich zu einer neuen Krise oder Überlastungsphase kommen.
Auch eine Nebenhöhlen- oder Mittelohrinfektion kann die Mittelohrmuskulatur, sowie den Vagus mit allen angeschlossenen Systemen überlasten.
In dem Fall kann das SSP erneut sehr helfen.
Stell dir dazu auch einen Garten vor: Mit einmal gießen und Unkraut jäten ist es nicht getan. Das Chaos des Lebens muss man einfach als gegeben hinnehmen und lernen, damit umzugehen. Dazu gebe ich in der begleitenden Beratung deswegen auch individuelle Vorschläge, z.B. welche Therapien und kleine Maßnahmen begleitend angewandt werden können, um die gute Wirkung des SSP noch besser zu erhalten und ins System einschreiben zu lassen.
Du erhältst mit dem Programm nicht nur eine „Nervensystemmassage“ bei mir, sondern auch eine kleine, fundierte Ausbildung darin, Experte für dein Nervensystem zu werden.
Darüber hinaus sage ich immer gerne: Du kannst mit deinem Nervensystem so fit sein wie ein Spaziergänger oder wie ein Marathonläufer, und dich von deinem ganz individuellen Ausgangspunkt stets verbessern, um dich noch größeren Lebensherausforderungen stellen zu können. Das SSP baut auf deiner akuten neuronalen Situation auf und vergrößert deine aktuelle Stresskapazität. Bei Veränderungen im Leben, z.B. einem Umzug oder Jobwechsel, wirkt das SSP so unterstützend, wie man z.B. auch eine Vitaminkur macht.
Viele wiederholen es einfach deswegen gerne oder nehmen direkt das große Paket für ein halbes Jahr (empfohlen für (oder nach) stressige Lebensphasen bzw. bei schwerwiegenden Gesundheitsproblemen), da sie die Intervention als so wohltuend empfunden haben und ihr System mehr Stabilisation benötigt.
Worauf ist zu achten, wenn man auf Antidepressiva ist?
Hier die übersetzte Antwort einer Mitarbeiterin von Prof. Stephen Porges: „Ich habe mich mit dem klinischen Team bezüglich Ihrer Anfrage nach beraten. Es ist möglich, das SSP mit diesem Kunden zu verwenden, aber es ist am besten, auch den Arzt des Kunden einzubeziehen. Der Klient sollte seine Medikamente wie angegeben einnehmen, auch wenn er das SSP anhört. Sie können das SSP-Aufnahmeformular als Bewertungsinstrument für diesen Kunden verwenden, um dessen Nervensystem besser zu verstehen. Mit Ihrem Kunden können Sie mit kurzen Hörsitzungen (d. h. 10-15 Minuten) beginnen und diese langsam erhöhen oder verringern, während sie durchlaufen. Stellen Sie sicher, dass Sie bei Bedarf Pausen einlegen. Sie können einen Blick auf die Forschung und Fallstudien werfen, um mehr zu erfahren.“
Eine Klientin, die über den Zeitraum von etwa einem Jahr es erfolgreich geschafft hat, mehrere Antidepressiva auszuschleichen, beschrieb es so, dass ihr Gehirn sich nun anfühle, wie eine geschälte Litschi, eine ganz neue Sensibilität, dass sie nun mit dem SSP in viel tiefere Schichten kommen kann, aber dass sie das SSP auch unter den Antidepressiva als unermesslich wertvolle Stütze und Hilfe erlebt hat.
Symptom X (Erschöpfung, Ängste, Verdauungsprobleme, Hyperakusis….) hat sich immer noch nicht verbessert nach ein paar Wochen SSP Nutzung, warum?
