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8.7.
Starker Wind mit heftigen Böen, Sonne-Wolkenmix. Patrick hat mir einige tolle Sachen mitgebracht: Kokosmilch, Dattelsirup, Rohkostriegel, süße Tamarinden, Schwarzkümmelöl in Gelatinekapseln, Reisnudeln, Ascorbinsäurepulver, Dosenfleisch von Alnatura (Bioland), Kurkumawurzeln. Und dann die krasse Überraschung: Er hat in meiner Abwesenheit einen Dörrautomaten geholt und selbst Dörrfleisch gemacht! Und Kochbananenmehl!! Wenn das nicht mal megageil ist! Aus dem Mehl machen wir Pfannkuchen, es schmeckt irgendwie süßlich, leicht karamellisiert, HA-MMER!
Wir machen die Küken-Wiege- und Insel-Zeigerunde, Patrick ist begeistert von der Insel und den Vögeln und Steffi und mir eine große Hilfe. Wir haben jetzt mehrere neue Küken auf einen Schlag, er ist wirklich zur richtigen Zeit gekommen. Und irgendwie ist jetzt alles entspannter zu dritt. Gehen später noch die vorderen Felsen ab, Patrick will Treibholz zum Werkeln sammeln, dabei sammeln wir auch ein bisschen angeschwemmten Müll ein.
9.7.
Der Wind hat sich über Nacht gelegt, dafür ist heute ein Regentag. Gegen Nachmittag kommt aber sogar ein bisschen Sonne. Möglicherweise vertrage ich das Dörrfleisch nicht, vielleicht sind es aber auch nur die Trockenkräuter, mit denen Patrick es gewürzt hat, zumindest wieder viele neue juckende und brennende Bläschen zwischen den Zehen. Patrick hat aus dem Treibholz ein Regal gebaut, sowas hat hier echt gefehlt. Eine Gruppe Steinwälzer besucht die Insel. Abends macht Patrick ein Feuer, darauf machen wir Popcorn.
Nachts starke Beschwerden, insgesamt große innere Unruhe, irgendwie Beine unruhig und starkes Herzklopfen, immer wieder am ganzen Körper verteilt ein einzelnes Pieken, wie als würde ich von etwas gebissen werden, aber kommt von innen, dann um drei Uhr nachts wache ich auf von starker Reaktion am Fuß, wieder sodass ich mir am liebsten die Zehennägel ausreißen würde, um das Jucken im Innersten abzustellen. Ich muss aufstehen und eine Ladung Vitamin C trinken, nach einer halben Stunde nochmal, weil es einfach unerträglich wird. So allmählich lässt es nach.
10.7.
Am nächsten Morgen wache ich erst um kurz nach 10 auf (ansonsten immer um 8), fühle mich wie gerädert. Ab jetzt lasse ich die Finger vom Trockenfleisch, das das einzige in Frage kommende sein kann. Wirklich schade! Es war so lecker und wäre so eine tolle Möglichkeit für Protein für unterwegs gewesen… Ach ich bin einfach froh, wenn ich wieder einen Kühlschrank und Gefriertruhe habe… Ich esse ein Glas Leberwurst von Alnatura zum Frühstück, was super funktioniert. Es regnet heute den ganzen Tag, ein ununterbrochener stärkerer Nieselregen. Der Akku meines Laptops ist leer, ich will ihn an der Solaranlage aufladen, doch dann schmort etwas im Transformator durch! Es stinkt und qualmt fürchterlich, sofort ziehe ich meinen Laptop raus, doch mit ihm ist alles in Ordnung. Doch nun kann ich meinen Laptop nicht mehr aufladen und wir haben noch einige Tage auf der Insel! Und gerade den Regentag wollte ich zum Arbeiten nutzen… Wir rufen Pedro an, er sagt, es gäbe noch einen Dieselgenerator, den wir benutzen können. Doch als Patrick die Anlasserschnur zieht, reißt sie ab, und wir haben kein passendes Werkzeug da… Wir machen unsere Kükenwiegerunde im Regen und danach heißt es erstmal, rumgammeln, lesen, Nickerchen machen, essen… Zwischendurch sinkt die Stimmung etwas. Das Wetter zehrt an unseren Nerven. Abends schraubt Patrick nochmal den Transformator auf, es scheint nur der Lüfter kaputt zu sein. Als ich nochmal versuche aufzuladen, klappt es, ohne dass es Probleme gibt.
