Grüner Smoothie – Weniger Kohlenhydrate, mehr Fett und Protein

Mögliche Zutaten:

Obst mit Fruktose-Glukose Verhältnis von 50:50 und citronensäurearm wie Bananen, Kirschen (nur gerade soviel, wie geschmacklich notwendig)

-leicht verdauliches, oxalsäurearmes grünes Blattgemüse wie Salat (bitte ungespritzt!), Minze, Giersch und andere Wildkräuter (in der Regel oxalatreicher aber wahre Nährstoffbomben; die sehr faserigen Pflanzenteile wie Stängel entfernen, ganz langsam eingewöhnen und Menge steigern!), Spirulina, Chlorella

Aloe Vera (darmberuhigend, reich an guten Schwefelverbindungen, „Hautpflege von innen“)

-ein TL Flohsamenschalen für die löslichen Ballaststoffe (Darmaufbau, toxinbindend, verlangsamt den Anstieg des Blutzuckerspiegels. Auch hier: Langsam eingewöhnen und Dosis steigern!)

Gurke (wenn nicht Bio dann vorher mit etwas Natron angereicherten Wasser gut abwaschen und mit klarem Wasser nachspülen)

-eventuell Calcium- und Magnesiumpräparat beifügen um die Oxalsäure zu binden

-Wichtig: Fette: rohes Eigelb (Bio oder Freiland), Avocado oder Avocadoöl, Kokosöl, MCT Öl

Kokosnussmilch, mit verträglichen Probiotika fermentiertes Kokoswasser oder Kokosjoghurt (z.B. von Harvest Moon)

Protein: Kollagen (enthält keine essentiellen Aminosäuren aber gut für Gewebeaufbau  und Entgiftung), pflanzliches Proteinpulver oder essentielle Aminosäuren als Tabletten (MAPs)

-Nahrungsergänzende Sachen wie MSM Pulver, Vitamin C Pulver (wirkt auch antioxidativ und hält den Smoothie frisch, wenn du ihn ein paar Stunden aufheben willst), Maca

Darmtherapeutische Sachen wie L-Glutamin, Probiotika

-eventuell in kleinen Mengen noch Ingwer und Kurkuma

-eventuell Aktivkohle oder Heilerde


Es wird davon abgeraten, in Smoothies stärkereiches Gemüse zu verwenden, da das in Verbindung mit einfachen Zuckern zu Verdauungsproblemen führen kann.

Da ich mich moderat-carb ernähre und eine empfindliche Verdauung habe, aber dennoch meinem Körper so viele Nährstoffe wie möglich schenken möchte (und wir gerade einfach Massen an bitterem Salat haben^^), habe ich den grünen Smoothies wieder eine Chance gegeben, allerdings diesmal mehr für meine individuellen Bedürfnisse modifiziert. Am besten fahre ich von meinem Energielevel und Blutzucker, wenn ich nur eine halbe bis dreiviertel Banane verwende (das meiste von dem Obst, das man im Hintergrund sieht, wird von meinem Mann gegessen). Und wenn ich einen sehr anstrengenden Tag vor mir habe und mehr als vier Stunden bis zu meiner nächsten Mahlzeit überbrücken muss, brauche ich definitiv noch ein Steak dazu! Außerdem mache ich ihn nicht öfters als zwei, dreimal pro Woche (und Saften schaffe ich höchstens ein, zweimal im Monat, da will ich mich auch nicht mehr stressen und so sehr scheine ich es nicht zu brauchen), da ich mit meiner aktuellen Ernährung gerade sehr gut meine Mitte gefunden habe und nicht in Gefahr laufen will, meinen Körper wieder durch extreme Ernährungsmaßnahmen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Grundsätzlich versuche ich auch so bei jeder Mahlzeit was Grünes dabei zu haben.
Was du ebenfalls noch beifügen kannst, was sehr histamin- und entzündungssenkend wirkt, ist Chlorella oder Spirulina, Ingwer und Kurkuma. Letzteres kann man auch gut verwenden, um eine deftige, würzige grüne Rohkostsuppe zu machen (aber nur, wenn du Rohkost verträgst!).
Da der Thermomix nicht so leistungsstark ist wie so manch anderer Mixer, würde ich erstmal mit wenig Flüssigkeit starten und sie erst nach und nach beigeben. Ich mixe bei der Menge für etwa 40 Sekunden, da hat man schon ein sehr gutes Ergebnis. Eventuell noch Eiswürfel zugeben oder die Zutaten vorher im Kühlschrank lagern, da es bei längerem Mixen zu Wärmeentwicklung kommt, was dann nicht so erfrischend schmeckt.

Inspiriert zur Wiedereinführung der grünen Smoothies hat mich das Buch „Green for Life“ von Victoria Boutenko. Ich bin zwar absolut kein Anhänger der veganen Rohkosternährung, zumindest denke ich, dass es nur für einen sehr kleinen Prozentsatz der Bevölkerung gesund längerfristig durchführbar ist, allerdings finde ich sehr gut, wie sie auf das Problem der meisten, zu wenig Magensäure zu besitzen, eingeht, welche körperlichen Anzeichen einen Hinweis darauf geben (mit Fragebogen) und interessanterweise schreibt sie, dass grüne Smoothies bei vielen die Magensäureproduktion wieder angeregt haben. Einen Versuch ist es zumindest wert und selbst wenn es das allein nicht tut, so weiß ich, dass mein Körper dennoch von den guten Nährstoffen profitieren wird!


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2 thoughts on “Grüner Smoothie – Weniger Kohlenhydrate, mehr Fett und Protein

  • 7. September 2016 at 16:50
    Permalink

    Genial! Nach sowas hab ich immer gesucht und wusste nie, wie ich das umsetzen soll 🙂

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    • 7. September 2016 at 17:41
      Permalink

      Meinst du, du kriegst es für dich verträglich umgesetzt? Wäre ja echt super! So kann sich jeder seine perfekt angepasste „Nährlösung“ herstellen.^^

      Reply

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