Das SSP ist keine Alleinstellungstherapie. Jegliche langwierigen und komplexen Erkrankungen und Zustände müssen holistisch behandelt werden. Analysiere, wo in deinem Leben es noch Baustellen gibt, Ernährung, Blutzucker, Entgiftung, Glaubenssätze, Lebenseinstellung, Ängste, Lebensstil, Wohn-, Familien-, Arbeitssituation, Gewohnheiten… und hole dir entsprechende Hilfe ins Boot. Das SSP wird dort Verbesserung schaffen, wo Probleme auf vegetativer und subkortikaler Ebene bestehen, aber auch nur dort, wo es gerade zugänglich ist. Fehlen z.B. wichtige Nährstoffe oder hauen andere Stresssoren immer und immer wieder rein, kann das System noch nicht genügend Stabilisierung erfahren. Bilde dich dazu mit meinem weiteren ausführlichen und stets upgedatetem Material weiter fort und buche dir ein Coaching. Es ist meine ehrliche Erfahrung, dass es manchmal so wirkt, als würden wir an einer Baustelle arbeiten, z.B. SSP oder Ernährung, und es verbessert sich noch nichts an unserem Wohlbefinden. Die Intervention ist dennoch nicht umsonst. Der Erfolg wird oft nur durch andere Dinge, die aus dem Gleichgewicht sind, maskiert. Sind schließlich genügend Dinge in unserem Leben in genügendem Maße ins Gleichgewicht gekommen, haben wir im Gesamten einen gesunden Lebensstil entwickelt (und auch genügend blinde Flecken aufgedeckt und bearbeitet, oft denkt man ja, man lebt gesund und weiß von gewissen Stressoren nichts, deswegen ist es immer gut, sich neuen Input von außen zu suchen, denn was man nicht weiß, kann man nicht wissen), ist es, als würden plötzlich alle Puzzleteile in ihren Platz fallen und wir merken rückblickend, wieviel es doch gebracht hat, und nun ist das gesamte System einfach besser reguliert und arbeitet Hand in Hand.
Wenn ich mich hinlege und einschlafen sollte – wie wird das gesehen?
Grundsätzlich soll es nicht gut und tief wirken im Schlaf, die allgemeine Empfehlung vom Institut ist, dabei wach und präsent zu sein, aber es kann durchaus passieren, dass durch ein akutes Lösen einer langwierigen Stressanspannung im Nervensystem es zu einem Umswitchen kommt in die Neurorelaxation, und dann sollte einem starken Schlafbedürfnis (auch später plötzlich am Tag oder die nächsten Tage) in jedem Fall nachgegangen werden. Man kann dann enorme Heilungssprünge durch tiefe Hirngewebeheilung erzielen, eine Gelegenheit, die nicht verschenkt werden sollte. Es schadet nicht, wenn die Musik beim Schlaf weiterläuft, mir persönlich hat dies schon interessante Heilungssessions beschert, aber es ist dann empfehlenswert, am nächsten Tag den selben Abschnitt nochmal zu wiederholen. Sollte der Schlaf sich unangenehm anfühlen, das Nervensystem eher wie überfordert/ausgeknockt sein, und es mehrfach vorkommt, dann lieber nochmal etwas zurück gehen, z.B. wenn es bei Core 3 passiert, nochmal zu 2 oder gar 1 und von vorne anfangen und Core 3 in kürzeren Abschnitten anhören.
Darf man beim Hören eigentlich mitsingen, summen oder tanzen?
Grundsätzlich sollte man keinen Aktivitäten nachgehen, die entweder Geräusche erzeugen (wie Singen, oder auch etwas Knuspriges Kauen, oder ein brummendes Elektrogerät im Hintergrund laufen haben) aufgrund der störenden Frequenzen. Ebenso sollte man höchtstens langsamen und nicht-anstrengenden Tätigkeiten nachgehen, die nicht den Puls erhöhen und damit den Sympathikus aktivieren. Ein langsames Tanzen mit bewussten Bewegungen ist kein Problem.