Abends gibt’s wieder glutenfreie Pfannkuchen, dazu eine Dose Waldbeeren. Der Zucker darin bläht mich unangenehm auf, aber alle sind total happy über was warmes Süßes. Dann koche ich vom Rest der Kokosmilch mit Kurkumawurzelscheiben goldene Milch für Steffi und mich und wir drei spielen noch ein Kartenspiel (Evolution- The Origin of Spezies). Portugal ist Europameister geworden.
11.7.
Nieselregen. Große Nestkontrollrunde, aber mit Patricks Hilfe beim Steinewälzen diesmal nicht ganz so anstrengend. Regen hört auf, etwas Sonne, sehr schwül. Luís, Pedro, seine Tochter und ihre Freundin kommen mit dem Schlauchboot. Steffi zeigt den Mädels ein Seeschwalbenküken, das heute frisch geschlüpft ist, die Männer reparieren den Generator und begutachten den Schaden des Transformators, der aber nicht so einfach behoben werden kann. Eigentlich wollte ich schwimmen gehen, doch dann setzt wieder ein stetiger Regen ein und man kann wieder nur rumgammeln. Abends machen wir Frikadellen, Pedro hatte Hackfleisch mitgebracht, dazu Maisbrot, von dem ich auch etwas esse. Außerdem gibt’s einen großen Linsen-Kichererbsen-Erbseneintopf mit viel frischem Gemüse, den wir aber allesamt abends ganz schön merken… abends spielen wir Karten und essen dazu Rohschokoriegel, die Patrick mitgebracht hat.
12.7.
Streit mit Steffi. Wir hängen einfach schon viel zu lange aufeinander. Und dann ist jetzt Patrick neu in dieses Gefüge gekommen und bekommt viel Aufmerksamkeit von mir und Steffi ist jemand, der extrem viel Gesellschaft braucht während ich viel Stille und Zeit für mich brauche. Ich wünschte, ich hätte meine Meditation nicht so vernachlässigt, dann würde ich mich jetzt mit Sicherheit deutlich besser fühlen. Ich merke, wie die Situation an meinen Nerven zehrt, davon und den Hülsenfrüchten habe ich nun auch noch Bauchschmerzen und Durchfall, und meine Haut wird so reaktiv… Auch sind meine Tage ausgeblieben, was für mich alles andere als normal ist.
Erkunde mit Patrick nochmal die Rockpools. Als ich im knietiefen Wasser stehe, merke ich auf einmal etwas an meinem Bein. Eine große, dunkle Muräne schwimmt zwischen meinen Beinen hindurch! Eine Mischung aus Angst und freudige Aufregung erfasst mich. Einmal bin ich schon von einer Muräne in die Ferse gebissen worden, damals auf den Kap Verden. Diese verkriecht sich aber in eine Spalte, wo ich sie noch gut mit der Action Cam fotografieren kann. So allmählich machen sich bei mir Schmerzen in den Knien bemerkbar. Wenn ich wieder zuhause bin, muss ich dringend wieder mit MSM anfangen.
Heute Nacht schlafe ich draußen allein in meiner Hängematte. Ich brauche einfach mal komplette Ruhe und es ist eine sehr warme und windstille Nacht. Irgendwie tröstet mich die Dunkelheit. Unter den Tamarisken fühlt man sich fast wie in einer Höhle. Nur die Corys sind extrem laut, trotz Ohrenstöpsel. Ich wache mehrfach auf, erleide einmal seit langem wieder eine Schlafparalyse (bekomme ich bei großem Stress) und habe mal wieder einen luziden Traum.
13.7.
