Da getrocknete Lebensmittel für uns Allergiker und Mastzell-überaktivierte Leutchen oft nicht so verträglich sind, ist für uns das Einfrieren das Mittel der Wahl, wenn es um die Konservierung von Lebensmitteln geht. Denn ganz klar, man kann nicht für jede Mahlzeit einen ungeheuren Vorbereitungsaufwand betreiben. Wenn man berufstätig ist oder kleine Kinder hat, aber dennoch seine Gesundheit aufbauen möchte und sich möglichst nährstoffgeladen und mit Genuss ernähren möchte, muss man sich gut organisieren und auf „Küchenhacks“ (von engl. hacking, wie Computerhacker, etwas nach meinem Sinne manipulieren, um schnell und einfach zum gewünschten Ergebnis zu kommen) zurückgreifen.
Hier ein paar simple Ideen für dich, wie du dein Essen aufpimpen kannst
Wenn du das nächste Mal entsaftest (was ja ein ziemlicher Aufwand, besonders von der Spülarbeit ist), mache dir erst deinen Saft, der lecker schmecken soll zum Direkttrinken und schieb hinterher noch etwas an würzigem Gemüse nach (das du verträgst). Denkbar wäre Sellerie, rote Bete, Knoblauch, Zwiebel, Karotte, Kurkuma, Ingwer, Paprika, Blumenkohl, Rettich, Zitronengras, Kräuter… Diesen Saft (ruhig auch mit etwas Trester oder dem Bodensatz, den man nicht unbedingt in einem leckeren Getränk haben möchte) in Eiswürfelformen einfrieren und in Suppen statt Brühwürfel verwenden. Denkbare wäre ebenso in herzhaftem Gebäck, um mehr Nährstoffe reinzubringen. Wenn es eher süßliches Gemüse ist ohne allzu aufdringlichen Geschmack, kannst du auch einen Würfel in ein selbstgemachtes Eis oder in dein Glas Wasser geben.
Grüner Smoothie für zwischendurch: Wenn du gerade ein Übermaß an Kräutern, Grünkohl oder Salat im Garten hast oder einfach an eine Ladung für dich verträglicher Wildkräuter (Brennnessel, Löwenzahn, Schafgarbe,… sehr nährstoffreich, histaminsenkend und naturbelassen) kommst, püriere sie im Mixer mit einem kleinen bisschen Wasser, Kokosöl oder Kokosmilch und friere sie in Eiswürfelformen ein. Mit diese Paste kannst du dann ganz schnell bei Bedarf aus einem normalen einen um ein vielfach gesünderen grünen Smoothie zaubern!
Kleiner Tipp: Immer eine Prise Ascorbinsäure als Antioxidationsmittel (das darüber hinaus histaminsenkend wirkt) den Rohkostsäften und Smoothies, die man nicht sofort konsumiert, hinzugeben oder auf die Oberfläche streuen. Gefäß möglichst voll bis oben hin füllen (beim Einfrieren natürlich etwas Platz zum Ausdehnen lassen) und luftdicht verschließen. Eiswürfelbehältnis mit Deckel verwenden. Auch eingefrorene Sachen in absehbarer Zeit aufbrauchen, denn selbst bei Minusgraden laufen die Abbauprozesse und Bakterienvermehrung (wenn auch extrem verlangsamt) weiter.
Ich nutze die Eiswürfelmethode darüber hinaus, um Säfte, die ich selten bzw. in Maßen verwende, um mein Essen geschmacklich zu bereichern, wie Verjus und Granatapfelsaft, zu portionieren und konservieren.