ABER es kann durchaus sein, dass mal akut ein starkes Bedürfnis zu stärkerer Aktivität oder Aktivierung der Stimme aufblubbert, das kann dann ein Zeichen eines Releases sein, dass sich etwas Altes, Angestautes entlädt. Dies dann nicht unterdrücken, sondern einfach mal dem Impuls folgen und genau reinfühlen, wie sich das anfühlt. Normalerweise sollte dieses Bedürfnis nicht lange anhalten und man ist danach schön entspannt und präsent (falls es doch lange anhält, wäre dies ein Zeichen, dass das System sich allgemein wehrt, runter in den Parasympathikus zu switchen, quasi eine Ablenkung).
Grundsätzlich sehe ich es aber als positiv an, dass sich etwas löst und man Lebensfreude empfindet. Ggbf die Sitzung oder den Abschnitt am nächsten Tag einfach nochmal wiederholen.
Allgemeine Nutzungsinstruktionen
Anweisungen für Klienten, die 30 Tage das SSP machen
Nach unserem ersten Emailverkehr und Ausfüllen des Assessmentbogens tätigst du die Überweisung. Du erhältst eine Bestätigungsemail von Digistore24 mit dem Link zu dem Videokurs mit den wichtigen Nutzungsanweisungen. Nach ansehen aller Videos und Unterlagen schalte dich dann in den nächsten Tagen frei, du erhältst eine Email von Unyte mit den Zugangsdaten. Das kleine Paket beinhaltet 30 Tage Soundtherapie. Ich zähle ab dem ersten Mal, ab dem du Play drückst, dann wirst du online aktiviert. Es läuft als Abo, das heißt, dir wird nach Ablauf eines Monats immer ein neuer Monat berechnet (ab dem 2. Monat vergünstigt) und du kannst das SSP weiter nutzen, so lange, bis du es kündigst (bei Digistore oder mir eine Email schreiben).
–Fange mit dem Connect Classical Calm Programm an. Wenn es dir anfangs noch schwer fällt, dich tiefenzuentspannen, fang mit sehr kurzen Einheiten an (10-20min). Gerne 2x am Tag. Angepeilt ist 30-60min pro Tag insgesamt. Arbeite dich so sukkzessive der Reihenfolge nach durch die Stücke bis zum Ende vor. Die meisten gehen dann über auf Core (Classic, Freely, Adult oder Child nach belieben und es darf auch jederzeit dazwischen gesprungen werden, nur insgesamt die Reihenfolge innerhalb von 1-5 muss eingehalten werden, da die Stimulation nach und nach stärker wird, 1 die Schwächste, … 5 die Stärkste). Du darfst aber, wenn es sich stimmig anfühlt, Classical Calm noch einmal wiederholen, bzw deine einzelnen Lieblingsabschnitte in beliebiger Reihenfolge.
–Kinder können direkt mit dem Core anfangen, sie sind meist nicht so vorbelastet und ihre emotionalen und physiologischen Selbstregulationskanäle sind viel freier als bei Erwachsenen (sprich, sie lassen Empfindungen und Gefühle freier raus, wies nötig ist und sich gut und ehrlich anfühlt, eine „energetische Rückvergiftung“ ist eher ausgeschlossen). Ausnahme wenn es Gewöhnungsprobleme mit den Kopfhörern, dem Setting, Musik anhören an sich, o.ä. gibt, sollte ebenfalls mit der unmodulierten Connect (am ehesten Child Programm, aber manche Kinder mögen die Erwachsenenmusik mehr) Version angefangen werden, um nicht zu viele Neuerungen und Reize auf einmal zu haben. Richte dich bei der Dauer nach der Aufmerksamkeitsspanne deines Kindes. Es sollte ein positives, genussvolles, entspanntes Erlebnis sein, auf das sich dein Kind immer wieder freut. Fange deswegen lieber auch mit kurzen Einheiten an und erhöhe allmählich.