Auf der Küken-Wiege-Runde sprechen Steffi und ich uns gut aus. Es wird sehr warm und schwül, ein richtig schöner sonniger Tag. Allerdings bekomme ich wieder Bläschen in den Armbeugen. Ich bin einfach gerade total empfindlich. Auch mein Fuß macht Probleme.
Wir gehen zu dritt schwimmen, leider viele Quallen, doch ich entgehe ihnen geschickt. Dann entdeckt Patrick einen anderen Schnorchler beim Boosanleger! Ich schwimme hin, die anderen laufen hin. Ein älteres Paar aus Holland (die für einige Jahre in der Karibik gewohnt haben) hat auf Graciosa für ein paar Tage mit ihrem Segelschiff angelegt und sind mit ihrem Minimotorbootchen aus Neugier nach Praia gekommen. Patrick hat sie schon freundlich darauf hingewiesen, dass sie die Insel nicht betreten sollten, weil es Naturschutzgebiet ist und der Boden voller Nester der Seeschwalben ist, und dass man hier eigentlich nicht anlegen darf, aber wir haben auch nicht wirklich die Befugnis, jemanden runterzuschmeißen, außerdem ist es viel schöner, nett mit ihnen zu plaudern, es sind zwei interessante und freundliche Menschen, die das Meer lieben. Er hat hier eben sogar einen Rochen gesehen! Sie laden uns ein, die Tage mal bei ihrem Schiff vorbeizuschauen.
Ich beprobe noch ein paar Eidechsen. Ich kriege einfach nicht genug zusammen, das Wetter war einfach immer zu schlecht… Später heißt es packen. Ein komisches Gefühl. Ist wirklich schon so viel Zeit vergangen? Doch ich empfinde auch Erleichterung. Ich sehne mich einfach nach ein paar ruhigen Tagen mit Patrick. Und es ist so feucht hier in der Hütte, dass die Stoffeinkaufstaschen, die ich von Zuhause mitgebracht habe, geschimmelt sind. Ebenso unsere Koffer von unten, die schon seit fast zwei Monaten in der Ecke stehen. Ich sehne mich wirklich wieder nach einer für mich sicheren Umgebung. Jetzt, da es hier wärmer geworden ist, wird es für mich wirklich hart ohne Kühlschrank. Ich erkenne jetzt, dass ich mich im Grunde glücklich schätzen kann, dass das so ein kühler Sommer war… Abends fühle ich mich elend, der Stress schlägt mir auf den Magen, Durchfall, kaum Hunger. Ich schlafe extrem schlecht, liege stundenlang wach.
14.7.
Es ist bewölkt und schwül, nicht eine Eidechse in meinen Fallen. Nun muss ich sie abbauen und ansonsten gibt es noch viel zu packen, Matratzen einpacken, Betten hochklappen, Campingkocher abbauen, fegen, Müll zusammenräumen… Wir haben viel, das wir mit rüber nehmen müssen und ich bin wieder erstaunt, was alles in das kleine Schlauchboot passt. Es ist schon traurig, hier nun die Zelte abzubrechen. Das war es nun wirklich. Besonders Steffi fällt es sehr schwer, sie wirkt sehr schwermütig, auch wenn sie es tapfer zu überspielen versucht. Ihr Flug geht heute Nachmittag, Patrick und ich haben noch eine weitere Woche zu zweit eingeplant. Am liebsten wäre Steffi mit mir noch den Rest des Sommers hiergeblieben, aber ich bin jetzt doch erstmal froh, wieder nach Graciosa zu kommen. Hier treffen wir uns erstmal mit Bakhtawar (Peter ist gerade in Deutschland), ihrem Cousin und ihrer Tochter und ihrer Familie, die aus Deutschland für drei Wochen zu Besuch sind, in einem sehr hübschen Restaurant in Riberinha zum Mittagessen. Leider sehen wir drei etwas abgeranzt aus, so frisch von der Insel. Aber wir sorgen für interessante Gesprächsthemen. Es gibt eine ganz tolle, frische Gemüsecremesuppe und danach zarte Schweinelendchen mit Gemüse und Reis. Perfekt! Und gar nicht so teuer. mit Danach heißt es, Steffi an den Flughafen fahren und Abschied nehmen. Aber wir sehen uns ja an der Uni im Labor demnächst wieder. Jetzt freue ich mich erstmal auf ein bisschen Zeit mit meinem Mann.
