Der Gesundheitsguru Paul Chek sagte in einem Vortrag, dass wir Neurodermitiker das Problem haben, dass wir uns schwer abgrenzen können, dass wir dazu neigen, uns zu schnell angegriffen zu fühlen. Dies führt dazu, dass durch die Stressresponse in unserem Körper unsere Hautbarriere zu stark durchblutet und vom Immunsystem, besonders von unseren Mastzellen, überbeschützt wird. Findest du dich darin wieder? Der Trick ist, einfach ein bisschen weg vom Ego zu kommen. Vielleicht sind hier ein paar hilfreiche Tipps für dich dabei.
- Stell dir vor, wenn du mit einer fremden Person interagierst (Verkäufer, Zahnarzthelferin, jemand den du nach dem Weg fragst,…), dass diese Person heute Geburtstag hat, dass heute ihr großer Tag ist.
- Wenn jemand unfreundlich ist: Weg von deinen eigenen Empfindungen, weg vom Reaktionismus. Frage dich, was könnte das Problem dieser Person sein? Hat sie Sorgen, Schmerzen, ist heute einfach nicht so fit oder hatte gerade schon ein Erlebnis mit einem doofen Kunden? Und im Endeffekt, was bedeutet diese Begegnung hier schon, warum sollen wir da tagelang drüber brüten, wenn es sein kann, dass diese Person in einer Woche tot ist? Alles ist möglich! Ich hatte z.B. schon, dass ich mich total verrückt gemacht habe und wütend auf meinen Prof war, der uns mit Arbeitsmaterial überladen hat. Es war echt heftig. Aber dann: Das meiste kam gar nicht bei der Klausur dran und eine Woche nach unserem Kurs kam die Nachricht, dass der Mann verstorben ist! Herzinfarkt! Ich glaube, er hat es gespürt, und wollte schnell noch sein Lebenswerk an die nächste Generation weitergeben. Also, es geht in den seltensten Fällen um DICH, jeder agiert doch nur aus dem EGO heraus. Das Ziel ist, am Ende komplett vom zuvielen Nachdenken wegzukommen und das Problem von vornherein bei der Person zu lassen und von Anfang an das Rotieren der Gedanken zu stoppen (das heißt jetzt nicht, dass man ab jetzt jegliche Kritik ignorieren soll, wir müssen auch Feedback annehmen, aber hier geht es um übertriebene Reaktionen).
- Zu Rasern und Dränglern: Am beunruhigendsten finde ich die dicken Karren. Was mache ich? Ich habe für jeden Autotyp eine Person, die ich persönlich kenne, die eine solche Karre fährt. In Geländewagen stelle ich mir z.B. eine ehemalige Mitstudentin an der Designakademie vor, eine kleine, quirlige Frau Anfang 50, die ne super Liebe ist, Mama von zwei Teenis, aber rast wie ein Henker und furchtbar einparkt. Oder für Mercedes, ein junger Mann, etwas kurz geraten und sehr bübisches Gesicht, im Alter meines jüngsten Bruders, der einmal den Firmenwagen seines Daddys bekam. Ich weiß noch, wie er aus dem Schlitten ausstieg und ich unwillkürlich lachen musste, weil es so gar nicht gepasst hat. Wie soll ich da noch Angst haben? Ich stelle mir dann einfach vor, wenn mich jemand in einem entsprechenden Auto bedrängt, dass diese entsprechende, harmlose Person aus meinem persönlichen Umfeld, die ich mit positiven Erfahrungen verknüpfe, in dem Wagen sitzt und sofort wirkt die Situation weniger bedrohlich und sogar irgendwie lustig.
Kurzum, lerne den Menschen zu sehen, anstatt nur das Angstbild, dass du in deinem Kopf hast.
Und ganz allgemein: Was soll uns schon passieren. Worum geht es auf dieser Erde überhaupt. Alles ist doch im Endeffekt nur eine Übung, als wären wir in der Schule, wir können ausprobieren und experimentieren, in den wenigsten Fällen geht es doch wirklich um Leben oder Tod. Wenn du es schaffst, dich etwas mehr vom Ergebnis zu lösen, kann man gleich alles viel entspannter angehen. Einfach offen bleiben, neugierig und gespannt schauen, was passiert. Im Endeffekt ist das hier dein persönlicher Film, und es ist doch viel cooler, wenn eine verrückte Story dabei rauskommt, die man abends Freunden erzählen und worüber man in spätestens 10 Jahren lachen kann.
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Was andere Menschen von dir denken ist nicht dein Problem. ~George Addair
Es gibt nur einen Weg, um Kritik zu vermeiden: Nichts tun, nichts sagen, nichts sein. ~Aristoteles