–Mache weiter mit Core (Programmauswahl: Ohne Lyrics (Gesang): Groove instrumental, klassische Musik (Classical Flow) oder Freely. Mit Lyrics: Groove, Popmusik (Original), Kindermusik (Wonder)). Auch hier, arbeite dich sukkzessive der Reihenfolge nach durch die Stücke bis zum Ende vor. Dein Nervensystem (nicht dein Ego!) bestimmt die Geschwindigkeit (wie lange am Stück und evtl einzelne Pausetage). Wenn du wirklich sensibel oder unsicher bist oder nur wenig Zeit für dich hast, fange mit 5min an, und pausiere (oder stoppe komplett für den Tag), wenn starke Gefühle oder Unwohlsein aufkommen und reguliere dich in aller Ruhe und Selbstfürsorge gemäß der Anweisungen aus dem Videokurs. Vielleicht schaffst du weitere Minuten ein paar Minuten oder Stunden später. (Du kannst anfangs auch erstmal bei Core 1 und 2 bleiben (auch Classical Flow, Freely, Adult & Child abwechseln) und diese beliebig oft wiederholen, sollten dir die stärkeren Modulierungen noch zu stark sein). Im ersten Durchlauf mache bitte maximal 30min Core (zB. morgens im Bett 10, in der Mittagsruhe 20) pro Tag. Bist du einmal durch, fange direkt wieder (oder nach 1-2 Tagen Pause) bei 1 an, diesmal wirst du womöglich die Minutenzahl pro Tag erhöhen können, dennoch nie mehr als 60min pro Tag. Ich hatte auch schon Klienten, die gerne zwischendrin auch nochmal in Classical Calm reinhören zur Beruhigung, das darfst du gerne kombinieren nach eigenem Gusto.
Sollte es sich ergeben, dass du mitten in einer Core-Reihe mal für mehr als 2 Tage komplett unterbrechen musst im ersten Monat, wenn du noch neu dabei bist, bitte wieder bei 1 starten!
-Wenn du dann 2x insgesamt durch bist mit Core und dann noch Zeit ist, höre dir das Balance Programm an für den Rest deines SSP Monats (Programmauswahl klassische Musik (Classical Flow), Groove, Freely, Popmusik (Original) oder Kindermusik (Wonder)). Grundsätzlich ist hier die Reihenfolge egal, da alles gleich stark moduliert ist, aber der Einfachheit halber hören die meisten es beim ersten Mal der Reihenfolge nach, Playlist nach belieben. Die ersten einzelnen Male (Tage) bitte auch nur max 30min am Tag, dann nach Gefühl steigern auf max 60min (darf auch kombiniert werden mit Classical Calm bei Bedarf).
-Auch Kinder hören nach 2x Core Durchlauf für den Rest des Monats Balance.
Anweisungen für Klienten, die 2 Monate das SSP machen
–Mache einfach da weiter, wo du aufgehört hast. ZB wenn du gerade bei Core 3 warst, setzt du bei 4 weiter fort, oder du willst noch ein paar Tage Balance machen (oder kommst erst jetzt dazu) oder mal einige Tage wieder Classical einschieben. Variiere ab dann: Immer mal Core durch von 1-5, Pausetage, zwischendurch einzelne Male Classical und Balance. Mit Core gehst du tiefer und gehst richtig ins Training, holst mehr aus deinem Vagusnerv raus, mit Balance erhältst und pflegst du den Status quo (macht vielleicht auch Sinn an akut stressigeren Tagen, wo nicht ansonsten auch noch zuviel Input gebraucht wird) und Classical ist wirklich, wenn du einfach fertig bist, auch keine menschlichen Stimmen hören willst und einfach ganz sanft tiefenentspannen willst. Auch hier gilt weiterhin: Nicht nach dem Kopf fest deine Minuten runterrocken oder verkopft höhere Ziele setzen, stets reinspüren, spüren, spüren! Was gestern ging, geht vielleicht heute nicht mehr, da du einen anstrengenden Tag hattest oder Belastungen, die dir gar nicht so bewusst waren oder sonstwas gerade in deinem Körper vor sich geht. Heilung geht stets in Auf- und Ab Wellen.
Sollte es sich ergeben, dass du mitten in einer Core-Reihe mal für mehr als 2 Tage komplett unterbrechen musst, wiederhole bitte nochmal die letzten 30min! Bei mehr als 7 Tagen bitte bei 1 starten!