Dann steht die Frage an, wo Patrick und ich nun bleiben sollen für die letzte Woche. Bei Bakhtawar und Peter ist wegen ihres Besuchs zur Zeit kein Platz. Bei Xia und Pedro will ich ungerne bleiben wegen dem Schimmel im Haus und weil die Leute einen so in Beschlag nehmen und gleichzeitig so bevormunden. Auch Patrick will niemandem zur Last fallen und so sehen wir uns die zwei Pensionen in Santa Cruz an. Die eine ist ziemlich voll belegt, die Zimmer sind auch sehr klein und dunkel und teuer. Die andere hat hohe, freundliche Räume, aber es riecht feucht und ist direkt an der Hauptstraße. Beide ohne Balkon, dabei habe ich viele feuchte Klamotten, die wahrscheinlich auch schon so langsam anfangen zu schimmeln. Pedro, der uns rumgefahren hat, überredet uns dann schließlich, doch wieder mit zu seiner Familie zu kommen und es ist letztenendes wirklich die beste Lösung. Tja und so kommt es, dass ich tatsächlich in acht Wochen nicht einen Cent für eine Unterkunft ausgegeben habe… Echt krass.
Bei Xia und Pedro können wir im großen, renovierten Kellerraum bleiben, sogar mit eigenem Bad. Hier ist es angenehm kühl und ich merke, dass meine Nase hier viel freier ist! Hier unten ist wohl kein Schimmel. Und hier können wir auch unsere Klamotten waschen. Dann gehen wir erstmal eine Runde im klaren Wasser direkt am Haus schwimmen, denn es ist sommerlich warm geworden.
Abends essen wir auf der Terrasse zu Abend. Es gibt ein Riesenstück Rinderbraten mit viel Gemüse. Dazu Nudeln, aber davon lasse ich die Finger. Pedro und Xia stecken unheimlich viel Zeit in die Zubereitung von frischem Essen und kochen immer in großen Mengen und frieren viel ein. Der Kühlschrank ist auch voller Tupperboxen voll von abwechslungsreichem Essen. Sie und ihre Kinder sehen auch mit Abstand wesentlich gesünder aus als der Rest der zum großen Teil diabetesgeplagten Bevölkerung hier. Patrick hat einen Weißwein aus Deutschland mitgebracht, den er mit unseren Gastgebern teilt, ich nippe nur mal. Ich habe nun nochmal ganz offen gesagt, dass ich eine spezielle Diät mache wegen Ekzem und Asthma, und Xia ist total darauf erpicht, für mich für gutes und sicheres Essen zu sorgen.
Um halb zehn gehen wir nochmal auf den großen Platz von Santa Cruz, denn dort findet ein Volksfest mit einer Liveband statt und dort treffen wir wieder auf Bakhtawar und ihre Familie, aber auch Pedros und Xias Kids mit Freunden sind dort. Patrick hat sich schon mit dem 14 jährigen Jungen angefreundet, indem er ihm bei einem Steam-Problem am Pc geholfen hat. Wir führen noch ein paar gute Gespräche mit Bakhtawars Cousin, der seit kurzem Rentner ist und ein sehr intelligenter Mensch mit interessanter Lebensgeschichte. Mir fällt auf, dass ich immer noch erstaunlich fit bin, obwohl ich schon körperlich geschafft bin, es aber bis jetzt ohne Schläfchen durchgestanden habe. Mir geht es einfach insgesamt viel besser in meinem Körper. Die Nebennierenschwäche dürfte Geschichte sein, jippie! Trotzdem will ich es nicht übertreiben und gehe um Mitternacht ins Bett. Ich schlafe fantastisch diese Nacht, auch kein Juckreiz.
15.7.
Heute besuchen Patrick und ich den Caldeira, den Vulkankrater. Wir leisten uns mal den Luxus eines Taxis, und erwischen einen Fahrer, der ausgezeichnet Englisch spricht. Er hat die meiste Zeit seines Lebens in Toronto verbrach. Er setzt und vor dem Tunnel ab, der in den Krater führt, und wir erkunden ihn zu Fuß. Die Luft ist hier drin ganz anders als außerhalb, frischer, kühler und feuchter. Wie damals mit Steffi sind auch Patrick und ich heute die einzigen Besucher der Schwefelhöhle. Patrick würde gerne wieder das Taxi anrufen, da er keine Lust auf den langen Weg bergauf aus dem Tal raus hat, aber ich würde gerne noch ein bisschen ins nächste Dorf reinlaufen. Wir schwitzen stark, die Sonne hat enorm Kraft. Patrick beginnt, sich wieder zu beschweren und versucht das Taxi anzurufen. Allerdings klappt es nicht, wir sind uns wegen der portugiesischen Vorwahl unsicher. Er wird ziemlich grummelig und glaubt mir nicht als ich sage, dass man hier auch so klar kommt. Am Dorfausgang versuchen wir es schließlich, per Anhalter mitgenommen zu werden. Es dauert nicht lange, da hält tatsächlich ein Auto, ein für hiesige Verhältnisse ziemlich dickes. Dankbar steigen wir ein, ein kräftiger Mann und eine Frau mit einem kleinen Mädchen sitzen drin, die nur ein paar Fetzen Englisch können, aber sehr freundlich sind. Sie fragen uns, wie es uns hier gefällt. Irgendwann lässt er so fallen, dass er der Bürgermeister von Graciosa ist.
Ja, jetzt glaubt Patrick mir dann auch endlich, dass es hier nur interessant wird, wenn die Dinge mal nicht so laufen wie geplant. Dann wird man halt mal vom Bürgermeister höchstpersönlich durch die Gegend kutschiert… Wir lachen uns heute noch schlapp, wenn wir daran zurückdenken.
Als wir zurück zum Haus von Xia und Pedro kommen, sind Pedro und sein 14 jähriger Sohn Gui am Bootsanleger, wo Pedro ein paar Fische putzt, die er von einem Hobbyfischer geschenkt bekommen hat. Wir gehen dann noch mit Gui und seiner 12-jährigen Schwester Marta schnorcheln. Es macht echt Spaß mit den Kids, sind echt zwei aufgeweckte Kerle. Gui zeigt mir viele interessante Sachen unter Wasser. Wir wollen einen Oktopus finden und zum Abendessen fangen…
Abends werkeln Xia und Pedro wieder stundenlang in der Küche. Die zwei sind da echt ein eingespieltes Team, wie zwei Soldaten, kein Wunder, dass es schwierig für die beiden ist, mich machen zu lassen, wenn ich mal etwas kochen will. Es ist der Wahnsinn, was die zwei heute Abend wieder auftischen. Ok, ich bin inzwischen auch schon halb verhungert. Aber es ist alles von Grund auf selbst gemacht. „Stone Soup“ (eine Fleisch-Gemüsesuppe, Waaahnsinn), Fischsuppe, Reis, Gemüse, panierter Fisch, und dann noch zwei Nachtische: Eine Caramelcreme und Mousse au chocolat. Ich probiere von allem, jetzt muss ich einfach mal auf Gluten, Zucker, Milch oder was auch immer scheißen. Es ist unbeschreiblich toll. Ich trinke einfach viel Wasser mit Ascorbinsäure dazu. Und mir geht es gut hinterher! Nach dem Essen arbeiten die beiden dann wieder wie bei einem Spezialeinsatz; jetzt heißt es spülen und alles in Tuppergefäße verpacken, die haben sie in allen Formen und Größen. Ein Teil in den Kühlschrank, ein Teil in den Gefrierschrank. Ich kann mir da echt noch ein Beispiel nehmen. Sie lassen sich wieder kaum helfen, man wäre eher im Weg. Sie scheinen sich auch einfach nur über Gäste zu freuen. Hier haben sie nicht viele Freunde, weil sie vom Festland stammen und ganz anders als die zumeist sehr einfach gestrickten Menschen hier ticken.